Kapitel 35

667 97 83
                                    

Ich konnte mich einfach nicht dazu überwinden, an diese verdammte Haustüre zu klopfen. So stand ich seit bereits 10 Minuten dort und lief abseits im Kreis umher. War es richtig wieder herzukommen? Wollten sie mich überhaupt noch da haben?

Ich war so in meinen Gedankenversunken, dass ich mitbekommen hatte, wie die Türe aufgegangen und jemand herausgekommen war. Erst, als ich meinen Namen hörte.
,,Clay?'' ertönte Jennas Stimme hinter mir, woraufhin ich mich umdrehte und sie anschaute.

Sie kam auf mich zu und zog mich in eine Umarmung.
,,Du kannst dir nicht vorstellen wie froh ich bin dich zu sehen'' murmelte sie in meine Halsbeuge, während der Umarmung.
,,Es macht mich unglaublich glücklich, dass du wieder da bist'' sagte sie, während sie mich anschaute.

Sie nahm eine meiner Taschen und lief ins Haus. Ich nahm die andere und lief ihr hinterher.
Ich schaute mich um, ob George irgendwo zusehen war, doch das war er nicht. Vermutlich war er in seinem Zimmer.

,,Ist George da...?'' fragte ich etwas zögerlich.
Wieso zögerlich? Ich hatte bei meinem Abschied gesehen, dass Jenna an der Türe stand und alles zwischen George und mir mitbekommen hatte.

Sie legte ihre Hand an meine Wange und schaute mich mit einem herzlichen Blick an.
,,Er ist das Beste, was dir passieren konnte'' lächelte sie. Ich widmete ihr ebenfalls ein sanftes Lächeln und nickte.
,,Er ist in deinem Zimmer, er schläft darin seit du gegangen bist'' entgegnete sie.

Ich schnappte mir meine Taschen und lief mit langsamen und leisen Schritten die Treppen hinauf. Ich musste echt aufpassen, wo ich hinlief, da es total dunkel im Flur war. Ich betrat mein Zimmer und sah jemanden auf dem Bett schlafend liege. Das konnte nur George gewesen sein.

Leise stellte ich die Taschen auf dem Boden ab und lief in Richtung Bett. Langsam setzte ich mich auf die Bettkante und schaute ihn an. Alles in mir begann zu rasen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, ihn wiederzusehen, als wäre ich auf Entzug gewesen.

Ich strich ihm sanft die Haare von der Stirn, die ihm total im Gesicht lagen. Plötzlich öffnete er langsam seine Augen und richtete sich auf. Erst schien er mich gar nicht zu bemerken oder war so verschlafen, dass er mich gar nicht wahrnahm.

Als er mich jedoch anschaute, weiteten sich ruckartig seine Augen. Man sah ihm an, dass er überlegte, ob ich nicht nur eine Einbildung war.
,,Clay?'' sagte er leise und unsicher meinen Namen.
,,Ja'' sagte ich und lächelte ihn an.
Sofort sprang er mir förmlich um den Hals und klammerte seine Arme fest um mich.

Er schluchzte und schluchzte. Auch mir liefen Tränen vor Erleichterung und Freude die Wange hinunter. Karl hatte recht. George war mein Zuhause. Er war das, was mich glücklich machte, was ich brauchte.
,,Ich werde dich nicht mehr alleine lassen, versprochen'' flüsterte ich ihm zu.

Er löste sich aus der Umarmung und schaute mich an.
Ich konnte nicht anders, als meine Lippen auf seine zu pressen.
,,Ich liebe dich, George.''


----------------------------------↓----------------------------------

Jetzt war es das letzte Kapitel und da habt ihr doch noch euer Happy End bekommen, haha!

Nächste Ff ist Connectedness für die, die meine Insta Story mit der Vorstellung der Story nicht gesehen hatten. :D

Wie hat euch Ripo gefallen? ^^

RipoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt