Kapitel 21

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Georges PoV

Während ich schlief, hatte ich wieder einen dieser Träume. Einen dieser Träume, in denen Clay seinen Körper gegen meinen presste. Jede Stelle meines Körpers mit seinen Fingern abtastete. Mir zeigte, wie sehr er mich wollte.

Doch dieses Mal fühlte sich dieser Traum so verdammt echt an. Es war, als könnte ich alles bis aufs kleinste Detail spüren. So einen lebhaften Traum hatte ich noch nie, doch es gefiel mir. Es war genau das, was ich gebraucht hatte.

Als sich meine Augen jedoch ruckartig öffneten und ich aus meinem Traum gerissen wurde, bemerkte ich, dass dieses Gefühl, diese Berührungen, diese Lust nicht aufgehört hatten.

Ich spürte, wie sich Küsse auf meinem Oberkörper breitmachten und nun spürte ich auch, dass etwas oder jemand auf mir lag. Im Dunkeln war alles nur schwer zu erkennen, vor allem wenn man gerade erst aufgewacht war.

Ich schaute auf mir herunter und sah Clay. Meine Augen weiteten sich. Bildete ich mir das gerade ein? Ich konnte kaum klar denken, da ich erst vor wenigen Sekunden aus so einem Traum aufgewacht war und realisierte, dass es nicht nur ein Traum war, sondern das, was mein Körper im Schlaf womöglich aufnahm.

Meine Hände fuhren ohne dass ich es wirklich bemerkte, zu seinen Haaren, während er dabei war, über meine bereits bestehende Erektion mit seinen Fingern neckend zu streicheln. Ich musste sein Gesicht nicht sehen, um zu wissen, dass er sein dämliches Grinsen im Gesicht trug.

Plötzlich kam er zu mir hinauf, legte sein gesamtes Gewicht auf mir ab und fuhr mit seiner Zunge über mein Ohr, bevor er: ,,Ich habe dir gesagt, dass du ein gefährliches Spiel spielst'' flüsterte.
Mein Herz raste so schnell, wie es das zuvor noch nie getan hatte. Meine Atmung konnte ich kaum noch kontrollieren.

Unerwartet stieg er von mir. Als er vor meinem Bett stand, sah ich nur den Umriss seines Körpers im Dunkeln. Als er gehen wollte, hielt ich sein Handgelenk fest.
,,Du kannst mich doch jetzt nicht einfach so hier liegen lassen...'' kam es schon flehend, dass er weitermachen würde, von mir.
,,Und wie ich das kann'' entgegnete er mit einem provozierenden Ton, während er mein Zimmer verließ.

Seufzend, mit einem immer noch rasenden Herzen, fuhr ich mir durch die Haare. Hatte er mich gerade wirklich dermaßen angeturnt und mit einer mir so vorkommenden platzenden Erektion hier liegen gelassen? Das war einer der schlimmsten Sachen, die man einem Typen antun konnte und das wusste er.

Ich war mir jedoch ziemlich sicher, dass er selbst kurz davor war nachzugeben, sonst hätte er nicht so lange überlegt. Zudem er selbst eine Erektion hatte, wie ich es bemerkt hatte. Clay wusste genau, wie er jemanden schwach machen konnte und bei mir trieb er es jedes Mal bis auf die Spitze.

Er schreckte vor nichts zurück. Ich wusste nicht, ob mir das gefiel oder ob es mir Angst machen sollte. Konnte er überhaupt weiter gehen, als er es schon getan hatte? Die sexuelle Grenze zwischen uns hatte er schon längst überschritten.

Doch auf meine eigene Frage zu antworten: Ja, konnte er.
Meine größte Sorge war, dass ich noch Gefühle für ihn entwickeln würde, er diese ausnutzen und mich verletzen würde. Diesen Scheiß musste ich schon einmal mitmachen, ein zweites Mal würde ich das nicht ertragen können. Meine andere Befürchtung war jedoch auch, dass ich bereits welche für ihn entwickelt hatte oder zumindest dabei war.


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Ich weiß ehrlich nicht, was ich jetzt dazu sagen soll...😂🏃‍♀️


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