Georges PoV
,,Steht heute eigentlich noch irgendwas an?'' fragte ich Nick, während wir das Haus betraten.
,,Nicht dass ich wüsste'' entgegnete er. Jenna kam auf uns zu.
,,Hey Jungs'' begrüßte sie uns.
,,Hey Jenna'' entgegnete Nick ihr mit seiner rauen neckenden Stimme, woraufhin sie grinsend ihren Kopf schüttelte.Nick flirtete wann immer er es konnte mit ihr. Jenna war 35 und sah auch noch ziemlich jung aus. Würde ich sie nicht kennen würde ich sie auf der Straße auf maximal 28 schätzen. Mein Vater war 38 und sah auch noch recht jung aus, maximal geschätzt auf 33.
,,Habt ihr Hunger? Ich kann uns Pizza bestellen. Zum Kochen bin ich heute leider nicht gekommen'' sagte sie.
,,Schade, deine Pasta ist doch die beste, die es gibt'' schmollte Nick.
Ich gab ihm einen Box gegen die Schulter, damit er endlich mal aufhörte, mit meiner Stiefmutter zu flirten.,,Stressiger Tag?'' entgegnete ich ihr, während wir ihr in die Küche folgten und sie uns etwas zu trinken ein schüttete. Sie wirkte angespannt.
,,Es gibt da etwas, was ich mit dir noch bereden muss'' sagte sie nun.
,,Ohhh, gibt es etwa Ärger? Was auch immer es ist, ich nehme es auf mich für etwas Popohaue'' rief Nick. Jenna gab ihm einen Klaps mit der Zeitung auf den Hinterkopf, als sie an ihm vorbeilief und sich an den Tisch setzte. Nick schmollte daraufhin.Sie schaute mich an und schien nachzudenken.
,,Mit deinem Vater habe ich schon darüber gesprochen. Bei dir komme ich erst jetzt dazu, wo er schon hier ist'' sagte sie.
,,Wer ist hier?'' fragte ich irritiert.
,,Mein Sohn.''Meine Augen weiteten sich.
,,Du hast einen Sohn?'' entfuhr es mir verwundert.
Sie nickte.,,Ich habe ihn als er gerade einmal zwei Wochen alt war weggegeben, weil ich nicht in der Lage war mich um ihn zu kümmern'' fing sie an zu erzählen.
,,Sein Vater starb kurz nach seiner Geburt bei einer Prügelei. Er wollte dem Jungen helfen, woraufhin er...'' sie stoppte.,,Jedenfalls erlag er seinen Verletzungen, woraufhin ich alleine mit frischen 18 und einem frischen zwei Wochen alten Baby und gar nichts da stand. Ich war einfach nicht in der Lage, mich um ihn zu kümmern. Vor allem nicht psychisch'' Sie fuhr sich seufzend durch die Haare.
,,Vor zwei Tagen bekam ich einen Anruf von der Polizei. Seine Adoptiveltern sind gestorben und er wird erst nächsten Monat 18, weshalb er bis dahin - bis er auf eigenen Beinen stehen kann erst einmal bei uns bleibt'' fügte sie hinzu.
Das waren echt viele Informationen auf einmal.
,,Okay...also damit ich das richtig verstehe'' fing ich nun an.
,,Du hast einen Sohn, dessen Adoptiveltern gestorben sind und er jetzt hier wohnt?'' fragte ich, woraufhin sie nickte.
,,Und wo ist er jetzt genau?'' fragte ich.
,,In seinem Zimmer, gegenüber von deinem.''Nick und ich schauten uns an.
,,Ist er jetzt sowas wie mein Stiefbruder?'' fragte ich irritiert.
,,Es würde schon reichen, wenn du einfach nett zu ihm bleibst und ihm vielleicht die Gegend und die Schule etwas zeigst'' sagte sie. Ich nickte.Nick und ich liefen die Treppen hinauf.
,,Ein Bruder, huh?'' neckte er mich. Ich schüttelte nur grinsend meinen Kopf.
Ich hatte keine Geschwister und würde vermutlich auch keine mehr bekommen und plötzlich einen Stiefbruder im selben Alter zu haben war mal etwas Neues.Wir standen im Flur vor seiner Türe. Sie war zu, aber nicht ganz zu.
,,Soll ich Hallo oder sowas sagen gehen?'' flüsterte ich Nick zu. Dieser zuckte jedoch nur mit den Schultern und schmiss die Türe förmlich auf, woraufhin ich ihm erneut gegen den Arm boxte.Ein Junge mit dunkelblonden Haaren war auf dem Bett liegend an seinem Handy zu sehen. Er schaute uns an und das mit einem nicht gerade freundlichen Blick.
,,Schon mal was von Privatsphäre gehört oder kennt ihr mit Geld vollgepumpten Hirne sowas nicht?'' entgegnete er uns, während er aufstand und seine Türe nun komplett vor unserer Nase schloss.
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Ich glaube, Clay liebt es da! :D
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Ripo
Fanfiction''Du bist adoptiert'' - das stand auf Clays Geburtstagskarte, die er von seinen ''Eltern'' zum 18. Geburtstag bekommen hatte. Mit diesen drei Worten, mit diesem Tag - seinem Geburtstag, endete und begann sein altes und neues Leben. Clay war in einer...