Das Wochenende verging und die Schule stand wieder vor der Türe. Nur noch dieses Jahr und dann war sie endlich zu Ende. Heute war Clays erster Schultag. Klang komisch, wenn man es genauer betrachtete. Aber ja, es war sein erster Schultag auf unserer Schule.
,,George?'' ertönte Jennas Stimme hinter mir, als ich in der Küche stand.
,,Hm?'' machte ich, während ich mir die Flasche zudrehte, in die ich mir Wasser eingefüllt hatte.
,,Kannst du bitte etwas acht auf ihn geben? Schauen, dass er sich aus Ärger heraushält?'' Sie sah besorgt aus.,,Ich weiß nicht, ob ich das kann'' gab ich ehrlich zu.
,,Man sieht ihm an, dass er auf Ärger aus ist.''
Nun schaute sie mich verzweifelt an, woraufhin ich seufzte.
,,Ich werde schauen, was ich tun kann, um ihn aus Ärger rauszuhalten'' entgegnete ich ihr, woraufhin sie mir ein dankbares Lächeln schenkte.Zugegeben hätte ich schon gerne gesehen, wie ihm jemand eine in die Fresse schlug, da ich es auch gerne tun würde. Ich wusste nicht viel über Clay oder kannte ihn lange genug, um überhaupt viel zu wissen, da er erst seit ein paar Tagen hier war. Doch dass er das Wort Stress einfach auf seiner Stirn stehen hatte, war nicht zu übersehen.
Ich wollte und hatte versucht nett zu ihm zu sein, doch das war anscheinend die total falsche Herangehensweise, denn so etwas kannte dieser Typ anscheinend nicht. Wahrscheinlich verstand er einen nur, wenn man mit ihm auf seine komische Asi-Sprache sprach.
Wenn man vom Teufel sprach kam er auch, denn Clay betrat die Küche, woraufhin es zunächst still im Raum wurde. Er lief zum Kühlschrank und holte sich eine Flasche heraus, die er, während er mich anstarrte, öffnete und da hinaus trank.
,,Guten Morgen'' entgegnete Jenna ihm, doch er schien sie total zu ignorieren.
,,Spar dir die Mühe bei ihm'' entgegnete ich ihr daraufhin, doch sie schien nicht aufgeben zu wollen.
,,Ich hab dir Essen für die Schule gemacht, in der Tüte dort'' sagte sie nun, woraufhin er sich die Tüte schnappte und ohne ein Wort zu sagen, die Küche wieder verließ.Als ich ebenfalls kurz darauf nach oben in mein Zimmer lief stockte mir vor Wut schon der Atem wieder. Ich erwischte Clay dabei, wie er in meiner Kommode, wo sich meine Klamotten befanden, herumschnüffelte und alles durcheinander brachte.
,,Was zur Hölle tust du da?''
Er schaute mich an und warf sich mein weißes Shirt um die Schulter.
,,Hab nichts Gescheites gefunden und du scheinst ganz guten Style zu haben - was kein Kompliment sein soll'' entgegnete er.,,Ah und deshalb bedienst du dich einfach an meinen Sachen, verstehe'' entgegnete ich sarkastisch. Er lief an mir vorbei und klopfte mir auf die Schulter.
,,Ich wusste doch, dass du das verstehst'' entgegnete er provokant.Ich atmete einmal tief ein und aus.
,,Kannst du bitte etwas acht auf ihn geben? Schauen, dass er sich aus Ärger heraushält?'' Ich vermutete mal, dass mich das dann auch betraf. Keine Ahnung wie lange ich das mit diesem Typen hier aushalten würde, wenn er mir seit seiner Ankunft schon auf die Nerven ging.Ich lief zu ihm herüber und stand an seiner Zimmertüre. Ich beobachtete ihn dabei, wie er sich seine Haare zurechtmachte vor seinem Spiegel.
,,Was willst du?'' kam es von ihm.,,Ich hatte nicht vor dir auch nur ansatzweise zu helfen, aber da Jenna mich darum gebeten hat muss ich es mehr oder weniger wohl'' fing ich an.
,,Halt dich in der Schule einfach von Stress und vor allem Mickey fern. Ich hab keinen Bock ständig den Aufpasse für dich spielen zu müssen'' fuhr ich fort.Er drehte sich um und kam auf mich zu. Er stand direkt vor mir und schaute mir in die Augen.
,,Aufpasser?'' sagte er mit einem schief gelegten Kopf.
,,Ich glaube du vergisst, dass ich etwas größer, muskulöser und älter als du bin, kleiner'' entgegnete er.Alleine für das kleiner hoffte ich, dass Mickey ihm eine reinhaute.
,,So viel größer, muskulöser oder älter bist du auch wieder nicht.''
,,Was du aber bist ist ein Vollidiot'' war alles, was ich noch sagte, bevor ich mich umdrehte und wieder in mein Zimmer lief. Aus dem Augenwinkel sah ich sein dämliches Grinsen noch.
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Ich liebe diese Provokationen zwischen den beiden, haha.
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Ripo
Fanfiction''Du bist adoptiert'' - das stand auf Clays Geburtstagskarte, die er von seinen ''Eltern'' zum 18. Geburtstag bekommen hatte. Mit diesen drei Worten, mit diesem Tag - seinem Geburtstag, endete und begann sein altes und neues Leben. Clay war in einer...