Kapitel 11

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Georges PoV

Mitten in der Nacht wurde ich von mehreren Geräuschen und Lauten wach. Als ich meine Augen öffnete und ins dunkele meines Zimmers schaute, sah ich jemanden dort stehen. Er, sie oder es bewegte sich merkwürdig.

Nachdem ich durch die Laute, die von dieser Person kamen, wahr nahm, wusste ich, dass es Clay war. Sein Gestank war auch nicht zu über riechen. Er roch genauso wie Mickey - nach Joints und Alkohol.

Ich schaute auf die Uhr meines Handys, es war kurz vor zwei Uhr. Wie hatte er es bitte hier reingeschafft ohne dass die anderen wach wurden? Ich knipste die kleine Lampe neben meinem Bett an, um mehr sehen zu können und ich wünschte ich hätte sie ausgelassen.

Nun sah ich nämlich, wie Clay nur noch in Boxershorts vor meinem Bett stand, sich diese gerade auch noch auszog, woraufhin ich mich sofort zur Wand drehte und bemerkte, wie er sich zu mir ins Bett legte.

,,Was tust du da?'' fragte ich ihn und hielt meinen Blick noch immer zur Wand gerichtet, da ich auf keinen Fall etwas sehen wollte, wovon ich noch Alpträume kriegen würde.
,,Schlafen...'' nuschelte er vor sich hin und machte es sich bequem.
,,Das ist nicht dein Zimmer, Clay.''

Er gab mir keine Antwort mehr. Ich wagte es ihn wieder anzuschauen, er hatte die Decke über sich gezogen. Die Decke, unter der ich ebenfalls lag. Sofort sprang ich schon förmlich daraus.
,,Was soll die Scheiße man'' rief ich.

Er grübelte vor sich hin, was einfach nur wie ein: ,,Mhh'' klang.
,,Steh auf verdammt nochmal'' forderte ich ihn auf, doch er ignorierte es und hielt weiterhin grübelnd seine Augen geschlossen.

Ich versuchte nun selbst vom Bett aufzustehen, was bedeutete, dass ich einmal über ihn steigen musste, da ich an der Wand lag. Als ich versuchte mich mit meinem Körper über ihn zu bringen, schaffte ich den Schwung nicht komplett und saß somit auf ihm.

Plötzlich öffnete er seine Augen wieder und schaute mich an, während ich wie versteinert noch immer auf ihn saß und mit ihm meinte ich nicht nur Clay, sondern auch seine Nudel.
Er fing an leicht zu grinsen und das war der Moment wo ich mich aus der Schockstarre befreite und von ihm stieg.
,,Ich glaub das einfach nicht'' fluchte ich vor mich hin, während ich endlich auf meinen Füßen und weg von ihm stand.

Da stand ich nun vor meinem Bett und starrte Clay an, der es sich dort immer gemütlicher machte und auch noch nackt darin lag. Dieser Ekel verpasste mir eine bittere Gänsehaut. Ich hatte also keine andere Wahl und musste in seinem Bett schlafen.

Als ich mich umdrehte und rüberlaufen wollte, hielt er mich an meinem Handgelenk fest. Verwundert und irritiert starrte ich ihn an.
,,Bleib doch hier'' murmelte er.
Darauf gab ich ihm weder eine Antwort, noch eine Reaktion und lief nach drüben.

Müde rieb ich mir die Augen, während ich in sein Zimmer rüberlief. Auf dem Weg zu seinem Bett stolperte ich über mehrere Sachen, da er fast überall etwas auf dem Boden liegen hatte. Als ich dann auch endlich wieder lag, nahm ich wahr, wie sehr sein Bett nach ihm roch.

Doch nicht nach diesem ekligen Gestank, den er gerade an sich trug, sondern wirklich sein eigener und es roch zugegeben echt gut. Nicht, dass ich jetzt an seiner Decke oder so roch, es war einfach der Duft, der einem in die Nase stieg.

,,Bleib doch hier'' was hatte das zu bedeuten? Wollte er etwa in einem Bett mit mir schlafen? Während er nackt war? Gott, von dem Mist musste ich mich morgen erst einmal erholen. Selbst auf seinem...ihr wisst schon...saß ich.


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Wir wissen doch alle, dass es beiden gefallen hat! :P

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