#Stexpert - Ein langer Weg

Kapitel 3

Ich wartete, bis Frau Spatzen verschwand und betrat das Zimmer.
Überrascht drehte sich der Junge um, doch sofort danach zeigte er ein schönes Lächeln.
"Hi. Du musst Stegi sein. Ich weiß schon Bescheid."
"Ich auch", gab ich ihm schnell zu Antwort, was meiner Meinung nach etwas eingebildet rüberkam.
Ich hoffe, er denkt jetzt nicht, ich bin einer dieser arroganten Spasten!
In der Zeit, in der er nur seinen Koffer betrachtete, musterte ich ihn.
Schwarze Haare, leicht verstrubbelt, dunkelgrüne Augen. Ein graues T-Shirt, dazu eine normale Jeans.
"Welches Bett möchtest du?", fragte er plötzlich.
Ich schüttelte meinen Kopf.
"Rechts."
"Nimmst du dann auch die Kommode?"
Ich nickte und begab mich zum Koffer.
Schweigend leerten wir beide unsere. Schlussendlich schob ich meinen Koffer unter mein Bett und setzte mich leise auf dieses.
Tobi, wie der Junge hieß, wandte seinen Blick zu mir.
"Gleich kommen zwei Freunde von mir an, die haben das Zimmer gegenüber. Vielleicht willst du sie kennenlernen?!"
Unsicherheit klang in seiner Stimme mit.
Er denkt wohl, ich bin einer dieser Idioten!
Deshalb nickte ich lächelnd. "Klar!"
"Super."
Kurze Zeit später erhob er sich auch schon und führte mich aus dem Zimmer.
"Dann zeigen wir dir alles!"
Zielstrebig ging er zum Zimmer gegenüber und klopfte laut.
Die Holztür schwang auf und ich erblickte einen etwas kleinen Jungen, mit dunkelblonden Haaren und riesigem Grinsen im Gesicht.
"Tobi!", rief er laut und umarmte stürmisch den schwarzhaarigen.
"Hi, Rafi. Das ist Stegi, neuer Klassenkamerad und Zimmerkollege."
Erst jetzt schien dieser 'Rafi' mich bemerken. Er blickte mich an und grinste wieder.
"Hallo!"
Ein leichter Akzent untermalte sein Sprechen. Doch er schien echt cool zu sein.
Ich grinste ihn auch an und begrüßte ihn leise.
Die beiden scheinen echt korrekt zu sein!
Rafi bat uns rein, was wir nicht ablehnten. Ich spähte das Zimmer durch. Ziemlich leer. Noch.
"Wo ist eigentlich Tim?", fragte Tobi plötzlich.
"Im Bad. Kommt gleich."
Wie dieser Tim so ist? Hoffentlich auch so cool.
Gespannt wartete ich und setzte mich auf Rafis Bett.
Er wollte gerade ansetzen zum Reden, als ich das Quietschen einer Tür hörte.
Blitzschnell drehte ich meinen Kopf und hielt die Luft an.
Verdammt..