Kapitel 48

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Müde öffnete ich die Augen.
Wärme spürte ich nicht mehr. Deshalb drehte ich mich auf den Rücken und schaute mich im Zimmer um.
Wo ist Tim?
Gähnend achtete ich auf hinweisende Geräusche oder ähnliches.
Und tatsächlich - kurz darauf trat er aus dem Bad.
"Ah, Stegi, auch mal wach."
Tim grinste. Es war dieses niedliche Grinsen, dazu die funkelnden Augen.
Ein Kribbeln zog sich durch meinen Körper.
"Warum bist du aufgestanden?"
"Weil ich noch frühstücken will."
Er lachte und setzte sich zu mir.
"Los, du musst auch was auf die Rippen bekommen."
Ich seufzte.
"Wenn es sein muss..."
"Ja, und jetzt hopp!"

In der Mensa saßen Rafi und Tobi an einem Tisch und erwarteten uns mit verwirrten Blicken.
"Oh, ihr beide zusammen hier?"
Tobi musterte uns.
"Ja, zusammen", meinte ich, während ich mich hinsetzte.
"Was hat euch denn wieder zusammen geschweißt?", witzelte Rafael.
Mein Blick fiel auf Tim.
Auf seine Augen, die mich anguckten, den grübelnden Ausdruck und seine unfassbar weichen Lippen.
"Nichts", sagte der Brünette dann nur mit seiner tiefen Stimme.
Während dem Essen geschah nicht viel, bis Tobi die Stille unterbrach.
"Irgendwas ist doch bei euch vorgefallen?!"
Hastig schüttelte ich den Kopf.
Nein, nichts, außer der schönste Moment in meinem Leben..
Mein Herz pochte wild.
"He, Erde an Stegi.. Woran denkst du?", fragte Rafi laut.
"Tim", rutschte es mir aus.
Ich hätte mich schlagen können.
Verlegen blickte ich auf meinen Teller.
Och, im Ernst...
"Da muss sich wohl jemand geehrt fühlen", grinste Rafael.
"Tu ich auch. Stegi, bist du fertig?"
Gelassen stand Tim auf.
Ich nickte langsam, immer noch beschämt.
Was ein Ausrutscher..
"Gut, Jungs, wir gehen dann mal", erklärte Tim.
"Wohin?"
"Ist doch egal, Rafi. Viel Spaß", verabschiedete Tobi sich.

Tim führte mich aus dem Internat zur Lichtung.
Still lehnte ich mich gegen den Baum.
Hoffentlich denken die jetzt nichts Falsches..
Irgendwie machte ich mir viele Gedanken darüber. Aber ich wusste einfach nicht, wie sie reagieren würden.
"Wir sind wieder alleine, Stegi", hauchte Tim plötzlich in mein Ohr.
Er war wieder erstaunlich nah bei mir und Hitze kroch in mir hoch.
Vorsichtig packte Tim meine Hüfte, lehnte sich weiter vor.
"Du machst mich verrückt", raunte ich leise.
Meine Wangen röteten sich und Tim lächelte leicht.
"Aber .. was ist das zwischen uns?"
Ich schluckte merklich.
"Ach, Stegi..."
Sofort darauf legte Tim wieder seine Lippen auf meine.
Da war es wieder.
Dieses wunderbare Gefühl.
Sanft schlang ich mich an ihn und bewegte meine Lippen leicht.
Es war so schön!
Tim grinste dabei, näherte sich weiter, bis er sich strahlend losmachte und mich umarmte.
"Das ist es.."

[Meine Freundin über den neuen Song von ApeCrime: »Ich will ja nichts sagen, aber da ist sogar Apored besserxdddd]

#Stexpert - Ein langer WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt