Kapitel 52 [3/4]

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Müde öffnete ich die Augen.
Ein angenehmer Geruch drang in meine Nase, etwas Warmes lag halb unter mir.
Nach mehrmaligem Blinzeln erkannte ich die braunen Haare, das dazugehörige Gesicht und der tiefschlafende Ausdruck.
Vorsichtig ließ ich meinen Kopf von Tims Oberkörper gleiten und legte mich neben ihn.
Der Brünette atmete ruhig ein und aus.
Ein Lächeln zierte meine Lippen.
Am liebsten würde ich mich jetzt ganz fest an ihn kuscheln, die Augen schließen und den ganzen Tag im Bett verbringen.
Das wäre zu schön..
Plötzlich regte sich die Person neben mir und streckte sich.
Er blinzelte mehrmals und lächelte mich an.
"Stegi", hauchte Tim in seiner rauen Morgenstimme.
Er drückte mich an sich und pustete mir in die Haare.
"Das ist unser letzter, gemeinsame Tag zusammen", hauchte er traurig.
Ach ja, morgen kommt Tobi wieder..
Nicht, dass ich keine Lust auf meinen Zimmerkollegen hatte - aber zurzeit wäre es ohne ihn etwas leichter.
"Dann müssen wir den heutigen Tag noch genießen", meinte ich und blickte ihn an.
Den Tag, sowie die anderen.
Jede einzelne Minute hatte ich mit Tim verbracht.
Basketball gespielt, auf der Lichtung gesessen, oder im Kornfeld rumgelaufen - es war immer wunderschön mit ihm gewesen.
"Du, Tim?", fragte ich vorsichtig.
Er unterbrach seine Spielereien an meinen Haaren.
"Ja?"
"Wie wird es denn jetzt weiter gehen?"
Tim zögerte.
"Wir versuchen uns nichts anmerken zu lassen und ja.."
"Mhh.. Freddie und Lena wissen aber Bescheid", gab ich zu bedenken.
"Und wenn schon."
Tim packte mich an den Schultern und zog mich auf ihn.
"Wir entspannen uns einfach", sagte er schelmisch.
"Idiot", flüsterte ich und grinste.
Langsam küsste er mich, sanft und gelassen, als würde die Zeit nur für uns stehen bleiben.
So fühlt es sich auch jedes Mal an..
Er strich mir sanft durch die Haare, beobachtete dabei seine Bewegungen.
"Ich frag' mich, was Tobi und Rafi sagen würden", fuhr ich fort.
"Ist doch jetzt egal", widersprach Tim und zog herausfordernd die Augenbrauen hoch.
"Was zählt, ist der jetzige Moment", grinste er und hauchte mir einen Kuss entgegen.
"Seit wann so philosophisch?"
"Bei dir geht's nicht anders, Schlaukopf", widersprach er.
Ich schmunzelte.
"Wenn du meinst."

[Überall schneits, nur hier am Rhein bleibt nichts liegen :(]

#Stexpert - Ein langer WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt