Kapitel 14

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PoV Stegi

"Stegi, kommst du?"
Erst durch Tobis Worte merkte ich, dass wir uns nur noch zu zweit in der Umkleide befanden.
"Wir sollten nicht ausgerechnet zur ersten Sportstunde zu spät kommen."
"Ich verstehe es einfach nicht! Was hat er auf einmal gegrn mich? Warum ist er so kalt?"
Enttäuschung füllte meinen Körper.
"Tim kriegt sich wieder ein. Das dauert etwas."
"Wovon soll er sich einkriegen, verdammt?!", fauchte ich.
"Weißt du's?", fragte ich hoffnungsvoll, als Tobi nicht antwortete.
"Ich bin mir nicht sicher. Versuch doch, mit ihm zu reden."
"Das habe ich schon. Er hat mich weggeschickt und war total wütend."
Geknickte starrte ich den Boden an.
Es berührte much sehr. Dass Tim so abweisend war.
Das wollte ich nicht.
Ich wollte, dass er mir mehr von dem Internat zeigt. Mir hilft, meine Höhenangst zu überwinden. Mit ihm Basketball spielen. In die Stadt fahren.
"Glaub' mir, der kriegt sich wieder ein. Vorallem, wenn ihm eine Person wichtig ist."
"Bin ich ihm wichtig?", flüsterte ich.
Nachdenklich musterte mich, dann zuckte er mit den Schultern.
"Jetzt komm. Es wird Zeit."
Langsam folgte ich Tobi in die Halle, wo die anderen Schüler sich schon warmliefen.
Ich reihte mich mit Tobi weiter hinten ein.
Nach einer Weile rief unser Sportlehrer uns uu sich und sagte, wir sollen einen Basketball nehmen und etwas dribbeln und versuchen, Körbe zu werfen.
Etwas lustlos nahm ich als letzter einen Ball und fing an.
Mein Blick blieb jedoch irgendwann an Tim hängen.
Wie er geschickt um die anderen herumjoggte, Handwechsel vollbrachte und schlussendlich einen Treffer nach dem anderen landete.
Als Herr Zink zu ihm kam und ihn lobte, stahl sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht.
Wie toll er dabei einfach aussah. Zufrieden, fröhlich.
"Willst du nicht doch später mit ihn reden?"
Erschrocken ließ ich den Ball fallen und guckte Tobi an.
"Du schaust ihm so sehnsüchtig nach."
Ich knabberte kurz auf meiner Unterlippe herum.
"Ja?"
"Ja."
Er lächelte. Ich nickte.
"Du hast recht, ich werde es probieren."

Nach der Stunde zog ich mich langsamer als eine Schnecke um. Generell war ich dabei nicht der schnellste. Tim zum Glück auch nicht.
Wir waren schließlich eine der letzten und als er rausging, packte ich zügig meine Sachen zusammen und folgte ihm.
Während der ganzen Sportstunde hatte ich nachgedacht. Wie ich das Gespräch führen würde.
Doch jetzt schienen all die Gedankengänge weggepustet zu sein.
Ich fasste meinen Mut und lief zu ihm.
Vor der Umkleide legte ich meine Hand auf seine Schulter und holte tief Luft.
Tim drehte sich um und sah überrascht zu mir.
Gespannt auf seine Reaktion, fing ich einfach an.
"Tim, bitte geh nicht. Ich glaube, wir müssen reden!"

#Stexpert - Ein langer WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt