Kapitel 4

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PoV Tim

Endlich wieder im Internat. Endlich wieder Tobi und Rafi sehen. Endlich wieder Zeit für mich alleine haben.
Ächzend stellte ich den Koffer im Zimmer ab und blickte mich um.
Gewohntes 'Zuhause'.
Für mich war das Internat Grünaue schon mehr mein Zuhause als bei meinen Eltern.
Eigentlich echt merkwürdig...
Kopfschüttelnd schaute ich mich noch einmal um. Dann machte ich mich an das Auspacken, welches ich zügig hinter mich brachte und den Koffer wegstellte.
Langsam trat ich an das Fenster. Begutachtete den Parkplatz, den ich von hier aus sah.
Verschiedene Autos standen dort. Mal kamen Leute vorbei, mal war nichts los.
Ich weiß nicht, wie lange ich hier stand. Aber als ich eine mir sehr bekannte Person erspähte, stahl sich ein Lächeln auf mich.
Was ein Glück, dass ich mir mit Rafi ein Zimmer teile!
Wenige Minuten später kam sogenannter auch rein.
"Timmiii!", rief er laut und grinste mich an.
"Hallo, Rafi", erwiderte ich ruhig, mit einem Lächeln untermalt.
"Du musst mir alles erzählen. Wie es in Kanada war, was du alles gemacht hast, ob du mich vermisst hast..."
"Warten wir, bis Tobi da ist", unterbrach ich ihn grinsend. "Dann erzähl ich alles!"
"Tobi bringt aber auch 'nen neuen mit", erinnerte er mich.
Ach ja..., schoss es durch meinen Kopf.
"Hoffen wir mal, dass er cool ist!"
"Ja."
Rafi stand auf und widmete sich seinem Gepäck.
"Bin kurz im Bad", meinte ich nach einer Weile und verschwand.

Ich strich mir das letzte Mal über die Haare, als ich auf einmal Stimmen aus dem Zimmer hörte.
Tobi und der Neue!
Hastig öffnete ich die Tür und trat raus. Dort erblickte ich zuerst einen blonden Jungen mit grünen Augen.
Er musterte mich überrascht, fasste sich aber schnell.
"Hi", entflog es ihm. Ich grinste ihn schief an.
Scheint ganz nett zu sein.
Dann fiel mein Blick zu Tobi.
"Moin, Tim."
Ich zwinkerte ihm zu.
"Schön dich zu sehen. Das ist übrigens Stegi."
Der blonde Junge schaute zu Tobi.
In der Zeit musterte ich ihn noch einmal genauer.
Eher zierlich, mit einem großen Pulli. Ein süßes Lächeln und hübsches Gesicht. Die Mädchen werden eindeutig auf ihn abfahren.
Schade, eigentlich.
Warte, was? Was dachte ich denn jetzt?
Kopfschüttelnd sammelte ich mich.
"Na dann, fangt mal an von den Sommerferien zu erzählen", unterbrach Tobi meine Gedankengänge.
Ich grinste und begann.

#Stexpert - Ein langer WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt