Zimmerarrest

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Ciel erklärt ihr alles, was ihm vor allem am Anfang so ein wenig schwer fällt. Es gibt eine Gruppe an religiösen Fanatikern, die der Meinung sind den Großteil der Menschheit und aller Wesen auf dieser Erde durch das Heraufbeschwören des jüngsten Gerichts auslöschen zu können um die Welt von ‚Unrat' zu beseitigen. Das ist genau die Gruppierung, zu der auch der angeblich tote Martens gehört und dessen Zeichen sie auf der Uhr erkannt hatte. Und um die Truppe machen sich die andere eh schon länger Sorgen, beziehungsweise haben sie schon länger mit denen zu tun. Die Gruppe wird von den Dämonen geschützt und sie kümmern sich darum dass Personen, die zu nahe bei einem der Mitglieder sind, auch nie wieder auch nur ein Wort darüber erwähnen können. Erst jetzt realisiert sie, wie sehr sie eigentlich in Gefahr war und dass Sebastian genau der richtige war, um sie aus der Scheiße wieder rauszuholen. Somit steht sie auf, stellt sich vor ihn, legt beide Hände auf seine Schultern und nickt ihm zu. „Ich kann mich nur wiederholen, du hast mir meinen Arsch in diesem scheiß Nebel gerettet und ich weiß nicht wie oft ich es noch sagen werde, aber danke, man. Danke. Auch wenn ich einen Psychologen aufsuchen sollte weil ich in meiner Dimension Albträume davon bekommen habe und ich von euch allen im generellen geträumt habe- Aber ich lebe noch." Noch einmal nickt sie ihm zu und sieht dann zu Ciel. „Also gut. Ich lebe NOCH. Mal sehen für wie lange. Wo soll ich mit was anfangen?" Mey-Rin möchte nicht starren, wirklich. Aber diese Pfotenabdrücke auf ihrem Hintern, die sind wirklich auffällig. Schnell sieht sie wieder weg, wobei Ran einfach hinsieht ohne sich einer Schuld bewusst zu sein, bei Lau kann man es nicht genau sagen und auch Undertakers Augen fallen dann doch immer wieder auf diese auffälligen Hosenaufnäher. Sind das Aufnäher? Hatte sie da Löcher und sie so geflickt? Warum sollte sie so rumlaufen! Das zeigt doch viel zu viel! 

„Anfangen tun wir damit, dass da drüber-" Er deutet an ihr hoch und runter. „-neue Kleidung hinkommt. Kleidung die hier angemessen sind." Antoinette legt den Kopf schief, schnaubt amüsiert. „So wie sich das ganze anhört sind wir NACH dem Ende der Buchreihe in meiner Welt. Also, kleiner Dämon, ist es mir relativ egal ob ich jetzt auffalle oder nicht. Und wenn ich was besseres anziehen soll, dann muss ich kurz in meine Dimension. Da passt mir die Kleidung wenigstens." Mister Spears räuspert sich. „Ich gehe davon aus dass alle anderen Shinigamis ihre Versuche schon aufgebraucht haben und auch wenn wir nun öfters Portale öffnen können- es geht nur einmal am Tag." Schulterzuckend dreht sie sich also wieder zu Ciel. „Dann raus mit der Sprache, wo soll ich mit was anfangen. Denn sorry, aber- ugh, das klingt jetzt beschissen, ich weiß. Aber die Klamotten aus dieser Welt sind sehr... unangenehm zu tragen. Für meine Verhältnisse. Und außerdem-" Sie unterbricht sich und ihre Augen weiten sich, bevor sie herumzucken als würden sie etwas suchen oder etwas sehr komplexes versuchen zu verstehen. „Miss Ziegler?" Sebastian merkt dass etwas nicht stimmt und Undertaker steht auf, kommt dann schlussendlich doch zu ihr. „Toni." Er rüttelt an ihrer Schulter, bekommt aber keine Antwort. Sie wird immer blasser, die Augen glasig. 

„Verschmutzung." Der Atem wird schneller und der Teufel deutet Undertaker an zurückzugehen. „Sie hört die Stimmen. Sie überlagern sich wieder und sie gibt uns das weiter was sie raushören kann." Wie im Nebel vor einigen Wochen. Er sieht nach draußen, kann aber keinen Nebel erkennen und auch keine Dämonen spüren. Keine Wolken türmen sich am Himmel auf, dennoch hat er den Drang hier drin zu bleiben und nicht rauszugehen. „Nimm es. Gib es weiter." Lau runzelt die Stirn, welche Stimmen das wohl sind? Die der Dämonen? Und wenn ja, welche Verbindung haben sie mit ihr? „Tag... Wechsel... Vergangen..." Sie schluckt, sehen tut sie eigentlich nicht wirklich etwas, nur diesen gelblichen Nebel. Aber nur vor ihren eigenen Augen. „Seraphim. Bewegt euch schnell. Nähert euch bald." Sebastian wartet ab, ist aber überrascht dass nun mehr zusammenhängende Worte zu hören sind. Ob es leichter ist? „Versprechen." Dann ist es plötzlich wieder weg. In ihrem Kopf herrscht Stille und vor ihren Augen lichtet sich der gelbliche Nebel erneut, um den Boden des Wohnzimmers im Anwesen der Phantomhives preiszugeben. Als hätte man einen Schalter gekippt, so waren die Stimmen hier und dann auch so schnell wieder weg. Tief atmet sie durch und schüttelt leicht den Kopf. „Kann ich anmerken dass ich solche Episoden überhaupt nicht mag? Mein Schädel brummt und es liegt nicht an dem Alkohol gestern." Der ehemalige Shinigami mustert sie besorgt, sie ist immer noch so verdammt blass um die Nase herum. „Wieder zurück?", brummt Ciel nur und bekommt dafür ein Nicken von ihr. „Wir sollten das in Angriff nehmen, ich will das nicht zu oft haben und je schneller wir diese Gruppe beseitigen, desto schneller bin ich die Stimmen los. Weil... die hören sich an als hätten die keinen Bock auf den Mist und als würden sie unsere Hilfe wollen. Warum sollten sie sonst Kontakt wollen?"

Dimensional ConflictWo Geschichten leben. Entdecke jetzt