Keine dritte Chance

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Undertaker, der die gesamte Zeit an der Tür gelehnt hat, begrüßt den Boden ziemlich stürmisch als die Tür plötzlich aufspringt und er nicht die Reaktion hat sich abzufangen. „Undertaker!" Im nächsten Moment hat er Toni neben sich knien, die ihn besorgt mustert und ihm beim Aufstehen helfen möchte. Asrael bewegt sich kein Stück, starrt den Mann nur an, während William und Knox sich zumindest vor Undertaker und Toni stellen. „Kommt runter, er tut nichts!", ruft sie und hilft dem Grauhaarigen beim Aufstehen, ehe sie leicht den Kopf schüttelt. „Solange wir ihm nichts tun. Darf ich vorstellen? Gott." Der Mann neigt leicht seinen Kopf und lächelt. „Asrael, wie ich sehe nimmst du deine Aufgabe ernst." Der Erzengel nickt, das tut er schon seit Anfang an. „Ja, Herr." Undertaker sieht von dem Kerl zu Asrael und dann zu Toni, die wirkt nicht ansatzweise überrascht. Wusste sie es und hat es nicht gesagt? „Ich möchte ja jetzt nicht so der Spaßverderber der entspannten Stimmung sein..." Knox räuspert sich und mustert die braunhaarige Frau. „Warum ist... GOTT hier?!" Toni winkt gelassen ab. „Es ist-" „MICHAEL!" Jeder reißt den Kopf herum und Undertaker wird von ihr durch die Tür nach draußen auf den Gang des privaten Abteils geschoben, während William und Knox verschwinden. „Kannst du verschwinden? Kurz? Wir haben Alarmstufe M." Gott schnaubt amüsiert und ist im nächsten Moment schon nicht mehr anwesend. Asrael, der sie alle gewarnt hat, knallt die Tür vor Undertakers überraschter Nase zu und kann sich gerade noch so leicht hinter sie stellen, bevor Michael auftaucht. Der Herr ist amüsiert darüber wie koordiniert das alles abläuft und wie sauber man alle verstauen konnte ohne dass es zu auffällig aussieht. 

„Ich bin so schnell aufgetaucht wie ich konnte- Was ist passiert?" Er legt seine Hände an ihr Gesicht und streicht mit den Daumen über die Haut, betrachtet sie besorgt. „Wo warst du...?", erwidert Toni und wird an ihn gedrückt. „An einem Ort an dem ich Kraft sammeln kann, es tut mir leid dass ich dich allein gelassen habe. Aber was hat das mit dem Zettel auf sich?" Leicht lehnt sich Antoinette nach hinten und legt ihm eine Hand auf die Brust, erklärt ihm schnell was passiert ist und dass sie sich Sorgen macht weil sie bis jetzt noch nicht aufgetaucht sind. Michael legt sich eine Hand an das Kinn und nickt, das ist tatsächlich sehr besorgniserregend. „Und du hast bis jetzt wirklich noch nichts gehört? Ich bin aus meiner Sphäre gestiegen und sah den Zettel bei den privaten Sachen von Sir Schneider. Und bei Jamey ist auch niemand und da habe ich den zweiten Zettel gefunden und dann bin ich sofort hierher!" Er gibt ihr einen Kuss auf die Stirn und drückt sie wieder an sich. „Keine Sorge, ich finde sie schon. Vertrau mir." Toni nickt an seiner Brust, das hofft sie doch. „Bring sie bitte wieder zurück, wir brauchen die beiden..." Michael lächelt leicht, trotz des Faktes dass sie die beiden nicht mehr gefunden hat und sich Sorgen macht, macht sie sich auch gleichzeitig Gedanken um ihre Aufgabe. „Wie geht's dir damit? Brauchst du etwas? Ablenkung, oder- oder sonst irgendetwas?" Toni presst die Lippen aufeinander und schüttelt den Kopf, sieht zu ihm hoch. „Ich... werde einfach nur versuchen in Ruhe zu lesen und früh schlafen zu gehen. Ich hab die beiden so lange gesucht und- ich bin nicht mehr in Form! Ich bin müde... fertig... durch! Mit der Welt und allem was kreucht und fleucht." 

Der Erzengel legt seine Lippen auf ihre und zieht den sanften Kuss ziemlich in die Länge, bevor er sich wieder aufrichtet. „Ich werde erst morgen bei dir auftauchen, egal mit welchen Nachrichten. Klingt das nach einem Deal? Dann kannst du dich ausruhen." Sie nickt leicht, streicht ihm eine Strähne seiner Haare aus dem Gesicht und lächelt. „Aber überanstreng dich nicht, ja? Ich wünsch dir viel Glück. Und vielleicht findest du auch Gabriel? Die anderen wissen durch Asrael schon bescheid, aber ich mache mir auch um ihn Sorgen! Auch... wenn er mich nicht mag." Michael schnaubt amüsiert und legt seinen Kopf schief, genießt die Berührung ihrer Hand. „Keine Sorge, das wird schon wieder. Willst du erst in den Nebel, wenn wir Gabriel gefunden haben oder soll ich mit dir rein um dich vor dem gröbsten zu schützen?" Ach scheiße, da war ja auch noch was. Toni schüttelt den Kopf, lehnt sich wieder an ihn. „Ich- Ich weiß es nicht. Ich kann jetzt doch echt nicht darüber nachdenken in meinen eventuellen Tod zu laufen wenn drei Leute verschwunden sind! Drei von vier wichtigen Personen! Dreiviertel unserer wichtigsten Leute gehen ab!" Beruhigend streicht er ihr über den Kopf, sie soll sich nicht reinsteigern. „Es wird alles wieder gut, ich kümmere mich drum." Michael spürt wie sie sich ein wenig entspannt und legt seine Flügel um sie. Diese Aktion lässt das Zittern langsam aber sicher verschwinden, sie fühlt sich wohl wieder sicher genug. „Iss du etwas, trink etwas, vielleicht nimmst du noch ein warmes Bad und dann geh schlafen, ja? Ich werde nach Sir Schneider und Jamey Ausschau halten und vielleicht finde ich Gabriel wirklich noch auf dem Weg." Das dankbare und Lächeln der Menschenfrau bestärkt ihn nur noch darin, sich aufzumachen und sie zu finden.

Dimensional ConflictWo Geschichten leben. Entdecke jetzt