Schnelleres Vorankommen

100 7 0
                                    

Schlussendlich aber kommen sie wirklich an einer relativ versteckten Höhle an, Toni blickt vorsichtig rein und schluckt. „Also- Ich hab ja nichts gegen die Dunkelheit! Aber wenn wir da reingehen... und nichts sehen..." Asrael und sie könnten was sehen! Aber sie brauchen vor allem die anderen beiden die da reingehen, um sie als unabhängige Zeugen nutzen zu können. Asrael schnaubt und zieht wie aus dem Nichts eine Öllampe hervor und hält sie hoch. „Ich habe doch immer eine für meinen kleinen Menschen dabei." Sie ahmt ihm nach, doch Sir Schneider nimmt nur die Lampe und bedankt sich bei Asrael. „Wenn nur jeder so mitdenken würde! Aber genug geredet, lasst uns dort reingehen. Asrael? Kann man die Aura spüren?" Ein leichtes Kopfschütteln. „Ich spüre nichts, aber vielleicht finden wir dort drin einen Hinweis. Soll ich vorgehen falls sich dort noch etwas anderes verbirgt?" Schneider winkt ab, zündet die Lampe mit einem Streichholz an und geht als erstes rein, wobei Jamey seine Hand ausstreckt und Toni mit einem leichten Lächeln ansieht. „Damit wir uns nicht verlieren." Jeder hier weiß ganz genau dass DAS nicht der Grund ist! Aber was solls. Einfach mitspielen... Asrael macht das Schlusslicht und geht als letztes in die Höhle, die vorn von Sir Schneider mit der Lampe ein wenig beleuchtet wird. Die ist ziemlich tief, sollte ausreichen für unser kleines Spiel. Was wurde eigentlich geplant? Asrael schmunzelt kurz, wird aber schnell wieder ernst. Lass dich überraschen. Na ganz toll, sich überraschen lassen war auch immer so eine wunderbare Idee. 

Für die ersten Meter brauchte man noch keine Lampe, aber schon bald ist diese Öllampe ein richtiger Lebensretter und Jamey wundert sich mit einem leisen Murmeln immer wieder darüber, wie tief diese Höhle eigentlich ist und dass man nun schon lange unter Tage sein müsste, so wie man immer weiter nach unten geht. Auch wird die Luft ein wenig stickig und feucht. Nur wenig ist hier zu finden, höchstens ein paar Käfer oder Pilze, die dieses Klima hier scheinbar gern ausnutzen. Doch nach ungefähr einer halben Stunde haben sie das Ende erreicht und Schneider will sich schon fast genervt zu Asrael umdrehen! Doch etwas blitzt auf dem Boden auf, liegt zwischen ein paar Steinchen und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Thomas geht in die Hocke und hebt es auf, betrachtet die Münze stirnrunzelnd. „Nichts weiter als eine ausländische-" „Das ist eine Engelsmünze!", unterbricht Asrael geschockt und tritt sofort neben Schneider, nimmt ihm die Münze aus der Hand und betrachtet sie. „Das ist- Kein Erzengel dieser Welt würde seine Münze einfach so irgendwo liegen lassen." Jamey drückt Nephras Hand und sieht sie besorgt an, wobei diese sich direkt an ihn stellt und seinen Druck der Hand erwidert. „Und... was bedeutet das?", murmelt der Arzt und sieht den durch die Öllampe erleuchteten Erzengel an. Asrael erwidert seinen Blick, sieht kurz auf die Seite und dann wieder zu ihm. „Dass es nicht gut aussieht. Niemand würde diese Münze einfach liegen lassen. Sie... ist sehr wichtig für uns. Einmalig! Man bekommt sie nur nach der Widerauferstehung, sollte man umgebracht werden. Ich hoffe nicht dass das passiert ist! Aber kein Erzengel ‚verliert' die hier einfach so." Dann blickt Asrael zu Schneider und nickt ihm zu. „Wir brauchen Michael. Er ist der zweithöchste, er muss entscheiden wie wir weiterverfahren." Der ältere Herr nickt und presst die Lippen aufeinander, das ist überhaupt nicht gut! 

Toni legt ihren Kopf an den von Jamey, hat ihre Arme um seinen Oberarm gelegt. „Also- Also... ist etwas mit Gabriel?" Asrael nickt. „Jeder Erzengel hat diese Münze irgendwo an seinem Körper und zwar so, dass man schnell darauf zugreifen kann ohne dass die Gefahr besteht sie ausversehen zu verlieren. Das ist wie eine Teleportation, wenn die eigene nicht funktioniert. Wenn irgendetwas sie blockiert hat oder wenn höhere Mächte im Spiel sind. Diese Münze hier steht über ALLEM! Und genau deswegen mache ich mir Sorgen dass etwas passiert ist. Etwas stimmt nicht." Thomas schüttelt leicht den Kopf, es ist doch so gut gelaufen! Warum ausgerechnet jetzt?! Sein Blick geht zu Nephra, die schon fast verstört an Jamey geklammert dasteht. „Nephra... Ihr hattet vielleicht recht. Wir müssen herausfinden was genau passiert ist und ab jetzt vom schlimmsten ausgehen." Ihr Blick ist voller Unsicherheit, dennoch atmet sie tief durch und nickt leicht. „Das sind... zu viele Zufälle.", flüstert sie leise und legt sich dann eine Hand auf den Mund. Hast du eine Ahnung wie einfach es wäre das alles zu erledigen? Hier und jetzt? Mit der Münze wäre es nicht das Problem, die lassen wir einfach hier! Und die Leichen. Toni sieht zu Asrael, würde gern die Augen verdrehen! Keiner von ihnen hat eine Waffe um das aus dem Weg zu schaffen. Außerdem ist das nicht wirklich der Plan. Es würde schneller gehen und- Hast du eine Ahnung was ich alles in meiner Hose habe? Jetzt kann sie es nicht wirklich verhindern ihn leicht verstört anzublicken. Wa- OH! NEIN! Das meinte ich nicht! Du weißt was ich sagen will! M-Hm... in der Hose. Klar. TONI! Es ist gerade sehr schwierig sich ein Lachen zu verkneifen, das kommt jetzt wirklich dumm.

Dimensional ConflictWo Geschichten leben. Entdecke jetzt