Zukünftige Pläne

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Ein Wunder dass ich keinen Rauch aus deinen Ohren aufsteigen sehe. Asrael mustert seinen Menschen und hat kurz vor dem Ende festgestellt dass sie mit dem bisher gesagten aufgrund der Menge so ein klein bisschen überfordert ist. Nachdem das alles vorbei ist, reibt sich Toni die Stirn und schließt die Augen, das war zu viel Information auf einmal die sie sich merken muss. „Viel auf einmal, Hm?" Fiona sieht ihre neue Bekannte mitleidig an und nickt vor sich hin. „War bei mir genau so, aber keine Sorge. Die Neuen werden nicht sofort eingespannt!" Na hoffentlich, sie wüsste nämlich nicht einmal was sie machen müsste und an wen sie das alles berichten sollte. „Und jetzt ist es nur noch ein gemütliches Beisammen sein?", brummt die Braunhaarige fragend und sieht ihren Gegenüber dabei hoffnungsvoll an. Fiona nickt lächelnd. „Jetzt ist es nur noch entspannen, die Tagespunkte sind abgearbeitet und die Fortschritte, wie Ihr gehört habt, sehr weit! Wir haben noch keine Arbeit, das wird noch kommen." Wir sollten zurück, es bringt nichts mehr hier zu bleiben. Spinnt der? Auffälliger geht's dann wohl auch nicht mehr, oder? Keine Sorge, Michael möge uns im Visier haben, aber wenn ich dich mitziehe, dann fällt das nicht so auf. Tu nur ein bisschen so als ob du nicht weg wollen würdest. Übertreib es aber nicht! Sie? Übertreiben? Niemals! „Ich habe das Gefühl mein Kopf explodiert einfach, ich bin so froh dass mich im Nachhinein niemand ausfragen wird.", murmelt Toni, wobei Fiona leise lacht. „Ach was, möchtet Ihr vielleicht noch ein Bier? Das sollte Eure Nerven auch ein wenig beruhigen." In dem Moment steht Asrael aber auf. „Entschuldigt uns, aber wir müssen gehen." 

Antoinette sieht mit großen Augen zu ihm hoch. „Was? Schon? Ich dachte wir könnten noch ein bisschen bleiben!" Asrael schüttelt den Kopf und deutet ihr an aufzustehen. „Ich muss noch ein paar Dinge erledigen und zu viel Alkohol tut dir nicht gut, Mensch." „Das ist ein zweites Bier, ich halte um einiges mehr aus als zwei kleine englische Biere!" Sein vorwurfsvoller Blick lässt sie aber verstummen und sie seufzt, bevor sie aufsteht und entschuldigend zu Fiona sieht. „Tut mir leid, aber danke für das Bier und die herzliche Aufnahme! Man fühlt sich selten Willkommen wenn man niemanden kennt." Fiona steht ebenfalls auf und grinst breit, sie wirkt so extrem naiv dass es schon fast weh tut sie zu belügen. „Kein Problem! Ich freu mich auf das Treffen in zwei Tagen, vielleicht bekommt Ihr in der Zwischenzeit einen Auftrag? Wer weiß!" „Geht Ihr schon, werte Nephra?" Jamey hat sich von hinten angeschlichen und lässt Toni nach vorn springen und sich erst einmal bei Asrael einkrallen, bevor sie sich wieder beruhigt. Halleluja, sie wäre auf jeden Fall eine leichte Beute für jeden Attentäter. „Tut mir leid, ich wollte Euch nicht erschrecken." Die Braunhaarige winkt ab und schmunzelt leicht. „Vielleicht braucht mein Herz so einen kleinen Sprung für zwischendurch einmal. Aber ja, Asrael muss noch etwas machen und mir sind es ein paar Informationen zu viel gewesen, das muss ich dann doch leider zugeben. Erst einmal alles sortieren, damit ich in zwei Tagen hoffentlich nicht so dumm dastehe wie heute." 

Jamey sieht sie ein wenig vorwurfsvoll an, lächelt aber. „Nephra, Ihr steht nie dumm da. Es gibt einfach Dinge die man erst lernen muss und ich bin gern dafür da. Wenn Ihr noch etwas wissen wollt, könnt Ihr mich jederzeit in meiner Praxis aufsuchen. Ich werde mir Zeit nehmen um Euch alles genauestens zu erklären." Asrael räuspert sich. „Wir müssen nun wirklich gehen, Mister Harber." Oh, natürlich. Jamey sollte vor allem keinem Erzengel im Weg stehen und so neigt er seinen Kopf. „Ich wünsche eine ruhige Nacht, Nephra und Asrael. Wir sehen uns in spätestens zwei Tagen wieder hier." Auch Fiona verabschiedet sich noch einmal und Toni wird von Asrael schon fast hinter ihm her aus dem Raum gezogen. Auch durch die nun volle Schenke in der einiges los ist wird sie durchgeschoben und beide kommen schlussendlich draußen in der kühlen Nacht an. Kleine Wellen schlagen sanft gegen die Kaimauern und bringen die Schiffe nur ganz minimal zum schwanken. Einige der Schiffe sind ausgelaufen, andere neu eingelaufen und das be- und entladen wird wohl erst morgen passieren. Ein paar Personen kann man sehen, vor allem aber sieht und hört man die Prostituierten die mitten in der Arbeit stecken. Oder die Arbeit in ihnen? Wie auch immer. „Alles was ich jetzt brauche ist eine Toilette. Ganz dringend. Ich geh nochmal rein?" Die werden doch da wohl irgendwo ein Klo haben! „Das ist dir nicht früher eingefallen?" „Wer hat mich bitte rausgeschoben?!" „Dann geh auch. Menschen und ihre Bedürfnisse..." Asrael schüttelt leicht den Kopf und lässt sie noch einmal reingehen, wobei ihm die Präsenz eines ihm bekannten Erzengels auffällt. „Asrael... wer hätte gedacht dass du dich wirklich einmal umentscheidest." Der Braunhaarige dreht leicht den Kopf und seufzt. „Michael, ist es nicht unheimlich wenn du uns verfolgst?" Der blondhaarige Mann lacht leise und stellt sich neben Asrael. „Bei so einem interessanten Menschen einfach die Füße still zu halten ist für mich unmöglich. Wie viel für einen Tausch."

Dimensional ConflictWo Geschichten leben. Entdecke jetzt