Wiederholungsbedarf

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Als sie fertig ist alles herzurichten, schaut sie auf den Wecker den sie sich gestellt hat und nickt. Zwei Stunden haben sie noch, früher kommen sie so oder so nicht zurück. Denn erst dann wird das Portal geöffnet, also bleibt ihnen wohl nichts anderes übrig als zu warten. „Wir waren schneller fertig als gedacht...", murmelt sie und steht neben der Couch, auf welche sich Undertaker wieder hingelegt hatte. „Du meinst DU warst schneller fertig. Ich habe nichts getan, nur um das noch einmal zu erwähnen." Maxwell hat es sich auf seinem Kratzbaum gemütlich gemacht, zu unsicher war ihm der Platz auf dem Grauhaarigen und er wollte kein Risiko mehr eingehen. „Du warst anwesend, das hat schon gereicht.", erwidert Toni und streckt sich. Was jetzt? Noch mehr zeigen bringt nichts, der dreht ihr sonst komplett durch. „Machts dir was aus wenn ich zumindest die Musik wechsel?" Natürlich hat er nichts dagegen, immerhin hat sie das nur angemacht um ihn zu beruhigen! Was auch funktioniert hat, das wundert ihn ja so ein bisschen. Toni hat das Handy angesteckt, immerhin verbraucht sie hier offensichtlich wieder Strom und das will sie sich sonst nicht antun in der anderen Welt dann wieder nichts zu haben. Oder sie mit ihrer Zwangsstörung ist dann bei 50 % und will das wieder aufgeladen haben. Auch wenn sie weiß dass es nichts verbraucht! Wie auch immer das geht. Da fängt sie erst gar nicht an zu hinterfragen, Antworten würde sie erst gar nicht, oder nur sehr komplizierte bekommen mit ‚Raum-Zeit-Kontinuum-Verschiebung und Teilchenbeschleunigung' und den ganzen Käse. Das gibt sie sich nicht. 

Kurz sieht sie zu Undertaker, blinzelt ein paar Mal nachdenklich und setzt sich auf seine Hüfte drauf. Leicht überrascht blickt er zu ihr hoch, lächelt aber leicht. So hat man es doch gern, körperliche Nähe und die bloße Anwesenheit. „Undertaker...?" Er legt den Kopf schief, wartet auf die Sache die sie aussprechen möchte. „Wir sind jetzt... Also... Das zwischen uns...?" Auf was will sie raus? „Liebes, ich kann deine Gedanken leider nicht lesen. Was ist mit uns?" Die Braunhaarige unterbricht den Blickkontakt und schnaubt laut, als müsse sie Spannung loswerden. „Wir sind jetzt ein Paar. Du und ich." Leicht nickt er, so hat er eigentlich eingeschätzt. Sie lehnt sich nach vorn, ihr Blick unsicher. „Aber ich muss das mit Michael durchziehen. Bis zum bitteren Ende. Und wir dürfen nicht wirklich offen damit umgehen! Bis das vorbei ist." Sie macht sich Sorgen darum, das findet er schon fast süß. „Glaub mir..." Er legt ihr eine Hand an die Wange und lächelt beruhigend. „Wenn wir es öffentlich machen können, werde ich unsere Bindung jedem so unter die Nase reiben, dass so ein Plan nie wieder funktionieren würde. Einfach weil es dann jeder weiß." Langsam schleicht sich ein Lächeln auf ihr Gesicht, es ist gut zu wissen dass er sie deswegen nicht umbringt. Toni drückt ihren Kopf ein wenig in seine Hand und seufzt, bevor sie sich nach vorn lehnt. Undertaker erwidert den Kuss mit einer Ruhe, die sich somit aber auch auf sie überträgt. Es ist und bleibt ein Risiko! Aber damit müssen sie leben. Zumindest solange bis sie es geschafft haben alles zu erledigen. 

Vorsichtig löst er sich und beobachtet sie für einen kurzen Moment, leckt sich über die Lippen und legt seine Hände auf ihre Oberschenkel. Antoinette zieht ihre Augenbrauen hoch, mustert ihn kurz. Doch im nächsten Moment presst er seine Fingerspitzen in ihre Oberschenkel, als er ihre Zähne an seinem Hals spürt. Wie sie sich leicht in die Haut bohren, bevor ihre Lippen diese Stelle mit einem Kuss belegen und sie sich so ihren Weg zum Schlüsselbein bahnt. „Liebes... ich hoffe dir ist bewusst dass nicht alles gebissen werden sollte.", murmelt er und schnurrt schon fast zufrieden, als ihre Hand an seinem Bauch nach unten fährt. Toni schnaubt amüsiert, richtet sich ein wenig auf und sieht auf ihn hinunter. „Ich hätte dich nicht für die untenliegende Person gehalten." Die grünen Augen blitzen auf, während er sich sein Hemd aufknöpft. „Nur weil ich genieße, bedeutet dass noch lange nicht dass ich nur passiv zusehen werde, Liebes." Ihr Schmunzeln reicht ihm als Antwort aus, ihm ist klar dass sie das nicht lange durchziehen würde wenn er gar nichts tut und- Das ist auch nicht sein Ding. Die Kleidung verliert sich überraschend schnell im Wohnzimmer ihrer Unterkunft, bevor Antoinette den Körper des Bestatters mustert. Verdammt- Ein Traum. Schlank und die Muskeln sind zu erahnen! Aber nicht so sehr ausgeprägt. Selbst untenrum besitzt er diese grauen Haare, die sich um seine erwartungsvoll aufgestellte Erektion kräuseln. „Komm her." Er legt seine Hand an ihre nackten Oberschenkel und zieht sie schon fast zu sich, wobei Toni die Stirn runzelt- Und was soll das jetzt werden? Undertaker leckt sich über die Lippen und sie versteht, rutscht noch weiter und lehnt sich ein wenig nach vorn, sie zieht laut die Luft ein als sie seine Zunge spürt. Ein leises Brummen ist zu hören, bevor sie ihre Augen schließt. Undertaker hingegen lässt seine Zunge in kreisenden Bewegungen um ihre Klitoris gleiten, berührt sie aber nie absichtlich. Jetzt wird das nachgeholt, was beim letzten Mal unterbrochen wurde.

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