35. Einfach himmlisch....

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"Warum schaust du denn nur so missmutig, Kind...!"

leise drangen diese Worte an ihre Ohren, während die Chefin des Edentowers in der riesigen Empfangshalle des Penthouses stand und ihren Blick zum Tor des angrenzenden Gartens schweifen ließ.

"Was....was wenn sie sich anders entscheidet,.....als....als ich mir erhoffe und wünsche Mama?"

antwortete die große, blonde Frau nachdenklich, ohne ihren Blick von dem Tor abzuwenden, durch das eben ihre Liebste und die Frau...deren Herz ihr einmal gehört hatte, vor wenigen Minuten hindurchgeschritten waren.

"Was wenn,....sie ihre Liebe füreinander wieder entdecken? Was wenn es keinen Platz mehr für mich in ihrem Herzen gibt? Was wenn.....?"

"Angelina!!! Also wirklich.....hast du so wenig Vertrauen....hmmm?" wollte Gaia wissen und stemmte energisch ihre Fäuste in ihre Seiten.

"Ich....ich habe schon Vertrauen,....aber ich habe auch gleichzeitig eine Scheißangst.....!"

"Nananana..!"

"Entschuldige bitte Mama....! Aber ich kann mir einfach nicht helfen, ich habe eben Angst sie doch noch zu verlieren.!!"

"Ach Kind! Komm her.....!"

sagte die kleine, rundliche Frau und zog ihre höchst, besorgte Tochter in ihre Arme,....wo sie sich seufzend deren Umarmung hingab.

"Es wird alles gut gehen, glaub mir.....!" Angelina schnaubte leise und ihre Mutter hob mahnend ihren rechten Zeigefinger.

"Regel Nummer eins,....deine Mutter hat immer Recht, ist dies einmal nicht der Fall, tritt Regel Nummer zwei in Kraft, die besagte das deine Mutter immer Recht hat!! Schreib dir das unter deine Flügel! Und in so einem Fall wie jetzt, ist es eine sehr gute Idee, dich beschäftigt zu halten. Also was hälst du davon mit mir zusammen, schon mal erste Ideen zusammen zu tragen für das rauschende Fest, dir zu Ehren....für welches dein Vater schon so eifrig die Werbetrommel rührt???"

Vor Schreck wandte Angelina ihre Augen von dem Tor und blickte Gaia entsetzt an.

"Ähhhh....ich hab noch soviel Papierkram auf meinem Schreibtisch liegen, dahinter könnte sich Charybdis Problemlos verstecken,....sieh es mir bitte nach,.....aber ich könnte gar nicht, selbst wenn ich wollte."

"Du schamlose Lügnerin!!!" erwiderte Gaia mit gespielter Entrüstung und schüttelte lachend ihre Kopf, bis ihre dunklen Locken wild auf ihren Schultern auf und ab tanzten.

"Und jetzt geh schon,......ich wende mich dann wohl doch besser an Dita,.....die hat eher ein Auge für die optischen Details...!"

"Ich liebe dich auch Mama...!" kicherte Angelina....hauchte ihrer Mutter noch einen Kuß auf deren Haupt und eilte nach unten zu ihrem Büro.

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Derweil spazierten, nachdem sich Melanie's Starre endlich gelöst hatte, die beiden ehemals Liebenden, zunächst schweigend durch die mehr als Weitläufige Parkanlage,....bis sie an einem kleinen See Halt machten und Melanie völlig schockiert, ihr Spiegelbild in der glatten Oberfläche des Gewässers bemerkte.
Vollkommen erschrocken, tastete sie ihr Gesicht immer und immer wieder ab und starrte abwechselnd fassungslos auf ihre glatten, weichen Hände......und auf ihre Haare durch die sie mit ihren nun  vollständig Schmerzfreien Fingern wieder und wieder hindurch fuhr.......und die ihr in dunklen, anstatt in silbernen Wellen über ihre Schultern flossen.

"Da....da...das bin ich?"stammelte Melanie ungläubig.
"Ja das bist du Mel...!" antwortete Ellen ihr sanft und strich ihr sachte über deren Arm und urplötzlich fiel dem Neuankömmling noch etwas anderes auf.
Ihr Kopf ruckte hoch und sie riss ihren Blick von ihrem Spiegelbild los, um ihre ehemals Liebste, näher in Augenschein zu nehmen.
Ihre jugendlich frische Haut, ihr glänzendes, Haselnußbraunes Haar und ihre klaren, Blaugrauen Augen mit welchen sie, sie gerade so überaus verschmitzt anzwinkerte.

Amor Celeste BAND 14 (Karma Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt