Spiel mit dem Teufel

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Entspannt stand Charlie an der Bar, genoss die Musik, die angenehme erotische Spannung, welche in der Luft lag, in ihrer Hand ein gut gekühltes Glas Wasser, und schmunzelte in sich hinein. Der Barkeeper schien Interesse daran zu haben, dass sie einen kühlen Kopf behielt, hatte ihr ohne Bestellung das Getränk mit einem Augenzwinkern vor die Nase gestellt.

Zu ihrer Überraschung hatte sich Theo nach ihrem innigen ‚Tanz' mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen von ihr verabschiedet. Fürs Erste! Was auch immer diese Aussage zu bedeuten hatten. Egal wie, es war auch in ihrem Sinne. Schließlich wollte sie sich nicht auf einen Mann festlegen. Sie grinste - Fürs Erste!

„Wieder abgekühlt?", vernahm sie unerwartet eine raue, amüsierte Stimme direkt an ihrem Ohr, während sie einen warmen Körper dicht an ihrem Rücken spürte. Charlie schluckte fest, wusste sogleich, wer da hinter ihr stand „Hat dir gefallen, was du gesehen hast, Kleines?", fuhr er leise fort, wobei sie seinen ruhigen, sanften Atem auf ihrer Haut spürte, seine Lippen ihr Ohr kaum merklich streiften und damit eine unvorstellbare Gänsehaut auf ihrem Körper hinterließen. Sie atmete tief durch, zog den angenehmen herben, frischen Duft ein, welcher ihre Nase regelrecht umspielte. „Du hast nicht hingesehen...", stellte sie bemüht selbstsicher fest, spielte bewusst darauf an, dass er ihr während seines Höhepunktes nicht mehr in die Augen gesehen hatte, ihrem Blick im Grunde ausgewichen war. Sie spürte seinen heißen Körper, seine nackte Haut auf ihrer, seine Arme rechts und links von ihr. Er hatte sie unbemerkt eingekesselt: „Ich möchte deinen Orgasmus nur sehen, wenn ich der Grund dafür bin, nicht irgendein schmalspuriger Möchtegernhengst", erwiderte er rau, seine Stimme ein angenehmer Hauch, bei welchem ein unausgesprochenes Versprechen mitschwang. „Du bist arrogant", feixte sie, genoss jedoch das angenehm brennende Gefühl, welches seine Haut auf ihrer hinterließ. „Das bin ich", bestätigte er gelassen, schob seine Hüfte vor und ließ sie seine Erektion deutlich spüren. Charlie zog scharf die Luft ein, ihr Körper angespannt, erfüllt von einer unfassbaren Lust. Eine Lust, die ihren Slip binnen Sekunden durchnässte, ihre Mitte wild, sehnsüchtig pulsieren ließ. Wie zur Hölle konnte ihr Körper auf so intensive, kaum vorstellbare Weise auf einen Fremden reagieren, einen Fremden, dessen Namen sie nicht einmal kannte? „Arrogant, überheblich, anmaßend, dreist, zügellos, wild...", knurrte er regelrecht an ihrem Ohr, bevor er zart mit seiner Zungenspitze über ihr Ohrläppchen strich, sie unwillkürlich zusammenzucken ließ, ihr einen leisen Seufzer entlockte. Gezielt biss sie sich auf die Unterlippe, versuchte kläglich die Reaktion ihres Körpers zu unterdrücken, was ihren Hintermann leise lachen ließ. „...unwiderstehlich", setzte er nach und biss beherzt in die empfindsame Haut ihres Halses. Sie stöhnte leise, biss die Zähne zusammen, schubste ihn mit Nachdruck von sich, drehte sich zu ihm um und sah ihm entschlossen in die Augen. Nicht mit ihr, nicht so! „...Bescheiden nicht zu vergessen". Er grinste süffisant: „Du bist frech" „Nein, ich stehe einfach nur nicht auf arrogante, selbstgefällige Männer, die glauben ihnen würde die Welt gehören...und nun Entschuldige mich.", konterte sie keck, fuhr andächtig mit ihrem Finger über seine schlanke definierte Brust, bevor sie ihn bestimmt von sich schob und auf die Tanzfläche verschwand.

Charlie schloss die Augen, ließ sich allein vom Klang der Musik führen, bis sie einen Körper dicht an ihrem spürte, Hände die sich behutsam über ihre Taille schoben und letztlich auf ihren Hüften zum Liegen kamen. Prüfend warf sie einen Blick über ihre Schulter, erblickte einen ansehnlichen blonden Mann mit wirrem lockigen Haar und dunkelblauen Augen, auf seinen Lippen ein selbstsicheres Lächeln. Schmunzelnd schüttelte sie den Kopf. An Selbstbewusstsein mangelte es den Herren an diesem Ort definitiv nicht. Gekonnt schmiegte er sich an sie, übernahm die Führung, während er den Griff an ihrer Hüfte zunehmend verstärkte. Erneut schloss sie die Augen, ließ sich willig von ihrem Hintermann zum rhythmischen Takt der Musik führen. Überrascht öffnete sie die Augen, als sie eine weitere Berührung an ihrem Körper spürte, eine Hand, die sich bestimmt um ihre Taille schloss und blickte sogleich in die ihr bereits bekannten stahlgrauen Augen unmittelbar vor ihr. Dieser Mann gab nicht auf. Mit ernster Miene warf er einen Blick über ihre Schulter, taxierte ihren Hintermann mit funkelnden Augen, worauf er den Griff schlagartig lockerte, beinahe zögerlich von ihr abließ und hinter ihr verschwand. „Du vergraulst mir die Männer", feixte sie und sah ihrem Gegenüber fest in die Augen. „Ich dachte du stehst nicht auf arrogante, selbstgefällige Männer. Was also willst du mit dem?". Fragend hob sie eine Augenbraue, was ihn leise lachen ließ, ein unverschämt verführerisches Lachen. „Er ist ein großkotziges, arrogantes Arschloch. Nichts für ein Mädchen, wie dich", konterte er lässig und zog sie dichter an sich heran. „...täusche dich nicht in dem ‚Mädchen'" „Keine Sorge, das tue ich nicht.", grinste er, der Schalk in seinen Augen unverkennbar. Entschlossen sah er sie an, zog sie mit seinen Augen regelrecht in seinen Bann, ließ seine Hand selbstverständlich über ihren Körper streifen. Über ihre Taille, ihre lediglich mit dem dünnen Stoff ihres Kleides bedeckte Hüfte, über ihren nackten Oberschenkel. Sie atmete tief ein, schluckte, wollte etwas entgegensetzen, doch ihr Körper gehorchte nicht, sondern genoss die zarten Berührungen seiner warmen Hände in vollen Zügen, belohnte ihn noch mit einer angenehmen Gänsehaut, Dieser Verräter. Unbeirrt setzte er seinen Weg an der Außenseite ihres Schenkels fort, taxierte sie, fesselte sie regelrecht mit seinem Blick. Gebannt beobachtete sie ihn, beobachtete voller Faszination das verruchte, fast schon gefährliche Aufblitzen seiner Augen, bis sie einen heftigen Ruck verspürte und erschrocken zusammenfuhr. Was zur Hölle?! Mit geweiteten Augen sah sie ihn an, erblickte den dünnen Stofffetzen in seiner Hand, welchen sie sogleich als dem dünnen Stoff ihres eigenen Slips wiedererkannte. Heilige Scheiße! Das konnte nicht sein, das hatte er nicht wirklich getan? Sie schluckte fest, sah ihn vollkommen perplex an, auf seinen Lippen erneut dieses diabolische Grinsen. Ihre Reaktion vollends ignorierend hob er seine Hand, betrachtete den hauchdünnen Stoff, ließ ihn in seiner Hand verschwinden und hielt sie an seine Nase: „Ein unartiges Mädchen", raunte er verführerisch, senkte seine Hand und schob sie in seine Hosentasche. Ihr Puls raste, ihre Atmung beschleunigt. Sie war sprachlos, entsetzt, wütend. Sie schluckte erneut. Und unfassbar erregt. Ihr Körper zuckte kaum merklich zusammen, als ein zarter Luftzug ihre Mitte passierte, ihre aufgeheizte feuchte Haut auf unglaublich sanfte Weise kühlte, sie beinahe aufstöhnen ließ. Gezielt umgriff er ihre Taille, zog sie mit einem festen Ruck an sich: „Spiele niemals mit dem Teufel, Kleines. Du kannst nur verlieren", flüsterte er heiser, hauchte einen Kuss auf ihre Wange, ließ abrupt von ihr ab und verschwand in der Menschenmenge, ließ sie vollkommen verdutzt auf der Tanzfläche zurück.


DarkSide - Femme FataleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt