Arbeitsdienst und seine Tücken!

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Charlie schloss die Augen, genoss jeden einzelnen Tropfen des heißen Wassers, welcher auf ihre nackte Haut prasselte, sie auf unglaublich sanfte Art massierte. Behutsam ließ sie ihre Fingerspitzen über ihren Körper gleiten, kostete die zarte Gänsehaut aus, welche sich sogleich auf ihrer Haut ausbreitete. Eine Gänsehaut, welche dieser Mann lediglich durch seine bloße Anwesenheit hervorrief. Dieser betörende lockende Geruch, diese raue verführerische Stimme, diese fordernden, gleichzeitig sinnlichen Berührungen. Ein lustvolles Stöhnen kam über ihre Lippen als sie eine sanfte Berührung zwischen ihren Beinen spürte. Die Berührung ihrer eigenen Finger, welche sich offensichtlich in Gedanken verselbstständigt hatten, nun quälend langsam durch ihre nasse Spalte fuhren, ihren Kitzler sanft zu massieren begannen, während sie mit der anderen Hand beinahe nachdrücklich über ihren Körper strich, ihre Brust fest mit ihren Fingern umschloss. Stöhnend warf sie den Kopf zurück, keuchte, als sie ihre Finger langsam in sich schob, sich ihre heißen, pulsierenden Muskeln sehnsüchtig zusammenzogen, sie regelrecht für sich vereinnahmten. Es war unglaublich, welch immense Erregung dieser Mann trotz dieses unbeschreiblichen Orgasmusses in ihr hinterlassen hatte, eine Spannung, welche sie kaum fähig war zu ertragen. Ungeduldig schob sie ihre Finger immer wieder tief in sich, immer fester, immer schneller, bis sie eine glühende Hitze durchflutete, ihre Muskeln so heftig zu zittern begannen, dass sie glaubte sich kaum noch auf den Beinen halten zu können.

Atemlos lehnte sie ihre Stirn gegen die kalten Fliesen ihrer Dusche. Wie zur Hölle sollte sie diesem Mann an diesem Tag begegnen, ihm gegenübertreten, nachdem sie ihn mit einem lockeren, frechen Spruch auf den Lippen einfach hatte stehen lassen. – Das wirst du noch bereuen, Kleines-, hallten seine Worte in ihrem Kopf nach. Ein heiseres, gefährliches Knurren, welches ihr allein bei der Erinnerung daran einen unbändigen Schauer über den Körper trieb. Sie atmete tief durch, schmunzelte zufrieden, voller Stolz. Ohne auch nur das geringste Zögern war sie an ihn herangetreten, hatte ihm voller Selbstverständlichkeit einen Kuss auf die Wange gehaucht, um danach das Zimmer mit einem triumphierenden Grinsen auf den Lippen zu verlassen– Gern geschehen, Teufelchen....bis morgen-. Er sollte wissen, dass nicht nur er die Kontrolle hatte, und dennoch wusste sie, dass sie es bereuen würde. Intuitiv biss sie sich auf die Unterlippe – Es auf unglaublich süße, schmerzhafte, lustvolle Weise bereuen würde.

Gedankenverloren ließ Charlie den Pinsel über das Holz des Klettergerüstes streifen, färbte es in einem frischen Braunton, bevor sie sich umsah, ihre Umgebung aufmerksam beobachtete. Bea, Armins Mutter Fabienne und Tanja, eine Kollegin der anderen Gruppe, strichen fleißig an der anderen Seite des Gerüstes, während Gitte mit Susi, ihrer Freundin, dabei war Bobbycars, Roller und andere Kleingefährte zum Putzen aus dem Gartenhaus zu räumen. Arbeit gab es zu Genüge und sie waren froh, dass sich doch der ein oder andere Helfer für diesen Samstag gefunden hatte.

Freudig jubelte Armin auf, als nun auch Mia mit ihren Eltern auf der Bildfläche erschien. Endlich hatte er jemanden zum Spielen.

Zögerlich biss Charlie sich auf die Lippe, atmete durch und sah auf die Uhr an ihrem Handgelenk: 11:22 Uhr. Wann Patryk wohl auftauchen würde, ob er überhaupt auftauchen würde.

„Papa, schau mal, sogar Simon ist da...und Mia...und Armin", vernahm Charlie eine ihr nur allzu bekannte freudige Stimme, welche sie sogleich aufsehen ließ, ihr Herz mit einem Satz beinahe aus ihrer Brust springen ließ. In dem kleinen Tor zum Spielplatz stand Filip in einer kurzen olivfarbenen Cargo Hose und einem dunkelbauen Shirt, seine blonden Haare bedeckt von einem dunkelgrauen Basecap, auf seinen Lippen ein breites Grinsen. Charlie schluckte, atmete tief durch. Hinter ihm stehend Patryk in einer hellblauen verwaschenen, locker sitzenden Jeans, darüber ein graues enganliegendes Shirt, seine Haare locker zurückgekämmt, auf seiner Nase eine teuer wirkende verspiegelte Sonnenbrille. Auch wenn sie seine Augen nicht sehen konnte, wusste sie, dass er sie musterte, sie regelrecht taxierte – Sie spürte es! Eine Tatsache, die sie auf seltsame Weise nervös machte, ihren Körper mit einem unerwarteten Schauer überzog, jedes einzelne noch so feine Härchen in ihrem Nacken aufrichtete. Da war sie wieder diese unbeschreibliche Präsenz! „Haben wir noch irgendwo Pinsel?", ertönte eine ruhige weibliche Stimme dicht neben ihr, zwang sie regelrecht den Blick von Patryk abzuwenden. Wie konnte ein Mann nur so unverschämt attraktiv sein, so charismatisch und geheimnisvoll zugleich. So faszinierend! „Ja..ähm...natürlich. Hinten neben der Bank liegen noch welche, die Farbe ist auch dort.", erklärte Charlie bemüht gelassen und deutete auf die überdachte Bank nur wenige Meter entfernt. Marit, Simons Mutter, lächelte dankend, warf Patryk einen verstohlenen Blick zu, nickte knapp und trat auf die Bank zu, jedoch nicht ohne ihm beinahe verlegen einen Gruß zuzuwerfen, welchen er mit einem charmanten, höflichen Lächeln erwiderte.

DarkSide - Femme FataleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt