Nach der Messe bat meine Mutter Henry über Nacht zu bleiben, was er nur zu gern tat. Bescherung würde es erst morgen geben, wenn meine Familie endlich größtenteils wieder abreiste. Das war dann weniger anstrengend.
Netterweise hatten meine Eltern es sogar erlaubt, dass Henry in meinem Zimmer schlief. Noch auffälliger konnten sie ihre Absicht, uns zu verkuppeln, ja nicht zeigen.
Und so lagen wir in meinem Bett, ähnlich wie in meinem Traum, und schauten 'Kevin allein Zuhaus' im Fernsehen. Gerade präparierte Kevin das Haus mit schmerzhaften Fallen und bemerkte nicht, dass die Vogelspinne seines Bruders* flüchtete. Jedesmal, wenn die Vogelspinne gezeigt wurde, quietschte ich und drehte meinen Kopf so, dass ich auf Henrys Hemd schauen konnte und sein Geruch in meine Nase stieg."Abby...?"
Ich hob meinen Kopf von seiner Brust und sah ihn an. "Ja?"
"Ich weiß, du willst das Gespräch mit Leigh, aber..."
"Henry, es ist Weihnachten. Ich will jetzt nicht darüber reden. Bitte?" Ich küsste ihn auf die Wange, um meine Worte sanfter klingen zu lassen."Nur wenn du mich das hier tun lässt." Seine Augen trafen auf meine. "Was denn?" Er beugte sich zu mir hinunter. "Das hier." Er verschloss unsere Lippen miteinander. Und auch wenn wir nicht zusammen waren, wir immer noch Probleme hatten, war dieser Moment perfekt. Unsere Münder schienen füreinander geschaffen zu sein, ebenso wie unsere Körper. Er zog mich fester an sich, ich vergrub meine Hände in seinen weichen Haaren und genoss das angenehme Prickeln auf meinen Lippen. Es gab nichts, das diesen Moment hätte zerstören können. Mein Verstand hatte sich zurückgezogen, dem Gefühlschaos den Platz gelassen.
Noch nie war ich mir so sicher gewesen, dass ich mich Hals über Kopf in Henry verliebt hatte.
Was ist besser: Pause auf unbestimmte Zeit, dafür aber längere Kapitel oder oft, dafür aber kleinere Kapitel?
*keine Ahnung, ob der tatsächlich der Bruder ist oder der Cousin, blicke da nicht so durch :D
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Falling In Love
Teen FictionAbigail -Abby- Miller hat eigentlich kein so großes Interesse an einer anderen Beziehung zu einem Jungen als einer rein platonischen. Bis Henry Robert auftaucht, der so anders als die anderen scheint. Alle Rechte vorbehalten. Cover by Azaliyea