Falling In Love

Immer für eine Überraschung gut

Ich kann es immer noch nicht fassen.
Vor ca einer Stunde bekam ich die Nachricht, dass die Watty Gewinner nun veröffentlicht wurden. Ich blätterte also durch die Storys, freute mich für jeden der Autoren, dessen Story ich ebenfalls gelesen habe, bis ich plötzlich stoppte und grosse Augen machte.

In der Kategorie " The Best of HQ Love " hat Falling In Love einen Award verliehen bekommen!

Ich bin so glücklich und stolz.

Und weil ich euch auch dankbar bin, hab ich mir fix ein Überraschungskapitel einfallen lassen.

Abby und Henry packen mich nun mal immer noch :)

***

Abby Miller

Lächelnd, mit Tränen in den Augen, betrachtete ich mein Spiegelbild. Verzückt strich ich über den Stoff des Kleides, fühlte die kleinen Strasssteinchen und Verzierungen. Ich schloss die Augen und genoss die letzten Augenblicke der Ruhe, ehe ich gleich abgeholt wurde. So bemerkte ich auch nicht, wie sich jemand in das Zimmer schlich und sich hinter mich stellte.
Erst als dieser Jemand mir die Arme um die Taille schlang und ich einen heißen Atem im Nacken spürte, erwachte ich aus meinem tranceartigen Zustand.

"Wunderschön." Flüsterte mir eine dunkle Stimme, bei deren Klang mir ein Schauer den Rücken hinunterlief, ins Ohr.
Ich drehte mich um.

"Henry! Du weißt doch, dass der Bräutigam die Braut nicht vor der Trauung sehen darf!" Schimpfte ich. Mein Verlobter lachte bloß.

"Habe ich mich jemals an Regeln gehalten?" Ich verdrehte die Augen und zog einen Schmollmund.

"Wenigstens auf unserer Hochzeit könntest du dir etwas Mühe geben." Ich piekste ihm mit meinem manikürten Fingernagel in die Brust.

"Ich musste meine wunderschöne Braut einfach sehen." Henry zog mich an sich.

Lächelnd sah er mir in die Augen. "Bereit, Liebste?"

Ich erwiderte sein Lächeln. "Für den schönsten Tag in meinem Leben? Immer."

Sichtwechsel

Henry Robert

"Ich gelobe, dich zu lieben. Du bist das Gute, das Licht, das Liebste. Du erfüllst mein Leben mit Freude, egal ob du mich anschreist oder mit mir lachst." Bei diesen Worten kicherte Abby unter Tränen.

"Ich bin süchtig nach deiner Berührung und wenn du nicht da bist, fühle ich mich leer. Ich liebe deine miesepetrige Laune morgens, liebe es, wenn du dich an mich kuschelst, liebe es, dass du für jeden Spaß zu haben bist. Gott, ich liebe dich so sehr, ich kann es nicht in Worte fassen, Abby Robert." Meine schöne Ehefrau schluchzte auf, ehe sie versuchte sich zu beruhigen.

"Henry. Ich gelobe, dir meine Liebe zu schenken. Dir morgens den Kaffee ans Bett zu bringen, damit ich überhaupt einen Kuss bekomme. Dir die Hemden zu bügeln, und glaub mir, bring mich auf die Palme, und da ist ganz schnell ein schwarzes Loch im weißen Hemd." Damit brachte sie alle Gäste zum Lachen.

"Ich will mit dir die Ewigkeit verbringen, dir treu sein, mit dir lachen. Und wenn es sein muss, auch weinen. Du hast mir geholfen, du hast mich nie aufgegeben. Du hast uns nie aufgegeben. Kein Ozean konnte dich davon abhalten mich zu lieben. Tausende Meilen zwischen uns - und ich habe trotzdem jeden Tag an dich gedacht. Als wir uns kennenlernten, warst du das Licht am Ende des Tunnels. Wenn ich dich ansehe, Henry, ist mein Herz mit so viel Liebe erfüllt, ich kann es nicht beschreiben. Ich könnte es versuchen, oder auch einfach hoffen, dass du es mir auch so glaubst. Ich liebe dich, Henry, mehr als alles andere."

Nun waren auch bei mir alle Dämme gebrochen. Ich schlang meine Arme um meine Frau und vergrub mein Gesicht an ihrem Nacken.

Dank dieser Worte konnten wir nun befreit in eine gemeinsame Zukunft sehen.

Abby war meine Zukunft, und ich war ihre.

Für immer.