"Alles ok, Mine?", fragte Harry, der sich gerade Butter auf sein Toast schmierte. Angesprochene blinzelte und sah dann zu ihrem besten Freund. "Erm, schon. Aber da ist etwas, was ich mich gefragt habe." Harry belegte sich sein Toast mit Schinken und Ei und fragte dann: "Worüber?" Herzhaft biss er von seinem Toast ab. "Na ja... Mrs Malfoy sah gestern so bestürzt aus. Als sie von von Sirius gesprochen hat." "Er war ihr Cousin. Die Blacks waren eine Familie, die such sehr nahestand innerhalb der Familie." "Wenn sie nicht gerade jemanden verbannten!", warf Hermine ein. "Wenn sie nicht gerade jemanden verbannten!", wiederholte Harry seufzend. "Worauf ich aber hinaus will ist...", und sie fuchtelte mit dem Messer rum, "...ist dir nicht aufgefallen, wie verletzt sie war, weil Sirius tot ist. Sie ist ja fast zusammengebrochen." Sie führte ihr Messer zurück zum Marmeladenglas, tunkte ihr Messer in die klebrige Masse und bestrich dann ihr Toast. "Du meinst..." "Genau Harry!" "Sirius und Nacissa Malfoy?" Er rief es etwas empörter aus, als er es wollte. "Warum nicht? Narcissa scheint Sirius geliebt zu haben. So aufgelöst, wie sie gestern war. Und bedenk doch mal, wie eiskalt sie abgelehnt hat, bei Lucius Malfoys Verhandlung dabei zu sein. Sie hat sich gegen ihn und Voldemort gestellt und dir das Leben gerettet. Eventuell auch, weil du Sirius Patensohn bist und nicht nur, um zu erfahren, ob Draco noch lebt." Der Schwarzhaarige ließ sich das noch einmal durch den Kopf gehen. Hermine könnte Recht haben. Besonders, als er gerade an einen Satz dachte, den Sirius damals im Sommer vor 3 Jahren zu ihm gesagt hatte:
>>Harry und Sirius waren im Raum mit dem Stammbaum. Sirius erzählte ihm viel über seine Verwandten. Bei manchen sprach er mit Abscheu von ihnen, bei anderen eher liebevoll. wie bei Andromeda und auch Narcissa.
Irgendwann hatte Harry gefragt, ob Sirius, als Stammhalter der Familie Black auch Frau und Familie haben wollte. Und da wurde Sirius melancholisch und auch etwas sarkastisch. "Wer wöllte denn jemanden wie mich ehelichen wollen?" "Sirius, du bist unschuldig. Und wir alle hier wissen das?" "Und dennoch bin ich ein gefangener und kein freier Mann, Harry.", erklärte Sirius. Es war einige Minuten still zwischen Patensohn und Pate. Bis Sirius mit einem traurigen Blick einen Satz sagte, den er Anschluss nicht weiter erläuterte.<<"Die Frau, die ich liebe, ist seit Jahren verheiratet und hat einen Sohn in deinem Alter!", nuschelte Harry, Sirius Satz von damals wiederholend. Plötzlich ergab der Satz für ihn Sinn. "Wie bitte?", fragte Hermine. "Du hast Recht. Die beiden müssen ein heimliches Paar oder so gewesen sein, zumindest haben sie sich geliebt." "Also bist du der gleichen Meinung?", fragte Hermine. "Ja, denn ich habe mich gerade an etwas erinnert: Sirius erzählte mir damals dass er eine Frau liebe, die bereits verheiratet ist und ein Kind in meinem Alter hat. Er kann nur Narcissa Malfoy und Draco gemeint haben." Jetzt verstand er auch, warum Narcissa so viel daran lag, dass Draco und Hermine zusammenfinden sollten. Sie selbst hatte erfahren, wie es schmerzt, die Liebe seines Lebens nicht bei sich haben zu dürfen. Sie wollte ihrem Sohn das ermöglichen, was ihr selbst verwehrt geblieben war.
Kurz überlegte er, was wäre, wenn Narcissa Sirius geheiratet hätte. Dann wäre Draco Sirius' Sohn oder Tochter und vielleicht hätten sie sich sogar angefreundet.
So schön der Gedanke auch war, so ist es leider nicht gekommen also verdrängte er den Gedanken wieder.
"Schon traurig oder? Sirius und Narcissa wären sicher ein schönes Paar gewesen.", seufzte sie schob sich das letzte Stück ihres Toasts in den Mund. Dann stand sie auf und machte such fertig zum Aparieren.-*-*-*-
Als es zur Mittagspause klingelte hielt Draco Hermine bei den Umkleiden auf. "Granger, ich..." "Was ist Malfoy?", fragte sie. Auch wenn sie sich vorgenommen hatte, ihn Draco zu nennen, seit er sie angefahren hatte, war sie zum Nachnamen zurückgekehrt. "Warte kurz!" Ungläubig sah sie ihn an und sah ihm nach, wie er in der Umkleide verschwand, um dann kurz darauf wieder vor ihr zu stehen. "Hier!" Er drückte ihr ein Buch in die Hand und ging. Er wartete keinen Kommentar von ihr ab und lief mit rotem Kopf fast fluchtartig davon zur Mensa. Sie sah ihm immer noch überrascht hinterher und starrte dann auf das Buch. Es war das Buch, welches sie am gestrigen Tag in der Bibliothek der Malfoys schon in den Händen gehalten hatte. Aber warum gab er es ihr auf einmal. Am Vortag war er noch dagegen gewesen. Das Buch verstaute sie in ihrer eigenen Umkleide und folgte ihm dann. "Malfoy, warte!" kurz vor'm Essensraum holte sie ihn ein. "Mafoy!" "Draco!", sagte er nur und drehte sich zu ihr. "Wie bitte?", fragte sie perplex. "Mein Name ist Draco!", sagte er kühl. "Das weiß ich...!", setzte sie an. "Dann nenn' mich auch so!" Völlig aus dem Konzept sah sie ihn an. "Bitte!", fügte er noch hinzu. Hermine schien zu fantasieren. Schon am Vortag im Manor hatte er sich seltsam verhalten und nun war er so nett? Das ging am heutigen Morgen weiter indem er auf sie und Harry vor den Toren des Manors gewartet hatte und beide freundlich gegrüßt hatte. Er hatte sich von Hermine einen PC erklären lassen um ihre heutige Vormittagsaufgabe - Papierakten in die digitale Datenbank des Heimes einzuarbeiten. Und jetzt schenkte er ihr ein Buch, welches er ihr vorher weggenommen und sie beleidigt hatte. Und er bot ihr an, ihm beim Vornamen anzusprechen, mit einem eindringlichen 'Bitte' "Malfoy, geht es dir gut? Bist du krank?" Sie beugte sich vor. Eine Hand legte sie auf seine Stirn. Ihre warme Hand legte sich auf seine Haut und es kribbelte da, wo sie ihn berührte. Sanft stieß er sie von sich. "Nein Granger, aber ich glaube, dir geht es noch nicht ganz gut.", sagte er bissig, obwohl er das gar nicht wollte. Innerlich schlug er sich eine, als sie ihre Mine sich etwas verfinsterte. "Mir geht es bestens. Aber dir wohl nicht. Was für ein Spielchen Spielstätte du mit mir?" Er hob die Braue hoch. "Spielchen?", fragte er und verschränkte du Arme vor der Brust. "Warum bist du so anders auf einmal?" Draco schnaubte verächtlich. Und dann lächelte er verschmitzt. "Und dir sagt man nach, du wärst schlau." Sie schnappte nach Luft und stemmte ihre Hände in die Hüfte. "Du kannst immer noch nur beleidigen oder?", fragte sie und kniff die Augen zusammen. "Bei Merlin Granger! Du machst es mir noch schwerer als es so schon ist, mich bei dir zu entschuldigen.", schnarrte er. Und Hermines Blick wurde weicher. "Ja, entschuldigen. Vieles kann ich nicht mehr gut machen von dem, was ich damals getan habe. Aber ich möchte dir zeigen, dass ich nicht mehr der Draco Malfoy bin, der ich war, als du mich vor 7 Jahren kennen gelernt hast. Und man fängt bekanntlich klein an. Also bitte nimm meine Entschuldigung in Form des Buches an, welches ich dir vor wenigen Minuten gegeben habe. Und nenn' mich bitte 'Draco'!" Er liebte es, wenn sie ihn beim Vornamen ansprach. Hermine war der Mund aufgeklappt und sie sah ihn an, als hätte man ihr gerade gesagt, sie dürfe sich keine Bücher mehr in der Bibliothek ausleihen. Dracos ehrliches Lächeln wurde breiter. Er beugte sich zu ihr und legte seinen Finger an ihr Kinn. Mit dem amüsiert klingenden Satz "Mund zu, sonst kommen die Florfliegen rein!", schob er sachte ihren Unterkiefer hoch und sie schloss ihren Mund. Da wo Draco sie berührt hatte, kribbelte es angenehm und sie hatte das Gefühl, dort schon einmal von ihm berührt worden zu sein. Doch das war unmöglich.
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Hermine und Draco hatten sich dort abseits der anderen Erzieher und Lehrer an Esthers Tisch hingesetzt, um sich auszusprechen. Draco hatte es endlich geschafft, sich bei ihr aufrichtig zu entschuldigen und auch zu bedanken, für alles, was sie bereits für ihn getan hatte. Und sie hatte es lächelnd angenommen und gemeint, sie wusste schon immer, dass er nicht der Eisprinz war, als der er sich immer ausgegeben hatte. Ihr Gespräch war so angeregt, dass sie fast vergessen hatten, zu essen. All die Jahre hatten sie auf Grund ihres Hasses nicht gemerkt, wie sehr sue doch auf einer Wellenlänge waren. Sie waren so vertieft in das Gespräch und vergaßen alles um sich herum, dass sie auch nicht merkten, wie Esther zu ihnen kam. "Prinzessin, du bist wieder da!", rief das keine schwarzhaarige Mädchen mit den Zöpfen und umarmte Hermine, nachdem sie ihren eigenen Teller auf dem Tisch abgestellt hatte. Hermine, völlig aus dem Kontext gerissen fand sich erstaunt in einer Umarmung wieder und sah verwirrt zu dem Mädchen, welches heute in einem schwarzen Sommerkleid gekleidet war und sie irgendwie an Wednesday Addams aus der Serie 'Adams Family'. "Hallo Esther.", sagte Hermine. Sie hatte noch nicht viel Kontakt zu dem Mädchen gehabt, da dieses sich völlig auf Draco eingeschossen hatte und ihm wie ein Schatten folgte. Sie hatte aber mitbekommen, dass sie Draco gerne mit 'mein Prinz' betitelte und war der Meinung, dass sie dadurch Dracos Ego nur noch mehr aufpolierte. Dagegen fand sie es aber süß, dass Draco sie meist auch nur mit 'kleine Prinzessin' ansprach. Die beiden hatten ein sehr vertrautes Verhältnis zueinander und es rührte Hermine, dass ausgerechnet Draco zu einem Muggelmädchen so nett sein konnte. Dieser nahm das Mädchen gerade auf den Schoß um sie zu begrüßen. "Hallo kleine Prinzessin. Wie war dein Wochenende?" Esther sah zu Draco hoch, der sie anlächelte. "Ich habe mir Sorgen um die Prinzessin gemacht." Sie sah zu Hermine und diese sah das Mädchen an. "Meinst du mich?" "Ja, Prinzessin Hermine!" Hermine blieb du Spucke weg. Das Mädchen sah in ihr eine Prinzessin. Das schmeichelte sie. "Und Draco ist dein Prinz." Beiden Erwachsenen klappte der Mund auf und ihnen schoss die Röte ins Gesicht. "Esther erzähl' dich nicht so etwas!" "Nein, nein, nein... Ich bin sicher nicht seine Prinzessin.", sagte Hermine mit einem unsicheren Kichern. "Aber du bist wieder wach! Also heißt das, dass Draco dich geküsst hat, sonst wärst du nicht hier." Draco wollte vor Scham am liebsten im Erdboden versinken.
^_^_^_^
Kinder sind doch einfach so wunderschön ehrlich. XD
Sorry das ihr warten musstet.
Ich Versinke momentan in einem depressiven Tief nach dem anderen.
Gebe mir aber Mühe, euch nicht zu sehr auf dem Trockenen sitzen zu lassen.
Man liest sich.
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Tagebuch einer verbotenen Liebe
FanfictionHermine hat Draco nach dem Krieg beim Ableisten seines Sozialdienstes in der Muggelwelt begleitet und unterstützt, sich ohne Magie zurecht zu finden. Nach diesem einem Jahr kehrten beide nach Hogwarts zurück, um ihren Abschluss zu machen. In den 2 J...