17 - Blicke sagen mehr als Worte

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Fast schon überschwänglich fällt Emma Serge in die Arme, was mich nur die Augen verdrehen lässt. Lächelnd legt Leon von der Seite einen Arm um mich und wir schauen uns das Spektakel an. „Wir denken das gleiche oder?" fragt Leon mich und sieht zu mir runter. Ich nicke. „Ich denke schon." lache ich und schaue zu ihm rauf. „Aber erst nach Weihnachten, vorher hab ich da keinen Nerv für." beschließt Leon und damit beenden wir das Thema erstmal. „Jo, Manu, Thomas! Kommt ma ran!" winkt Leon die anderen zu sich ran. Mittlerweile haben Em und Serge sich von einander lösen können und stehen nun nebeneinander da. „Jungs, das sind Emma und Giulia." stellt Leon uns der Runde vor, woraufhin sich die Jungs bei uns vorstellen. Manuel und Thomas sind wirklich sehr nett und auch Joshua ist mir sofort sympathisch. „Wir kennen uns doch schon." lache ich Joshua an, als er mir nochmal die Hand gibt. „Woher das denn?" fragt Serge verblüfft und auch Leon schaut verwirrt drein. „Jo war so nett und hat uns geholfen rein zu kommen, weil von euch beiden Pappnasen keiner zu erreichen war." erkläre ich nun und schaue Leon streng dabei an. „Ich bin keine Pappnase." mault dieser sofort. „Unfassbar wie frech die ist." meckert jetzt auch noch Serge gespielt. „Du bist die größte Pappnase, so viel zum Thema ‚es sollte kein Problem sein, dass ihr rein kommt.'" lache ich ihn frech an und strecke ihm dabei die Zunge raus. „Leon, lass dich nicht ärgern von deiner Freundin." lacht Thomas und klopft ihm auf die Schulter ehe er und die anderen beiden Jungs in Richtung Kabine verschwinden. „Ich bin nicht seine Freundin!" „Sie ist nicht meine Freundin!" rufen Leon und ich den Stürmer synchron hinterher. Als dieser nicht reagiert beschließen die beiden übrigen Spieler den anderen hinter her zu laufen, wahrscheinlich möchte Leon das richtig stellen, was ich sehr begrüßen würde. „Bis gleich!" verabschieden sich die Jungs und schon sind sie weg. „Unfassbar." murmle ich, weshalb Em laut auflacht. Gemeinsam begeben wir uns in Richtung Eingangsbereich, um da auf die Jungs zu warten.

„So, wir können!" begrüßen uns die Jungs frisch geduscht und in zivil gekleidet. „Anika, Lisa, und Lina kommen gleich direkt zum Restaurant, ich denke ihr werdet euch blendend verstehen." lacht Thomas und animiert die Gruppe aufzubrechen. Wir laufen von der Säbener Straße das Stück zum Restaurant, da es nicht sehr weit ist, nur ein paar Minuten zu Fuß. Ich laufe neben Em und unterhalte mich mit Joshua, während Leon, Serge, Thomas und Manu hinter uns laufen. Nach ein paar Minuten kommt jemand mit großen Schritten von hinten auf mich zu, greift nach meinem Arm und verlangsamt so mein Tempo. Ich lasse mich zurück fallen und blicke in Leons Gesicht. Währenddessen laufen die anderem weiter vor, sodass Leon und ich das Schlusslicht bilden. „Alles gut bei dir?" fragt Leon, während wir unseren Weg fortsetzen. „Ja, klar. Aber mit dir muss ich noch ein Hühnchen rupfen mein Freund, aber nicht jetzt." beruhige ich ihn, als ich sein erschrockenes Gesicht wahrnehme. „Wann willst du los morgen?" lenke ich das Gespräch auf ein anderes Thema. „So früh wie möglich am besten, oder? Hast du schon gepackt?" „Fast fertig, ich muss morgen früh nur kurz in Stall, weil ich Celine raus bringen muss, alle anderen Tage ist sie bestens versorgt. Dann können wir los." Dass ich nicht ansatzweise angefangen habe zu packen, lasse ich jetzt mal aussen vor, Leon muss ja nicht alles wissen. „Mit früh, meine ich aber wirklich früh, 8 Uhr spätestens." „Du hast ja wohl nen Knall, das ist viel zu früh!" entsetzt bleibe ich stehen und schaue ihn ungläubig an. „Du kann's auch bei mir pennen, dann geht auch halb neun." Meint Leon nur und zieht mich an meiner Hand weiter, damit wir den Anschluss nicht verlieren. Die anderen sind mittlerweile mehrere Meter vor uns. „Non puoi dire sul serio!" jammere ich. „Ah, ah, ah, was hatten wir gesagt, Madame? Kein Italienisch, das ist unfair." tadelt Leon mich, weswegen ich ihm mit meinen Ellbogen spielerisch in die Rippen stoße. Gespielt verletzt hält er sich die Hand auf die Rippen und jault auf, weswegen ich nur lache. „Giulia! Bitte mach den besten Mann im Mittelfeld nicht kaputt, den bauchen wir noch." bittet Thomas mich, da wir wieder zu den anderen aufgeholt haben. „Sach ma!" empört lacht Jo auf, weshalb die ganze Gruppe mit ihm lacht. „Warum machst du Farrich kaputt?" fragt Serge nun nach. Erst jetzt fällt mir auf, dass er seinen Arm um die Taille meiner besten Freundin gelegt hat, weshalb mein Grinsen breiter wird. „Wießnase, er hat's verdient." lache ich und wende mich Leon zu. „Und für dich nochmal auf Deutsch: Bist du wahnsinnig?" ein bisschen ärgern muss ich ihn ja. Schmollend setzt sich der braunhaarige in Bewegung und will direkt zu seinen Teamkollegen abrüsten, wahrscheinlich um sich zu beschweren. Das verhindere ich aber, indem ich ihn an seiner Hand schnappe und zu mir ziehe. Lachend hake ich mich bei ihm ein, so leicht kommst du mir nicht davon, Herr Goretzka. „Also, ich komm nachher mit zu dir, wir fahren vorher bei mir vorbei, holen mein Zeug und morgen früh bevor es auf die Autobahn geht, kurz in Stall, ist ihnen das so recht Herr Goretzka?" Leons Miene wird zu einem leichten schmunzeln und er nickt bestätigend. „Gut, dann hätten wir das ja. Und jetzt zu den beiden Turteltäubchen da vorne, was machen wir mit denen?" todernst sehe ich zu Leon hinauf, mein Arm ist immer noch bei seinem eingehakt. Der Fußballer zickt aber nur mit den Schultern. „Ich würde sagen, das besprechen wir morgen. Jetzt erstmal: Ladys First." lächelt Leon mich liebevoll an und hält mir die Tür des Restaurants auf.

Das Essen war sehr lecker und die Stimmung ausgeglichen und locker. Thomas hatte recht, Em und ich hatten uns sehr schnell mit den Freundinnen der anderen Spieler connected und gut verstanden. Lisa, Thomas Frau, reitet auch, jedoch Dressur. Somit waren wir direkt auf einem Nenner. Lina ist auch super sympathisch und mit ihr habe ich mich auch klasse verstanden. Anika braucht glaube ich einfach ein bisschen bis sie auftaut, a er auch sie war sehr nett. Natürlich tauschten wir noch Nummern aus, um im Kontakt zu bleiben. Der Abend war wirklich schön und es war mir eine Freude Leons Freunde und Kollegen kennen zu lernen. Nun waren wir zu viert auf dem Weg zurück Richtung Säbener Strasse, um uns auf den Heimweg zu begeben. Em lief an Serges Arm geklammert neben dem Fußballer, während ich zwischen den beiden Jungs lief. Am Auto angekommen schmiss ich Leon meinen Wohnungsschlüssel zu. „Hier, fahr schon mal vor, ich muss noch Emmi nach Hause bringen. Ich komm dann nach." lächle ich ihm zu, bevor ich erwartungsvoll zu Emma schaue, welche mich vielsagend ansieht. Wir kennen uns schon so lange, dass wir immer wissen, was der andere denkt, aber jetzt braucht es gar keine telepathischen Fähigkeiten, das sieht ein Blinder. Bestätigend nicke ich Em zu. „Viel Spass euch beiden, treibts nicht zu bunt." verabschiede ich mich lachend von beiden und ziehe Leon mit mir in Richtung meines Wagens. „Was war das denn?" fragt Leon mich und sieht verwirrt zu mir herab. „Spontan umdisponiert, lassen wir die beiden mal ihren Spaß haben." lache ich und schließe mein Auto auf. Lachend schüttelt Leon den Kopf und wirft mir meine Schlüssel wieder zu. „Ich fahr noch tanken, bis gleich." verabschiedet er sich und macht sich auf den Weg zu seinem Auto.

" verabschiedet er sich und macht sich auf den Weg zu seinem Auto

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serge.gnabry posted off days😴
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leon_goretzka 😍
>serge.gnabry 😘😘
user1 ein Traum <3
guili.gr schnieke🫶🏼
>serge.gnabry 😉
em.luise 🔥🔥
user2 wowwww😍

Ein Feiertagskapitel- falls ihr Feiertag habt :)

Was machst du nur mit mir? | Leon GoretzkaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt