Was die Menschen nicht wissen
Können sie nicht ruinieren
Was die anderen so sagen
Muss dich nicht interessieren
Und was die Menschen nicht wissen
Können sie's nicht kapieren
Was hier zwischen uns abgeht
Gehört nur dir und mir
Was die Menschen nicht wissen • Wincent Weiss„Demnächst gibts ne Taschenkontrolle, bevor du meine Wohnung verlässt. Das Shirt suche ich seit Wochen."
Nach etwa zehn Minuten kehrt Leon, mit einem Shirt und Jogginghose bekleidet, wieder zurück und mustert mich ernst. Groß und breit gebaut steht er im Türrahmen und hat die Arme vor der Brust verschränkt. Ich drehe mich an der Arbeitsplatte um und verschränke ebenfalls die Arme vor meiner Brust.
„Ich finde, du übertreibst." verdrehe ich die Augen. „Ach, ist das so?", seine Stirn legt sich in Falten. „Dann würdest du das nicht als Diebstahl einordnen?" Ein Schmunzeln liegt auf seinen Lippen. „Definitiv nicht, nein. Es gibt da aber eine ganz einfache Lösung für dein Problem: Shopping! Ich opfere mich auch als Stylingberatung."
Bei dem Gedanken an meinen Freund in einem Klamottengeschäft muss ich ebenfalls schmunzeln, ich glaube, er hasst es.
Meine Vermutung bestätigt sich auch prompt, als Leon energisch mit dem Kopf schüttelt. „Kein Bedarf, ich habe genug Klamotten und einen hervorragenden Geschmack, ich denke, das reicht aus." Selbstsicher grinst Leon mich an und zwinkert mir einmal zu. Kurz tue ich so, als müsste ich das abwägen und wiege überlegend meinen Kopf hin und her.
„Rede dir das nur mal weiter ein." Ich muss mir auf die Wange beißen, um nicht in Gelächter auszubrechen.
„Hallo?!", -Voicecrack. „Was soll das bitte heißen?" Leon reißt geschockt die Augen auf und setzt sich dann in Bewegung. „Manchmal ist dein Style ... sagen wir gewöhnungsbedürftig."
Leon stützt sich mit seinen Händen auf der Arbeitsplatte ab und drückt meinen Körper mit seinem gegen diese. Sofort fängt mein Körper wieder an zu kribbeln, ganz besonders an einer bestimmten Stelle.
Wie kann man(n) nur so unfassbar sexy sein? „Gewöhnungsbedürftig also? Wie darf ich das verstehen?" Sein Gesicht kommt meinem ganz nahe. „Ich will deinen Style nicht generell schlecht reden, aber bei manchen Teilen frage ich mich, ob du sie freiwillig trägst. Du siehst natürlich in allem einfach unfassbar gut aus." Wieder klimpere ich ihn durch meine Wimpern an, um mich nicht in Schwierigkeiten zu bringen und ihn zu besänftigen.
„Du machst mich echt fertig und das weißt du auch", knurrt Leon und lehnt sich mit seinem Körper noch etwas mehr gegen meinen. So kann ich spüren, dass das Ganze ihn hier auch nicht ganz kaltlässt. Ich beiße mir leicht auf die Unterlippe, um ihn noch mehr zu provozieren." Standhaft bleiben, Giulia.
„Giulia, lass es oder ..." „Oder was ...?" necke ich ihn und lasse sein Fass so zum Überlaufen bringen.
Bestimmt legt Leon seine Lippen auf meine und hebt mich mit einem Ruck auf die Arbeitsplatte, um dann seinen Platz zwischen meinen Schenkeln wieder einzunehmen. Nur zu gerne begrüße ich seine Zunge in meinem Mund.
Wie er mich berührt, wie unsere Zungen miteinander spielen und wie seine Finger langsam über meinen Körper weiter südlich gleiten, lässt mir einen angenehmen Schauer über meinen Körper fahren; überall, wo er mich berührt, kribbelt es. Als Leon dann endlich seine Hose über seinen Hintern und meinen Slip beiseiteschiebt, ist es völlig um mich geschehen und ich gebe mich ihm vollends hin.Atemlos sieht mein Gegenüber mir in die Augen. „Ich liebe dich wirklich, aber manchmal kann ich mich einfach nicht zusammenreißen, du kleines Biest", murmelt Leon mir an mein Ohr, bevor er kurz an meinem Ohrläppchen knabbert und dann wieder seine und meine Kleidung richtet. „Oh, ich denke, ich komme damit klar", lache ich und nehme dankend Leons Hand an, welche mir von meiner Arbeitsplatte hilft.
„Ich liebe dich auch. Kochen wir jetzt?" Grinse ich ihn an. Ich warte seine Antwort gar nicht ab und öffne meinen Kühlschrank.
„Ich bin verwirrt. Wie kannst du danach jetzt an Essen denken?" Leon klingt ein wenig entsetzt, lacht aber und legt seine Arme von hinten um mich, um ebenfalls meinen Kühlschrank inspizieren zu können. „Also ich sterbe vor Hunger, du nicht?" lache ich. „Doch, hab mich ja schließlich heute ziemlich sportlich betätigt. Und wir wollten Pesto machen, da kann ich ja nicht nein sagen." zuckt der Brünette mit den Schultern und legt seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Ich greife nach der Packung Parmesan und weise Leon an, Olivenöl und Knoblauch zusammenzusuchen.
Schnell wische ich über die Arbeitsplatte und stelle meinen Mixer sowie die restlichen Zutaten bereit. Erwartungsvoll sieht Leon mich an.„Pass auf, eigentlich ist das wirklich super simple. Das kommt alles gleich in den Mixer und dann später über die Nudeln, kein Hexenwerk. Das schaffst sogar du, dann kannst du endlich deine Ketchupsünden ablegen." schmunzle ich meinen Freund an, der daraufhin eine beleidigte Schnute zieht.
„Ich bitte dich, Nudeln mit Ketchup; dein Ernst, Leon? Und dazu die Zwiebeln, die die Pfanne nicht mal richtig berührt haben, siehst du? Da kriege ich Gänsehaut am ganzen Körper, Ihh"" lache ich. Liebevoll lege ich ihm eine Hand an seine Wange und küsse ihn. „Dafür hast du ja mich", lächle ich, da er immer noch schmollt.Ich beginne alle Zutaten in den Mixer zu schmeißen und dank Leons Hilfe ist im Handumdrehen das Pesto fertig.
Leon setzt Wasser für die Nudeln auf und gerade, bevor er die fertig gekochten Nudeln abgießen will, kann ich ihn noch stoppen. „Moment mal ..." Ich schöpfe mir etwas Nudelwasser ab. „So, du darfst." gebe ich ihm den Topf wieder frei.
Wir verrühren Nudeln, Pesto und Wasser miteinander und et voilà, Pesto à la Giulia.
Leons zufriedenem Schmatzen zu urteilen, schmeckt es ihm wohl auch ziemlich gut. „Und wofür war das Wasser von den Nudeln jetzt?", fragt mein Freund mich mit halb vollem Mund. „Das macht das Ganze cremiger, wegen der Stärke, die die Nudeln beim Kochen in das Wasser abgeben." Total fasziniert sieht er mich an, versteht aber scheinbar nur Bahnhof.
„Egal, muss schmecken." zuckt er mit den Schultern und schaufelt sich die nächste Gabel in den Mund. Ich muss lachen, Recht hat er.
Zwei Portionen später sitzen Leon und ich Papp satt am Tisch. „Das war scheiße lecker, so wie alles, was du kochst." seufzt der Dunkelhaarige.
Ich bedanke mich und beschließe, Geschirr Geschirr sein zu lassen; zumindest für den Moment. Ich schnappe mir Leon und gemeinsam verlegen wir unseren Abend aufs Sofa.„Was steht bei dir die Woche an? Ich habe morgen früh um 8 direkt Training. Ich kann gerne hier bleiben, außer du kannst ausschlafen, dann kann ich auch bei mir schlafen." Liebevoll streicht Leon mir durch meine Haare. „Du kannst gerne hier bleiben. Ich muss morgen um 7 in der Agentur sein. Wir haben Ende der Woche ein Event und mein Chef läuft grade auf Hochtouren. Darüber wollte ich auch noch mit dir reden.", ich drehe mich in Leons Armen so, dass ich ihm ins Gesicht schauen kann. „Ich darf theoretisch mit einem Plus Eins kommen. Ich will nicht, dass du denkst, ich möchte dich nicht dabei haben, aber ich habe ohne Begleitung angegeben. Ich hätte viel früher und vor allem vorher mit dir darüber reden sollen; es tut mir leid. Ich hätte dich wirklich gerne dabei, aber das Risiko ist mir einfach zu groß; es wird ziemlich viel Presse vor Ort sein und ich muss auch viel Sponsorenbetreuung machen. Ich wusste ja auch nicht, ob du überhaupt Lust und Zeit hättest", rede ich mich wieder in Rage, weil ich ganz genau weiß, dass ich früher hätte mit ihm reden sollen. Ich bin mir bewusst, dass wir unsere Beziehung nicht ewig schützen können, aber ich wollte den Moment, solange es geht, hinauszögern. „Hey ..." Leon legt seine Hand auf meine Wange und dreht so sein Gesicht in meine Richtung. „Ich bin dir auf gar keinen Fall böse, okay? Ja, du hättest das vorher mit mir besprechen können, aber ich akzeptiere deine Entscheidung voll und ganz. Ich möchte dich, unsere Beziehung, solange es nur irgendwie geht, beschützen; ich weiß, wie ekelhaft die Menschen dort draußen sein können. Und die Tatsache, dass ich dich nicht immer beschützen kann, ist mir wirklich ein Dorn im Auge. Was die Menschen nicht wissen, können sie nicht ruinieren, Giulia; und ich werde alles daran setzen, dass das möglichst lange so bleibt. Ich glaube, hätten wir darüber gesprochen, wären wir zum selben Ergebnis gekommen, also ist doch alles fein. Das hier gehört nur dir und mir, hörst du?" Nach Leons kleinem Monolog kann ich nur nicken und falle augenblicklich meinem Freund um den Hals. „Danke, Leon; du bist der Beste", murmle ich an seinen Hals. Auf seine Antwort, dass er das natürlich wüsste, bekommt er nur lachend einen Schubser vor seine muskulöse Brust, worauf er natürlich mit einsteigt.
Ganz gemütlich lassen wir den Abend bei einer romantischen Komödie - ganz zu Leons Leidwesen - und der einen oder anderen kleinen Knutscherei ausklingen, wobei ich gar nicht den Eindruck habe, dass er den Film so schlimm fand, wie er tatsächlich tat.Hihi, ich bin voll im Flow! Ihr könnt euch also freuen, hofft also mal, dass das auch so bleibt.😁
Macht mir grade richtig Spaß hier und ich lerne unsere zwei Mäuse grade nochmal ganz anders lieben 🫶🏼
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Was machst du nur mit mir? | Leon Goretzka
Fanfic„Ich liebe dich, Giulia. Und diesmal meine ich es genau so, wie ich es sage. Keine Missverständnisse mehr." Ungläubig starre ich ihn an. Seine braunen Locken, der Dreitagebart und seine braunen Augen fesseln mich. Er kommt mir so nahe, dass ich sein...