Elijah
Keuchen wechselte ich meine Haut und ließ mich erschöpft auf der nächsten Bank sinken. Sofort durchtränkte mein Blut meine Kleidung und ich fühlte es warm über meine Haut fließen. Er war ausgewachsen gewesen ich hätte mich nicht mit ihm anlegen dürfen. Schon als er über ihr stand wusste ich, dass ich keine Chance hatte und dennoch hatte ich das Bedürfnis gehabt.
„Elijah.", hörte ich die nervigste aller Stimmen rufen und wenig später stürzte Marija zu mir. Ihre Hände fuhren über meinen Körper und betrachteten die blutenden Stellen. „Lass mich das versorgen. Komm.", verlangte sie und wollte mich zum Aufstehen bewegen. „Fass mich nicht an.", fauchte ich und stieß sie von mir. Jetzt hatte ich die Person gefunden, die diesen Geruch besaß und ich würde herausfinden wer diese Person war. Dann wäre endgültig Schluss mit Marija. Nie wieder ihre schleimigen Lippen und ihr geschminktes Gesicht.
Von selber stand ich auf und ließ Marija hinter mir. Mit humpelnden Schritten ging ich über den Pfad hinauf zum Haus meiner Mutter. Ich ignorierte den Schmerz, welcher bei jedem Schritt durch meine Haut schoss. Die Wunden waren nicht lebensbedrohlich und zu viel Blut hatte ich auch noch nicht verloren.
Stöhnend lehnte ich mich gegen die Haustür und schob sie auf. Eigentlich hatte ich vermutete, dass meine Eltern schon schliefen doch sie saßen im Wohnzimmer in der Couchecke und sahen mich beide entgeistert an.
„Elijah.", keuchte meine Mutter und hatte damit als erste ihre Stimme wieder gefunden. „Wer war das?", fragte sie außer sich und sprang auf. Sofort führte sie mich zu dem Sessel und setzte mich hinein nachdem sie eine Decke über dem Stoff ausgebreitet hatte. Dann zerrte sie mir die Kleidung vom Körper. Mein Blick glitt über meine Oberschenkel, die von leicht blauen Flecken bedeckt waren. Dazu gesellten sich ein paar Kratzer. Dazu Krallenspuren auf meiner Brust. Doch was meine Mutter am meisten zu schocken schien war die Bisswunde an meiner Schulter.
„Wer war das?", wiederholte sie während sie meinem Vater winkte Verbandszeug zu holen. „Ich bin selber Schuld.", murmelte ich. Ich wollte nicht, dass sie in Dragans Revier ging und dafür sorgte, dass diese Person nicht mehr über die Grenze ging. Ich musste doch herausfinden wer sie war. „Elijah, ein Angriff auf dich ist ein Angriff auf unsere Familie.", sagte sie und entriss meinem Vater den Lappen und das Wasser. Wimmernd ließ ich zu, dass sie meine Wunden reinigte. Allerdings alles andere als sanft. „Wir machen uns doch nur Sorgen.", sagte mein Vater leise und legte seine Hand in mein Haar. Sofort schüttelte ich sie ab und warf ihm einen bösen Blick zu.
„Sag es mir oder ich werde jetzt sofort das Rudel zusammenrufen.", knurrte meine Mutter. „Es war niemand aus dem Rudel.", murmelte ich. „Dragan?", fauchte sie ungehalten. „Mom.", kam es jammernd über meine Lippen. „Es war mein Fehler. Ich habe ihn angegriffen. Nicht andersherum.", beteuerte ich. „Du hast Dragan angegriffen?", fragte mein Vater verwirrt. „Natürlich nicht.", keiften meine Mutter und ich gleichzeitig. Sofort hob er die Hände und wich etwas zurück. Schwächling.
„Dennoch hat er dich verletzt und ich hoffe für dich, dass du die Grenze nicht überquert hast und damit bist du im Recht.", sagte meine Mutter und trug eine Salbe auf meinen Oberschenkeln auf. Ich nickte leicht und ließ sie machen.
Lev
Seufzend wendete ich mich von diesem Bild ab. Für mich wäre es die perfekte Situation um Sanji wieder zurück zu erobern, wenn er mir nur nicht die Schuld geben würde. Aber ich hatte angefangen Ranga zu mögen. Ihn verletzt zu sehen bereitete mir Sorge und ich würde nichts tun um es noch schlimmer zu machen.
Mit gesenktem Blick schlängelte ich mich zurück an den Tisch zu dem Eric gegangen war. Jedoch schien dort schon eine Führungsdiskussion ausgebrochen zu sein an welcher ich nicht wirklich teilnehmen wollte. Also entschied ich mich nach Sanjis Halbbruder zu sehen wie Eric es mir bevor wir herkamen aufgetragen hatte.
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Vamp Zone 《4》
Fantasy《Abgeschlossen》 Die letzten Jahre haben die Vampire sich in der Unterstadt verschanzt. Die Bedrohung wird immer größer und an Freiheit ist nicht zu denken. Nicht nur dadurch hat Nael zu kämpfen. Der ständige Kontakt zu Moe macht ihm zu schaffen. Un...