Kapitel 27

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"Hee! Nicht einschlafen", rüttelte mich Valentin wach. Ich lag an seiner Schulter und zuckte etwas zusammen. "Du verpasst den ganzen Film!", meinte er, als er mir durch meine sowieso schon zerstrubbelten Haare wuschelte. "Ja vielleicht ist das besser so. Dann hab ich später alleine keine Albträume.", lachte ich ihn an. "Du bist später aber nicht alleine", hauchte er mir ins Ohr und kam näher. Er strich mir eine Haarsträne, die sich wohl verirrt hatte, zurück hinter mein Ohr. Er zog mich sanft etwas näher an sich und legte mir eine Decke um. Natürlich hatte er den Film zuvor auf Pause gestellt, um ja nichts verpasste. "So jetzt bist du ganz eng bei mir. Wenn du Angst hast, bin ich da.", grinste er mich an. So ein Idiot. Doch dieser Idiot schaffte es mir kribbeln in den Bauch zu verschaffen. Viele kleine Schmetterlinge versetzte er in Bewegung. Frech antwortete ich ihm: "Ich habe aber keine Angst." - "Das werden wir noch sehen".

"Endlich aus!". Ich atmete erleichtert aus und richtete mich auf. Der Film war schlimm. Alleine aufs WC gehen konnte ich jetzt nicht mehr. "Na? Schiss?", fragte mich Valentin provokant. War es jetzt nicht selbstverständlich, dass ich ihn jetzt anlügen würde? "Ich? Nein. Du wohl eher. Ich sehe dir den Schreck im Gesicht an.", überspielte ich meine panische Angst. Übermütig zog er mich an sich ran. Ohne zu wissen was geschieht, lag ich auf ihm. Ein unverwechselbares Kribbeln durchglitt meinen Bauch. Nervös riss ich meine Augen auf und blickte direkt in seine grün leuchtenden Augen. Ich konnte seine langen dunklen Wimpern erkennen. Er sah so perfekt aus. Wieso durfte genau ich bei ihm sein? Wieso war genau ich das Mädchen, dass er so bewundernd ansah. "Bhuu", brüllte er lachend direkt in mein Gesicht. Erschrocken zuckte ich zusammen und schrie wie aus Reflex auf. Ich bemerkte wie er in Lachen ausbrach. Gespielt wütend stürzte ich mich wieder auf ihn und schlug ihn liebevoll den nächst besten Polster ins Gesicht. Überrascht riss er ihn weg. Unsere Blicke trafen sich. Ich zählte die Sekunden. Eins. Zwei. Drei, als er mich plötzlich näher an sich ran zog. "Du bist so perfekt Luisa", hauchte er mir anregend in mein Ohr. Eine Gänsehaut bildete sich auf meinen Armen. Langsam nahm er mein Gesicht in seine warmen Hände und zog mich näher an sich. Unsere Nasenspitzen berührten sich. Es war wie ein Ausbruch von tausenden Schmetterlingen in meinem Bauch die alles aufwühlten und durchflatterten. Ein zufriedenes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, was mich auch zum Strahlen brachte. Nur noch wenige Millimeter trennten unsere Lippen von einander. Ich konnte es nicht erwarten. Aber war es nicht überstürzt?, schoss es mir in mein Gewissen. Doch es war zu spät. Er drückte liebevoll seine warmen und weichen Lippen an meine. Ich genoss es. Es fühlte sich an wie auf Wolke 7. Auch wenn ich es nicht beschreiben kann. Das Gefühl von der richtigen Person im richtigen Moment geküsst zu werden ist unbeschreiblich. Unbeschreiblich schön. Er drückte seine Lippen etwas fester an meine und senkte seinen Körper zusammen mit meinen zurück in die weichen Kissen. Unsere Lippen trennten sich kurz von einander. Wir hielten festen Blickkonakt. Ich war überglücklich. Er anscheinend auch. Ich konnte das Strahlen in seinen Augen erkennen. Das Kribbeln in meinem Bauch machte keinen Andeutungen auf ein Ende. Doch ich genoss es. Jeden einzelnen Schmetterling. Jeder war etwas Besonderes. Erneut zog er mich an sich ran und küsste mich liebvoll. Ich wollte meine Augen garnicht mehr öffnen. Was wenn das alles bloß ein Traum war? Vielleicht wache ich bald auf und liege im Internat in meinem Bett. Muss wieder in die Schule, mich mit Elli und ihrem Gefolge auseinander setzten und vieles mehr ertragen? "Hei. In welcher Welt bist du jetzt schon wieder?", holte mich Valentin zurück aus meinen Gedanken. "Jetzt bist du schon abwesend wenn wir uns küssen?", fragte er mit gespieltem Lächeln. Ich sah wie es ihn innerlich etwas beunruigte. "Ja. Ich habe einfach nur gehofft, dass das kein Traum ist. Und dass wenn ich mein Augen öffnen, ich immer noch bei dir bin", flüsterte ich. Meine leise Stimme hatte etwas liebevolles und leicht zittriges an sich. So als ob ich jemanden nicht erschrecken wollte. Er packte mich liebevoll und drückte mich ganz fest an sich. "Luisa und Valentin", hauchte er mir mit einer Portion Liebe ins Ohr. Ein zufriedenes Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht. Ich kuschelte mich etwas näher an ihn. Sein Duft verzauberte mich immer wieder aufs neue. Er legte seinen Arm um mich und strich mir auf meinem Unterarm auf und ab, sodass sich eine Gänsehaut bildete. Mit seiner anderen Hand zappte er das Fernsehprogramm durch. Nach 5 Minuten benendete er das Zappen und machte den Fernseher aus. "Es ist nur kake im Fernsehen. Komm mit mit mir!", forderte er mich motiviert auf, während er den Fernseher abdrehte. Ich lies mir eingie Sekunden Zeit, bevor ich aufstand und ihm nach in den Garten stieg. Drausen beleuchtete der Mond den gepflegten Garten. Viele kleine Sternchen funkelten am Himmel und ein kühler Wind blies durch meine Haare. Ich fühlte mich so frei und umabhängig. Verträumt spazierte ich Valentin nach. Was hatte er vor? Ich nahm das gekreische der Möwen wahr und schmeckte die salzige Meeresluft. "Komm!", rief mir Valentin zu, als ich verträumt anhielt. Doch er war schneller er packte mich jnd trug mich ein zwei Schritte bis er mich plötzlich fallen lies. Mein Herz blieb einen Bruchteil einer Sekunde stehen und Adrenalin wurde in meinem Körper freigesetzt. Was sollte das? Doch bevor ich mir Sorgen über meinen Aufprall machen konnte spürte ich eine angenehme Nässe um mich und tauchte schließlich komplett unter. Ein Pool? Das hatte ich zuvor garnicht bemerkt. Ich tauchte aus und hielt mich krampfhaft über Wasser. Ich atmete ein, im rechten Moment, denn nur kurz danach spürte ich eine Hand auf meiner Schulter die mich tief unter Wasser drückte. Meine Klamotten saugten dich voll mit Wasser und zogen mich noch tiefer. Wie tief war denn dieser verdammte Pool bitte? Eine weiter Jand griff mir unter die Arme und zog mich zurück an die Wasseroberfläche. Aus Valentins Haaren tropften einzelne Wassertropfen zurück ins Wasser. Sie funkelten im Schein des Mondlichtes. Seine Augen schimmerten in grün und Goldtönen. Ich legte meine Arme um seinen Hals und zog mich an ihn ran. Seine Wärme schien zu mir über zu gehen und mein zittern wirde weniger. Auch wenn die Temperaturen des Pooös und außerhalb warm waren, fühlte ich mich wie im Kühlschrank. Valentin zwinkerte mich an und löste in mir einen Vulkan voller Gefühle aus. Eine umbeschreibliche Wärme wirde vom Inneren meines Körpers ausgestrahlt und ich fühlte mich geschützter als je zuvor. "Ich glaube ich bin in dich verliebt..", rutschte es mir aus meinem Mund. Im selben Moment in dem ich es aussprach, hätte ich es am liebsten Rückgängig gemacht. Soetwas sagte man doch nicht einfach so. Ausderdem nicht jetzt schon. Es ist dich noch viel zu früh. Ich spürte wie ich rot anlief und am liebstwn im Erdboden versinken würde. Und so geschah es auch. Ich spürte ich mich die Kraft verlies und ich verzweifelt versuchte mich irgendwie an der Wasseroberfläche zu halten. Doch das Gewicht meiner nassen Klamotten zog mich tiefer. Ich lies meine Augen unter Wassee offen. Eine verschwommene Gestalt tauchte hektisch nach mir. Ich spürte wie alles schwerer wirde und ich langsam an Bewusstesein verlor. Wieso? Panik überfiel mich. Wild strampelte ich um mich bis ich schließlich doch nachlies und mich nach unten sinken lies.
"Luisa?" Ich spürte eine kühlende Hand auf meiner Stirn. Sie strich mir über die Stirn weiter durch meine Haare. Immer und immer wieder. Ein Brechreiz überkam mich. Ich stürtzte auf und beugte mich ins Gras. Ichbspürte die brennende Magensäure durch meine Speiseröhre hoch steigen. Als ich den säuerlichen Geruch in die Nase bekam und im Mund schmeckte wurde mir noch übler. Die gezwungenen Brechlaute erschreckten mich. Ich fühlte einen inneren Druck der immer mehr und mehr nach oben drückte. Mein Bauch zog sich fest zusammen. Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Magen und löste einen weitern Brechreiz aus. Die mit Wasser zerlöste Pampe an Pizza hatte einen ekelerregenden Geruch und lag in kleinen aufgeweichten Stücken vor mir in der grünen Wiese. Eine Schweisperle rann mir die Stirn hinunter und ich schnappte nach Luft. "Alles drausen Süße?", erklang Valentins Stimme hinter mir. Er hielt meine nass tropfenden Haare zurück und strich mir über den Rücken. Eine Träne kullerte mir die Wange runter. Vielleicht, weil ich mir der Gesamtsituation überfordert war. Oder einfach aus Peinlichkeit. "Warte kurz hier", sprach Valentin zu mir während er aufstand und ins Haus ging. Nur einen Augenblick später stand er mir einem Handtuch, Kaugummi und einer Wasserflasche vor mir. Er zog michbhocj und forderte mich auf meine nassen Klamotten auszuziehen. Doch ich weigerte mich. Zwar fühlten sich die Klamotten wie ein kalter Eiszapfen an, doch nackt vor ihm stehen wollte ich nicht. Dafür war ich doch zu schüchtern. Er lies nicht locker. Er griff nach mir und ich konnte nicht so schnell sehen wie mein Shirt ausgezogen war er setzte mich hin und zog mir meine Hose weg. Er gab mir das Handtuch und wickelte mich liebevoll darin ein. Er packte mich und plazierte mich auf einer der Sonnenliegen. Schweisgebadet lag ich da und betrachtete den Sternenhimmel. Wieso? Wieso geht es genau mir so. Wieso kann es nicht jedem veliebigen anderen Mädchen so ergehen. Mein Blick schwenkte zu Valentins Gesicht. Seine Augen blickten genau in meine. Das Grün seiner Augen stach direkt in meine. Er lächelte mich gefühlsvoll an. Beschämt drehte ich meinen Kopf zur Seite und strich mir meine durchnässten Haare zurück. "Ach Luisa", seufzte Valentin beruhigt aus. "Was stellst du nur immer an", redete er weiter. Ich spürte wie meine Augen sich voll mit Wasser füllten und schließlich alles an meinen Wangen hinunter rann. Valentin stand auf und ging auf mich zu. Er setzte sich ans Fußende meiner Liege und strich über meine Füße. Er setzte an zum Reden. Ich spürte seinen durchschauenden Blick auf meiner verschwitzten Haut. Er fing an zu Reden. Seine Stimme berühgite mich, doch mein Schluchzen wurde nicht weniger. "..

Tut mir Leid, dass das jetztige Kapitel so lange auf sich warten lies. Schreibblockade. Ich habe jetzt aber neue gute Ideen für weitere Kapitel. Ich hoffe dieses gefällt euch.
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-H. ♡

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