A I D E N
Mein Wecker riss mich aus dem erholsamsten Schlaf seit langem. Grace lag auf meinem Arm, wodurch ich schwer aufstehen konnte, also flüsterte ich
,,Grace, aufstehen, es ist Schule" und nahm mir meinen einen Kopfhörer wieder.
Sie gab ein paar motzende Geräusche von sich, doch schlich dann doch schnell ins Bad.
Ich richtete mich nun auch auf und zog mich erst mal an. Dabei fiel mein Blick wieder auf das Tattoo auf meinem Arm.
Mittlerweile wusste ich auch woher ich es hatte.
Alex der Hund hat eine Tattoomaschine zu Hause weil er es lernen will und ich kam anscheinend auf die glorreichen Idee das er auf mir üben darf. So hatte es mir Alex zumindest erzählt, aber ich selbst konnte mich immer noch nicht daran erinnern. Naja auch egal.
Jetzt ist es halt so.
Ich ging zu Grace Zimmer und klopfte an bevor ich sie anschließend auf machte.
Ava lag noch immer schlafend im Bett.
Ich ging zu ihr und schüttelte sie leicht bis sie aufwachte.
,,Aufstehen wir müssen in ner viertel stunde aus dem Haus"
Dann ging ich wieder.
Grace war im Bad fertig und ich putzte mir schnell die Zähne und kämmte meine Haare notdürftig durch.
Danach ging Ava noch schnell rein um sich zu schminken.
Ich holte in der Zwischenzeit mein Zeug aus der Küche, sprich Kippen, Feuerzeug und ein zwei Pillen.
Als wir allein vor der Haustür auf Ava warteten nutze ich die Gelegenheit um mich nochmal bei Grace zu bedanken.
,,Yo Grace... danke wegen gestern nochmal. Es tut mir mega leid, ich weiß selber nicht warum ich das gemacht habe."
Sie schaute mir daraufhin tief in die Augen.
,,Kein Ding, aber bitte mach sowas nie wieder" man konnte die Angst in ihren Augen erkennen.
,,Mach ich nicht versprochen. Aber bitte erzähl es keinem, ich hab kein Bock eingewiesen zu werden."
,,Keine Sorge wie will ich ohne dich überleben" lachte sie leicht.
Ich grinste zufrieden.
Ich wusste das ich ihr vertrauen konnte.
Grace war diese eine Person der ich das konnte.
Als dann auch endlich Ava herauskam mussten wir uns fast beeilen um den Bus nicht zu verpassen. Vor der Schule verabschiedete sie sich von uns und ging mit irgendeinem Mädchen davon.
Endlich wieder alleine.Der Schultag war wie immer, nervig und langweilig. Aber wir hatten es nach 7 ewigen Stunden geschafft und saßen schon wieder im Bus nachhause.
Dort bekam dann Grace eine überraschende Nachricht.
Von ihrem Vater.
,,Was will der denn jetzt?" fragte ich neugierig und Grace begann zu lesen.
Ihre Augen weiteten sich und sie übergab mir das Handy fast in Schockstarre.
Nun begann auch ich den etwas längeren Text zu lesen.
,,Hallo mein Liebes,
Ich weiß das unsere Beziehung in den letzten Wochen nicht die beste war, und dass du vermutlich sauer auf mich bist.
Doch ich habe eine neue Freundin und ich hätte gerne das ihr euch kennenlernt. Sie hat auch einen Sohn in deinem Alter, vielleicht könntet ihr ja Freunde werden?
Lange Rede kurzer Sinn, ich möchte das du morgen zum Abendessen kommst und sie kennenlernst. Zieh dir etwas nettes an.
In Liebe, dein Papa"
Auch meine Augen weiteten sich immer mehr je weiter ich las.
,,Sag mal hat sie der noch alle? Zuerst haut er dich indirekt raus und jetzt will er das du seine Freundin kennenlernst?"
Grace nickte immer noch sprachlos.
,,Wie lang war es jetzt? Zwei, drei Wochen? Und er hat schon ne neue?" meinte ich fassungslos
,,Hört sich für mich wie'n ziemlicher Wichser an"
,,Aiden hast du morgen Abend frei?" fragte Grace dann.
Ich hob überrascht die Augenbraun.
,,Du willst da mit mir hin?"
Grace nickte mich flehend an.
,,Bitte komm mit"
Ich seufzte.
,,Ja ok, hab sowieso frei."
Grace umarmte mich dankend und schrieb dann zurück.
'Ich komm nur wenn Aiden mitkommen kann'
Süß, dachte ich innerlich grinsend.Als wir zuhause ankamen schrieb Grace noch immer mit ihrem Vater. Zuerst hatte sie ihm erklären müssen wer ich bin und warum ich mitkommen würde. Dann machte sie ihm klar das sie nicht lange bleibt und sich ganz sicher nicht mit jemandem anfreundete.
Innerlich schmunzelte ich etwas über ihre sture Art.
Den restlichen Abend verbrachten wir mit Musik hören und rauchen. Wir hatten beide Frei also chillten wir einfach miteinander. Ich zeigte Grace wie man einen Joint dreht und ihre ersten Versuche waren wirklich witzig anzusehen.
Aber das würde schon werden.
Irgendwie fühlte ich mich ein bisschen schuldig, weil ich ihr ja den ganzen Scheiß zeigte bzw. beibrachte. Aber dann war ich andererseits nicht mehr so allein, und zu zweit kiffen war deutlich geiler als allein.
Vorm schlafen nahm ich dann wieder was und legte mich mit Kopfhörer ins Bett.
Es vergingen keine 10 min da kam Grace in mein Zimmer und fragte ob sie bei mir schlafen könne. Ich ließ sie zu mir ins Bett und gab ihr wieder einen meiner Kopfhörer. Automatisch zog ich sie an meine Brust und vergrub mein Gesicht in ihrem Nacken.
Die Wärme fühlte sich gut an und ich schlief viel schneller ein als sonst.
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Broken apart
أدب المراهقينEin Mädchen dessen Leben gerade am zerbrechen ist, trifft auf einen Jungen dessen Leben schon zerbrochen ist... ,,Menschen sind nicht ohne Grund so wie sie sind. Sie wurden dazu gemacht" Das wird einem aber erst bewusst, wenn man sich selbst verände...