Broken apart

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G R A C E
Aiden ging arbeiten und ließ mich dann mit dieser Ava alleine.
Ich kannte sie fast gar nicht, und mir wäre es lieber gewesen wenn es dabei blieb.
Wir saßen beide unangenehm leise am Tisch und sie laß sich ihre Arbeit am Computer nochmal durch.
Dann fiel mir ein das sie ja im Grunde 'mein' Gast war.
,,Hast du Hunger?" fragte ich deshalb. 
Sie hatte ja den ganzen Tag nichts gegessen.
Ich auch nicht viel aber ich hatte auch keinen wirklichen Hunger.
Sie hob überrascht den Kopf, als hätte sie diese Frage nicht erwartet.
,,Ja schon ein bisschen" lächelte sie verlegen.
Ich überlegte was ich kochen könnte.
Zugegeben ich bin nicht die beste Köchin aber ein paar Kleinigkeiten konnte ich trotzdem.
Ich stand auf und ging zum Kühlschrank.
,,Magst du Wraps?"
Fragte ich über die Schulter.
,,Ja klar bin da nicht so wählerisch"
Ich nickte und holte die Zutaten heraus.

Ava lernte mittlerweile für einen Test den wir nächste Woche schrieben, wie ich gerade erfahren habe. Ich hätte eigentlich auch noch Hausaufgaben zu machen aber die konnte ich genauso gut später machen.
Ich war dabei zu kochen, so gut ich es eben konnte.
Als die Wraps fertig waren, aßen wir sie zusammen und ich räumte noch auf.
Als alles endlich erledigt war, holte ich auch mal mein Schulzeug und fing an meine Hausaufgaben zu machen.
Ich hatte viel aufgeschoben und so hatte ich jetzt ziemlich viel zu machen.
Ich seufzte als ich die erste Aufgabe durchlas.
Das würde nicht ohne irgendeine Hilfe funktionieren. Ich stand auf, holte mir ein Red Bull und eine Schachtel Kippen und setzte mich dann wieder an den Tisch.
Ich war gerade dabei eine anzuzünden als mir Ava wieder einfiel.
,,Stört's dich wenn ich nicht zum Fenster gehe?" 
Sie überlegte kurz.
,,Nein, mach ruhig."
Sie musste meinen Verzweifelten Blick gesehen haben. Das Rauchen half vielleicht ein bisschen. Ich hätte eigentlich nie gedacht das ich jemals Rauchen würde, aber ich hätte auch nicht gedacht das sich die Dinge jemals so entwickeln.
Meine Schulischen Leistungen hatten wirklich extrem nachgelassen und ich konnte mich kaum konzentrieren.
So brachte ich nach zwei Red Bull immer noch nichts weiter.
,,Hey, ist es ok wenn ich Musik anmache?"
Fragte ich Ava deshalb. Mit Musik konnte ich mich 10x besser konzentrieren.
,,Klar"
Ich holte meine Musik Box und verband sie mit meinem Handy.
Ich machte meine Playlist an und stellte extra nicht so laut.
Es lief dann fast dauernd Emo-Rap.
Großteils Lil Peep, Aiden hatte mich komplett mit ihm angesteckt.
Ich liebe seine Musik einfach.
Sie half bei allem. 
Egal ob Schlafen, Schule, oder einfach zum Leben.
Ich sang leise zu den Liedern mit und machte meine Aufgaben. Zwar Langsam aber es würde schon funktionieren.
Ava war zwar Anfangs etwas skeptisch, doch ihr schien es bald nichts auszumachen.

Die Zeit verging und es wurde immer später. 
,,Warum wohnst du eigentlich bei Aiden?" kam dann irgendwann die Frage.
,,Es ist kompliziert bei mir zu Hause, und Aiden hatte Platz und hat mir angeboten bei ihm zu wohnen."
Ava nickte verständnisvoll und ging nicht weiter auf das Thema ein, wofür ich ihr sehr dankbar war.
Ich bemerkte das es bereits 23:17 war.
,,Hey hör mal, von mir aus kannst du auch heute hier pennen wenn du willst, es ist schon spät." meinte ich dann.
Sie schaute auf ihr Handy und überlegte kurz.
,,Ja ich ruf nur kurz meine Mama an und sag ihr bescheid." Ava ging aus dem Raum und ich hörte dass sie telefonierte, verstand aber nicht was sie sagte.
Kurz darauf kam sie zurück und meinte dass es klar ginge.
,,Du kannst mein Zimmer haben ich schlaf dann einfach auf der Couch oder bei Aiden."
Lächelte ich leicht.
,,Sag einfach wann du schlafen möchtest dann geb ich dir paar Sachen von mir"
Sie bedankte sich lächelnd und fragte
,,Wann gehst du?"
,,Ich bleib noch bisschen länger wach. Ich warte bis Aiden kommt und koch vorher nochmal was er hat auch noch nichts gegessen"
,,Wann kommt er denn wieder?"
,,Ich glaub erst nach 2"
Ava machte große Augen.
,,So spät? Da wundert es mich nicht das ihr beide heute in der Schule so müde aussaht."
Ich gab nur ein 'mhm' von mir.