- Einige Wochen später -
Ich schaue mein Spiegelbild an und fange an zu lächeln. Wenn ich mich so sehe und an das denke, was die letzten Jahre alles passiert ist, bin ich stolz auf mich. Ich bin stolz, dass ich es geschafft habe und dass ich nicht aufgegeben habe, obwohl ich oft den Drang dazu hatte alles wegzuschmeißen.
Es sind so welche Momente wie dieser, die mir zeigen, dass es sich gelohnt hat er zu kämpfen. Dass alles am Ende des Tages gut wird.
"Wie sieht es aus Alex? Bist du bereit?", nehme ich in meinem Rücken die Stimme von Lia wahr und als sich unsere Augen treffen, kommen wieder einige Tränen in ihre Augen.
"Wir haben gesagt, dass wir nicht davor weinen.", sage ich und muss nun auch etwas meine Tränen weglachen. Sie nickt lachend und wischt sich unter ihre Augen, bevor sie etwas näher zu mir kommt."Du siehst einfach so wunderschön aus und ich kann immernoch nicht glauben, dass du gleich heiraten wirst. Ich kann mich noch an ganz früher errinern, wo wir über unsere Traumhochzeiten geredet haben und du siehst genauso aus, wie wir es uns ausgemalt haben. Es macht mich einfach echt emotional.", rechtfertigt sie sich und lacht etwas, als ich sie vorsichtig in meinen Arm ziehe. Sie legt ihre Arme genauso um mich und wir beide bleiben einfach einige Zeit so stehen.
"Ich bin so stolz auf dich.", sagt sie und streicht mir kurz über meine Wange. Ich drücke ihr einen kurzen Kuss auf ihre Wange und schaue zur Tür, als Dad und Damian hinein kommen.
Ich habe mir immer gewünscht, dass Mom diejenige sein wird, die mich zum Altar bringt, aber das Schicksal wollte es anders. Ich bin deswegen umso dankbarer, dass Dad und Damian mich begleiten werden. Beide an meiner Seite zu haben ist das beste was ich mir wünschen kann.
"Wir sehen uns gleich vorne.", verabschiedet sich Lia von mir und macht hinter sich die Tür zu. Ich schaue noch kurz zur Tür und schaue dann zu Dad und Damian, die genauso den Tränen nah sind.
"Ich kann nicht verheult vorne ankommen.", sage ich lachend und spüre die Arme von beiden um mich. Ich wüsste nicht, was ich ohne die beiden machen würde. Meine Welt würde ohne sie zusammenbrechen.
Wir drei lösen uns aus unserer Umarmung und schauen uns einfach nur an. Wir schauen uns für einen Moment einfach nur an und lassen den Moment auf uns wirken.
"Eure Mutter wäre sehr stolz auf die Personen, die ihr beide geworden seid. Ich weiß, dass es schmerzt sie nicht hier zu haben, aber sie wird in Gedanken hier sein.", sagt Dad und kämpft mit seinen Tränen.
"Ich weiß genau, dass Mom sich über deine Haare aufgeregt hätte. Sie hätte wieder gemeckert, dass nur ein kleiner Teil deiner Haare hochgesteckt sind.", sagt Damian und bringt mich kurz zum lächeln.
"Alexandra, so sind früher die Bauermädchen herumgelaufen. Wir sind nicht mehr im 18. Jahrhundert.", äffe ich sie etwas nach und fange mit Damian an zu lachen.
"Ihr beide kommt noch in die Hölle, wenn ihr euch über eure tote Mutter lustig macht.", ermahnt uns Dad und es ist wieder kurz still zwischen uns."Könnt ihr beide euch nicht mal richtig anziehen. Eure Anzüge sind total zerknittert. Wir sind hier nicht auf irgendeinen Basar.", äfft nun Dad Mom kurz nach und bringt nun uns alle zum lachen.
Mom hat sich oft und über viel aufgeregt, aber sie meinte es nie böse. Sie hat es nur gut gemeint und sie wird es nicht schlimm finden, dass wir uns über sie lustig machen. Ich hoffe es.
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us against the world✔️
JugendliteraturAlexandra führt ein unbeschwertes Leben. Bis ein einziges Geständnis ihr ganzes Leben auf dem Kopf stellt. Alexandra von Corneria hat nichts zu befürchten. Ihr älterer Bruder Damian wird die Krone von Corneria erben und der nächste König werden. Sei...