Kapitel 20

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Ich liebe es, wenn der Wecker mich nicht weckt. Ich liebe es auf natürliche Weise geweckt zu werden. Durch das Zwitschern der Vögel, durch die Sonnenstrahlen...

Oder durch Henry, der vor mir wach ist und mich an jede mögliche Stelle in meinem Gesicht küsst.

"Warum bist du so gut gelaunt?", murmel ich etwas und drehe mich im nächsten Moment um, um ihn anzusehen. Ich öffne meine Augen und schaue in sein genauso müdes Gesicht. Er fängt aber an zu lächeln und streicht mir durch meine Haare.
"Vielleicht weil jemand bestimmtes neben mir liegt.", sagt er und ich verdrehe leicht lächelnd meine Augen. So ein kleines Schleimer.
"Du bist so ein nerviger Schleimer.", sage ich und drehe mich wieder um. Als Henry aber seine Arme um mich legt und mich wieder etwas zu sich zieht, muss ich wieder lächeln und diese gemütliche wärme macht sich in mir breit.

"Ich habe immernoch keinen Grund zu schleimen.", flüstert er mir ins Ohr und bringt mich dazu meinen Kopf in seine Richtung zu drehen. Wir beide schauen uns kurz an und küssen uns dann. Aus dem kurzen Kuss wird ein etwas längerer und wir beide bringen uns in eine gemütlichere Position.

"Ihr beide seid echt so anstregend. Könnt ihr das nicht machen, wenn ich nicht da bin?", höre ich die leicht genervte Stimme von Carlo und spüre im nächsten Moment ein Kissen in meinem Gesicht. Henry und ich lösen uns voneinander und er schmeißt das Kissen wieder zurück zu Carlo.

"Du bist leider immer da.", sagt Henry und setzt sich auf. Ich bleibe noch etwas liegen, was aber nicht unbedingt daran liegt, dass ich faul bin, sondern vorallem daran, dass ich nicht unbedingt viel anhabe.
"Das ist sowas von eine Lüge. Außerdem ist Lia auch oft nicht da, warum müsst ihr immer hier sein?", fragt Carlo und setzt sich nun auch etwas auf.

"Ich will dir jetzt nicht unbedingt erklären, warum wir öfter hier sind...außer du willst die Erklärung gerne hören.", sagt Henry und lächelt Carlo etwas an. Carlo sagt im ersten Moment nichts und steht dann einfach aus seinem Bett auf.

"Ich gehe dann erstmal meine Ohren waschen.", murmelt er etwas und verschwindet im Badezimmer. Es ist kurz still im Zimmer, bis wir beide anfangen zu lachen. Ich strecke mich im nächsten Moment etwas und setzte mich dann genauso auf.
"Ich glaube ich gehe langsam mal, bevor Carlo aus Frust noch Miss Lombardi Bescheid gibt.", fange ich an und mache die Bettdecke von meinen Beinen. Ich schaue mich auf dem Boden um und finde im nächsten Moment meine schwarze Jogginghose von gestern.

Als ich mir meine Hose wieder angezogen habe und einen Blick auf mein Telefon werfe, werde ich von einer neuen Nachricht begrüßt.

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Damian: Guten Morgen Alexa. Sorry, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe. Ich habe viel nachgedacht und ich bin bereit dir alles zu erzählen. Wirklich alles. Ich würde mich freuen dich später im Schloss zu sehen...

Hey. Ich komme später rum...:Du

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"Alexandria?", sagt Henry und ich schaue ihn etwas verwirrt an.
"Ich hab dich gefragt ob du was heute Nachmittag zu tun hast?", sagt er und fängt sein Shirt auf, welches ich gerade durch meins ersetzt habe.

"Damian hat mir geschrieben, dass er endlich reden will. Ich will ihn aber noch etwas zittern lassen. Also können wir jetzt gerne was machen."

* * *

Das Wetter wird Tag für Tag schöner. Ich kann nun auch endlich ohne meine lästige Winterjacke die Tage draußen genießen. Es ist ein wenig zu einer Tradition von Henry und mir geworden, dass wir uns im Dorf unten was kleines zu essen holen und uns dann einen guten Platz aussuchen um dort zu essen und um zu reden.

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