(7) Weißt du überhaupt, wie hübsch du bist?

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Hey meine Lieben,
ich hab jetzt mit zwei Freundinnen (KaroomSmily und peedfo) eine WhatsApp-Leser-Gruppe eröffnet, in der wir all unsre Leser stecken wollen, die mitmachen wollen. Meldet euch also unbeding über PN oder Kommentar, wenn ihr in die Gruppe wollt.
Ähm... ja. Ich kann sowas nicht wirklich, also viel Spaß beim Lesen.

Alles liebe eure Ary-Lu ;*

Wir fuhren nach Hause und als wir ankamen, sprang ich förmlich aus dem Auto. Ich ging ins Haus und dann direkt in die Küche. Seria putzte gerade den Tresen und sah auf, als sie hörte, wie ich herein kam. „Hallo, Piccolo. Wie war Schule?" fragte sie und lächelte mütterlich. Ich weiß, es kann echt nervig sein, wenn man das gefragt wird, aber ich antwortete trotzdem immer. „Wie sonst auch. Langweilig und die Lehrer hatten uns auch nicht wirklich unter Kontrolle. Wie weit bist du mit dem Aufräumen?" sagte ich und setzte mich auf meinen Platz. Ich roch schon die Tomaten-Soße, die Seria oft machte. „Fertig. Du kannst also mit deinem Bruder, seinen Freunden und der reizenden Katharina an den Strand." antwortete sie lächelnd und stellte das Essen an den Tisch.
Im selben Moment kamen auch schon Kyle, Nathan und Sean herein. „Das riecht mal wieder köstlich." schleimte Nathan. „Was hast du angestellt?" fragte Seria jedoch alarmiert und ich konnte ihr nur zustimmen. Wenn einer der Jungs schon schleimte, dann wollte er auch was oder hatte eben etwas angestellt. „Nichts. Ich will nur unbedingt auch eine heiße Schokolade, wenn ich das nächste Mal hier übernachtet hab." grinste der Badboy. „Nix da. Die ist nur für mich." erklärte ich und lud mir Nudeln auf den Teller. „Genau. Jetzt setz euch und esst, damit ich in Ruhe meine Arbeit machen kann." stimmte Seria mir zu und ging wieder in den Kochabschnitt zurück.
Die Jungs setzten sich tatsächlich und fingen auch an zu essen. „Vergiss nicht, mir mein Shirt zurück zu geben, Schwesterchen." erinnerte Kyle mich, als ich fertig war und aufstand. „Ich hab nie gesagt, dass ich es dir wieder geb." erwiderte ich und rannte aus der Küche. „Melody!" rief Kyle und rannte mir schon hinterher. Ich schaffte es sogar im Treppenhaus bis zu Kyle's Stockwerk, doch dann packte er mich von hinten. Wir lachten beide und ich atmete schwer. Ich war eigentlich nicht besonders sportlich, aber Kyle atmete nicht ein kleines bisschen schneller. „Gibst du es mir wieder?" flüsterte mein Bruder dicht an meinem Ohr.
Ich überlegte kurz, dann schüttelte ich den Kopf. „Melody. Gibst du es mir wieder?" sagte Kyle jetzt mit einem spitzbübischen Unterton. Ich wog wieder meine Chancen ab und schüttelte dann erneut den Kopf. „Wie du willst." murmelte er und plötzlich lag ich auf seiner Schulter. Ich schrie kurz auf, dann biss ich mir auf die Lippe und wartete, was jetzt kam. Kyle lief die Treppen wieder runter und ging dann nicht wie erwartet ins Erdgeschoss, sondern noch weiter in den Keller. Da ich ahnte, wohin er wollte, jammerte ich „Kyle! Nein, da stinkt's nach Männerschweiß und sonst noch was."
„Wer nicht hören will, muss fühlen, Schwesterchen." meinte mein Bruder nur und öffnete die Tür in den Gang. Ich fing an mich zu wehren, aber da Kyle stärker war als ich, brachte das rein gar nichts. Er öffnete die Tür in den Trainingsraum und schloss sie hinter sich ab. Schließlich ließ er mich auf eine Bank an der Wand wieder runter. Ich rümpfte die Nase, weil es hier wirklich stank und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und jetzt?" fragte ich missmutig. „Jetzt, Schwesterchen, erzählst du mir, was dich so beschäftigt." erklärte Kyle. Mist, dachte ich und schlug mir in Gedanken auf die Stirn.
„Das geht dich gar nichts an." giftete ich und wandte mich von ihm ab. „Wenn du nicht redest, dann bleiben wir den ganzen Tag hier drin." drohte Kyle, aber ich wusste, dass er das nicht durchhalten würde. „Na gut. Ich hab alle Zeit der Welt." erklärte gleichgültig und lehnte mich etwas zurück, wie um ihm zu signalisieren, dass ich es ernst meinte. Wut glitt über Kyle's Gesicht, aber er unterdrückte sie und ging an irgendein Gerät. „Ich hab auch Zeit." meinte er, aber ich wusste, dass er das nicht lange durchhalten würde. Ich seufzte, stand auf und ging zu ihm. Ich hatte gesehen, in welche Hosentasche er den Schlüssel gesteckt hatte und überlegte, wie ich ihn mir unbemerkt holen konnte.
„Du hast da was." sagte ich stirnrunzelnd zu Kyle und beugte mich leicht zu ihm, um mit der rechten Hand über seine Haare zu streifen und mit der anderen den Schlüssel aus seiner Tasche zu fischen. „War nur ein Fusel." murmelte ich möglichst leise, als wär ich in Gedanken und lief unauffällig Richtung Tür. Ich schloss die Tür geräuschlos auf, dann sprang Kyle plötzlich auf und tastete nach dem Schlüssel. „Zu spät." sagte ich und flitzte aus dem Raum. Schnell machte ich die Tür wieder zu und schloss ab. Kyle rüttelte dran und schrie dann sauer „Melody, verdammt! Mach die Tür wieder auf!" „Lieber nicht, Bruderherz, aber ich sag Nathan, dass er dich holen soll." rief ich zurück und ging aus dem Keller.
Ich lief direkt zu Sean und Nathan in die Küche. „Ich hab Kyle in den Trainingsraum gesperrt. Kannst du ihn wieder raus lassen?" fragte ich Nathan und hielt ihm den Schlüssel entgegen. „Will ich wissen, wie du das Geschafft hast?" fragte Sean grinsend. „Er wollte mich zur Redestellen und ich hab mich geweigert zu reden und da er selbst abgesperrt hat, hab ich gesehen, wo in welche Tasche er den Schlüssel getan hat..." fing ich ebenfalls grinsend an. „... und da Kyle bei seiner Schwester etwas unaufmerksam ist, hat er zu spät erst bemerkt, dass sie ihn sich geholt hat." beendete Nathan meine Erzählung und nahm den Schlüssel. „Ganz genau." stimmte ich zu und ging dann wieder aus der Küche und endlich hoch in mein Stockwerk.
Ich schloss die Tür zum Treppenhaus erst einmal ab, weil ich sicher wusste, dass Kyle sofort hoch stürmen würde. Ich wartete kaum zehn Sekunden, dann stand er auch schon davor und sah mich wütend an. „Das wirst du später bereuen!" versprach er mir, aber ich tat so, als hätte ich ihn nicht gehört und ging in mein Zimmer. Ich machte erst meine Hausaufgaben, die ich noch auf morgen auf hatte, dann suchte ich mir meinen schwarzen Bikini und mein weißes Strandkleid und zog mich um. Als ich fertig war, schnappte ich mir noch mein Handtuch und ging dann aus meinem Zimmer.
Plötzlich klopfte jemand an der Tür zum Treppenhaus und ich sah auf. Kyle konnte das nicht sein. „Heyyy." sagte Kati grinsend und zog das 'y' extra lang. Lächelnd ging ich zur Tür und öffnete sie ihr. „Hey, Kati." sagte ich und zog sie spontan in meine Arme. Sie erwiderte die Umarmung kurz, dann ging ich einen Schritt zurück und ließ sie in den Gang. „Ich muss mich noch umziehen und ich will nicht, dass die Jungs... naja." erklärte meine Freundin und machte eine wegwerfende Handbewegung. „Ja, ich versteh schon." versicherte ich. „Gehst du schon runter oder wartest du schnell auf mich?" wollte Kati wissen und lief schon Richtung Badezimmer. „Ich warte und schau mal, ob die Gästezimmer soweit in Ordnung sind." antwortete ich.
Als erstes ging ich in das Zimmer, in dem Sean mit Saskia... übernachtet hatte. Als erstes schaute ich unter's Bett, dann unter und in die Kommode dem Bett gegenüber und schließlich in den Nachtkästchen. Seria hatte zum Glück auch hier schon geputzt und ich ging in das Zimmer, in dem Logan und Kati waren. Auch hier war alles in Ordnung. Was sollte auch bitte hier sein? Naja. Schauen, schadet trotzdem nicht. Ich ging wieder in den Gang und im selben Moment kam Kati aus dem Badezimmer. „Dann gehen wir mal die Jungs ärgern." sagte ich und hakte mich bei ihr ein.
Zusammen gingen wir runter in den Ballsaal, denn dort gab es eine Glaswand mit einer Schiebetür, die auf eine Terrasse führte, welche wiederum direkten Anschluss zum Strand hatte. Die Jungs hatten ihre Handtücher bereits auf den Liegen, auf der Terrasse ausgebreitet und somit alle besetzte. „Also wirklich." sagte ich kopfschüttelnd und legte mein Handtuch auf Paul's. Kati zögerte, dann legte sie ihres ebenfalls zu einem anderen, dass wahrscheinlich Logan's war.
„Hey, Mädels." rief da Paul, der uns natürlich wieder als erster entdeckte. „Hey, Jungs." riefen Kati und ich im Chor zurück. Die anderen waren schon im Wasser und hatten sich gegenseitig getaucht, doch jetzt hörten sie damit auf und grinsten uns an. Bei dem Bild, dass sich mir bot, musste ich natürlich lachen. Sechs oberkörperfreie Badboys standen vor uns und grinsten, wie ein kleines Kind, dass beim Süßigkeiten klauen erwischt wurde. Kati kicherte ebenfalls, doch das nahm jäh ein nahm, als die Jungs auf uns zu gerannt kamen. „Lauf." sagte ich und rannte weg.
Da die Jungs aber deutlich in der Überzahl waren, hatten sie uns nach ein paar Sekunden doch gefangen. Mich trugen Paul und Kyle zum Meer und Logan und Nathan trugen Kati. Als wir fast beim Wasser angekommen waren, griff ich, nach Beistand suchend, nach Kati's Hand und schloss die Augen. Sie hielt meine Hand ebenfalls umklammert und dann warfen uns die Jungs lachend ins kühle Wasser. Ich zuckte kurz zusammen, dann ließ ich Kati's Hand los, bevor ich noch ein Stück weiter weg tauchte. Ich konnte außergewöhnlich lange und weit tauchen und schwamm deshalb schnell an die Steine, die als Grenze zum restlich Strand/Meer aufgehäuft waren.
Ich fand eine Lücke, in der mich die anderen nicht sehen konnten und tauchte endlich wieder auf. Ich atmete tief durch und hörte auch schon die besorgten Rufe der anderen. Zu spät fiel mir auf, dass Paul nicht rief. „Du solltest den anderen nicht so einen Schrecken einjagen." sagte er und ich stieß mir vor Schreck den Kopf am Stein über mir. Paul war der einzige, der beim Tauchen mit mir mithalten konnte und war mir wahrscheinlich gleich gefolgt. „Aber du musst schon zugeben, dass es witzig ist, wie besorgt sie um mich sind. Außerdem haben sie nicht mal bemerkt, dass du mir gefolgt bist." erwiderte ich und strich mir mit einem Schmollmund über den Kopf.
Paul sah kurz aus unsrem Versteck und meinte dann „Da hast du auch wieder Recht. Tut's sehr weh?" Ich mochte es, wie er so schnell das Thema wechselte und lächelte ihn an. „Nein. Geht schon." erklärte ich und drängte mich an ihm vorbei um ebenfalls einen kurzen Blick zu den anderen zu riskieren. Sie hatten jetzt endlich bemerkt, dass Paul ebenfalls weg war und widmeten sich wieder dem gegenseitigen Tauchen. „Schade. Jetzt wo du nicht mit vorne bist, haben sie aufgehört sich Sorgen zu machen." schmollte ich gespielt. „Da lässt sich doch was machen. Rühr dich nicht vom Fleck." meinte er und ein hinterhältiges Glitzern trat in seine Augen. Ich grinste ihn an und schon war er wieder Unterwasser.
Ich ging wieder tiefer in mein Versteck und fand einen Stein, auf den ich mich setzen konnte, ohne dass mich jemand sah. Ich beobachtete gedankenverloren, wie sich die Algen mit dem Wasser hin und her bewegten, als plötzlich jemand vor mir auftauchte. Ich dachte schon, es wäre Paul, der mir beichtete, dass er aufgeflogen war, aber leider war das nicht so. Ich sah auf und vor mir stand niemand anderes, als... Logan. „Verschwinde." wies ich ihn an und beobachtete wieder die Algen. „Nein." sagte Logan gelassen und setzte sich neben mich. Ich musterte ihn genervt, nahm mir dann aber vor, nichts mehr zu sagen und wandte mich wieder ab.
Logan startete vorerst keinen weiteren Versuch mit mir zu reden, sonder musterte mich seinerseits. Ich sah zwar immer noch nicht hin, aber ich spürte seinen gierigen Blick trotzdem auf mir. Als er nach einer Ewigkeit immer noch nichts sagte, sah ich zu ihm auf. Ich war leider ziemlich klein und deshalb waren alle Badboys mindestens einen Kopf größer, als ich. Logan musterte mich immer noch. Jetzt jedoch eher neugierig, als gierig aus. Ich sah wieder weg, da spürte ich plötzlich Logan's Hand und wie er mir eine Strähne hinter's Ohr schob. Ich erstarrte und spürte, wie sich meine Haut dort kribbelte, wo er mich berührt hatte. „Weißt du überhaupt, wie hübsch du bist?" raunte Logan mir zu und jetzt kribbelte nicht nur meine ganze Haut, sondern auch die Schmetterlinge in meinem Bauch flatterten wild herum. Wieso nur musste ich so auf Logan reagieren?
Zum Glück tauchte da Paul vor uns auf. „Hey Mel, die... " fing er an, bevor er Logan sah und fragend eine Braue hob. „Ich geh zu den anderen. Ich will Kati ja nicht zu lange mit euch alleine lassen." sagte ich schnell und sprang ins Wasser. Ich tauchte zurück zu den anderen und sah Unterwasser Kyle, der bis zur Taille im Wasser stand und nach mir rief. Ich tauchte zu ihm und zog ihm dann blitzschnell die Beine weg. Natürlich fiel er ins Wasser und ich tauchte auf.
„Da bist du ja!" rief Kati und ich hörte ihre Erleichterung deutlich heraus. „Sorry, aber ich musste den Jungs einfach Angst einjagen. Sie haben es verdient." erklärte ich ihr und wich Kyle aus, der mich packen und ins Wasser ziehen wollte. „Da hast du Recht. Wer so mit Mädchen umspringt, hat es nicht anders verdient." stimmte mir zu und ich hörte die Zweideutigkeit deutlich heraus. Auch die Jungs schienen das zu bemerken und grinsten einfach nur. „Lasst uns doch unsren Spaß wir würden euch ja auch nie am shoppen hindern." verteidigte sich Sean und packte Kati von hinten.
Sie wurde von ihm mit Unterwasser gezogen und es dauerte nicht lange, da hatte mich Kyle doch geschnappt und ebenfalls getaucht. „Man taucht Mädchen auch nicht!" sagte ich und machte wieder einen Schmollmund, der aber nicht echt war. Ich sah über Kyle's Schulter und entdeckte Paul, der mich fragend ansah. Ich machte eine kaum wahrnehmbare Kopfbewegung in Kati's Richtung und Paul verstand. Ich stürzte mich auf Kyle, der bei der Wucht meines Angriffs und mit Hilfe des instabilen, weißen Sands, ins Wasser fiel. Ich sah kurz über meine Schulter und erkannte, das auch Paul und Kati ihren Gegner gestürzt hatten.
„Wasserschlacht!" rief Ryan und spritzte um sich. Wir anderen stiegen mit ein und irgendwann hatten wir zwei Teams gebildet. Sean, Kyle, Logan und Ryan bildeten das eine. Paul, Kati, Nathan und ich das andere. Wir spritzten uns voll und tauchten ab und zu auch mal jemanden aus dem anderen Team. Als ich dann schließlich nicht mehr konnte, flitzte ich aus dem Wasser und ließ mich auf eine der Liegen fallen. Am Handtuch erkannte ich, dass es Kyle's war und lehnte mich zurück. „Soll ich euch was zum trinken bringen?" fragte da Seria, die in der Tür stand und zu den anderen sah.
Ich sah auch kurz zu den anderen und sagte dann „Ja, bitte. Am besten etwas mit Eis, das aber nicht zu süß ist." sagte ich und schloss die Augen, damit ich in Ruhe in der Sonne trocknen konnte. Seria verschwand kurz und kam dann mit einem Tablett wieder, das sie auf einen kleinen Tisch neben mich stellte. „Danke." sagte ich, ohne auf zu sehen. „Gerne. Wenn ich noch etwas braucht, ich bin in der Küche und mach Abendessen." erklärte sie und verschwand dann wieder. Ich sah rüber zum Tablett und entdeckte, dass die Italienerin uns Cocktails gemacht hatte. Ich nahm einen in die Hand und trank einen Schluck. Kein Alkohol, schade, aber irgendwie klar.

Tadaaa!
Oke, das is zwar jetzt nicht sooo extrem geflirtet und so, aber was meint ihr? Wie fändet ihr es, wenn Kati auch langsam auf einen der Badboys aufmerksam wird?!¿

Alles liebe eure Ary-Lu ;*

Und danke an sosoM15, dass du meine Beta-Leserin bist XD

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