(17) Kati und Paul?

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Hey meine Lieben,
ich hab jetzt mit zwei Freundinnen (KaroomSmily und peedfo) eine WhatsApp-Leser-Gruppe eröffnet, in der wir all unsre Leser stecken wollen, die mitmachen wollen. Meldet euch also unbeding über PN oder Kommentar, wenn ihr in die Gruppe wollt.
Ähm... ja. Ich kann sowas nicht wirklich, also viel Spaß beim Lesen.

Alles liebe eure Ary-Lu ;*


Das nächste mal wurde ich von dem schrillen Klingeln meines Weckers wach und wand mich, weil mir so heiß war. Meine Träume waren wirr und ich konnte mich an nichts mehr erinnern. „Kyle! Runter von mir!" brummte ich und versuchte ihn weg zu schieben, aber er schlief wie ein Stein und zog mich nur näher an sich. Ich schnaubte und tippte ihm an die Nase. Das weckte ihn normalerweise immer auf. Keine Ahnung wieso, aber er war da wohl ziemlich empfindlich. „Melody!" brummte er, weil er ganz genau wusste, dass nur ich diese Schwäche kannte. „Auf stehen, Bruderherz. Wir müssen zur Schule." erklärte ich und schaffte es endlich mich aus seiner Umklammerung zu befreien.
Ich ging in meinen Kleiderschrank und suchte mir meine Klamotten heraus. Kyle kam zu mir und lehnte sich an den Türrahmen. „Sagst du mir, was passiert ist?" fragte er und sah mir tief in die Augen. „Nein." erklärte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Jetzt lass mich mich in Ruhe fertig machen und zur Schule gehen." fügte ich hinzu und ging wieder in mein Zimmer. „In einer halben Stunde in der Küche." sagte er und ging endlich raus. Ich lächelte ihm hinterher, dann ging ich in mein kleines Badezimmer und machte mich schnell für die Schule fertig.

Knapp fünfundzwanzig Minuten später stürmte ich mit meiner Tasche in der Hand runter in die Küche. Mein Bruder saß am Tisch und Seria stand in der Küche. Beider starrte mich jedoch verwirrt an, als sie mich sahen. „Alles in Ordnung?" fragte Kyle und biss von seinem Brötchen ab. „Klar." antwortete ich grinsend und er wandte sich kopfschüttelnd ab. Ja, manchmal war ich wirklich seltsam, aber das war mir reichlich egal. Ich setzte mich ebenfalls an den Tisch und fing an zu essen.
„Hast du vor das ganze Wochenende wieder Partys zu feiern?" versuchte ich mit meinem Bruder Smalltalk zu betreiben. „Klar. Seria bekommt frei. Das heißt, dass wir alle zusammen aufräumen müssen." meinte er und grinste sein bestes Badboy-Grinsen. „Jetzt sind wir ja ein paar mehr, da sollte das schon klappen." erklärte ich ebenfalls grinsend und versuchte die Gedanken an Logan wieder weg zu schieben. „Ähm... Mel, ich hab da noch ne Frage." meinte mein Bruder da plötzlich verunsichert.
Ich sah ihn auffordernd an, aber er sagte nichts. „Jetzt spuck's schon aus!" forderte ich ihn auf und nahm einen Schluck von meiner heißen Schokolade, die langsam wieder abkühlte. „Was läuft da zwischen Kati und Paul?" wollte er wissen und ich grinste breit. Ihm war es also auch aufgefallen. „Paul hat sich in sie verguckt und ich werd die beiden verkuppeln egal, was das für eine Auswirkung auf euren Status hat." erklärte ich entschlossen und ein kleines Lächeln schlich sich auf Kyle's Lippen. „Das wird unserm Status nicht Schaden. Paul hatte schließlich schon mal eine Beziehung. " meinte er und stand auf. Wir hatten fertig gefrühstückt.
Kyle holte schnell seinen Rucksack und dann standen wir auch schon in der Garage. „Fahren wir mit dem Ferrari?" fragte ich, weil ich es liebte, wenn Kyle schneller fuhr und er wusste das genau. „Klar, aber schnall dich gut an." grinste er und warf unsere Taschen hinten rein. Ich sprang förmlich auf den Beifahrersitz. „Fahr aber nicht zu schnell." versuchte ich die besorgte Schwester zu mimen, aber Kyle lachte nur und schnallte sich ebenfalls an. „Ich werd keinen Unfall bauen." meinte er und fuhr geübt aus der Garage. „Ich weiß. Sonst würde ich dich gar nicht so schnell fahren lassen." kicherte ich und schon düsten wir davon.
An der Schule angekommen, blieben wir erst noch kurz im Wagen sitzen. „Ich wünschte, du würdest mir verraten, wer von meinen Jungs es gewagt hat, dich an zu fassen." murrte Kyle und sah abwesend aus dem Fenster. „Ich hab ihm versprochen, nichts zu sagen. Mach dir aber keine Gedanken. Du weißt, dass ich mich wehren kann. Ich geh morgen wieder trainieren." erklärte ich, gab ihm einen Kuss auf die Wange und stieg elegant aus. Meine Tasche ließ ich mir von Kyle hinterher tragen. „Das werde ich ganz sicher nicht öfter machen." meinte er grinsend und gab sie mir.
Ich grinste meinen Bruder einfach nur frech an und lief mit ihm auf die anderen zu. Kurz bevor wir sie erreichten, erstarrte ich jedoch. Ich fass es nicht! Dieses Arschloch! Geschockt starrte ich Logan an, der den Arm vertraut um irgendeine blonde Schlampe gelegt hatte. Kyle bemerkte meinen Blick und ich sah schnell wieder weg. „Kati!" strahlte ich meine beste Freundin an, die sich gerade angeregt mit Sean unterhielt... oder was auch immer die beiden da taten. „Mel! Hey. Wie geht's dir?" fragte sie ebenfalls strahlend und umarmte mich kurz. „Super. Können wir gleich rein? Ich muss noch was aus meinem Spind holen." dachte ich mir schnell eine Ausrede aus um nicht weiter Logan und der Schlampe sehen zu müssen.
Kati wollte anscheinend auch schnell weg, denn sie atmete leise auf und ging dann bei mir eingehakt mit. „Was ist los?" fragte ich sie verwirrt, als wir bei meinem Spind ankamen. „Alles. Es ist nicht gerade schön, wenn man seinen Bruder mit einer Schlampe rummachen sieht, wir haben uns noch immer nicht ausgesprochen. Er hat sich gestern strickt geweigert mir zuzuhören. Es ist, als würde man mit einem beleidigtem Kleinkind reden." machte meine Freundin ihrem Ärger Luft und schürzte die Lippen. „Kann ich verstehen. Kyle ist nicht anders." stimmte ich ihr zu. „Ganz zu schweigen von meiner Wut auf dich." sagte sie da jedoch. „Was? Ich dachte, das wäre geklärt. Es tut mir wirklich leid, ich... " fing ich an, aber sie unterbrach mich mit einem einsichtigem Lächeln.
„Darum geht es gar nicht. Wie konntest du Logan nur so abservieren? Er war auf dem besten Weg sich zu verändern. Sich für dich zu verändern." seufzte sie und ich starrte sie geschockt an. Was?! Wie kam sie denn jetzt darauf? Trotzdem konnte ich das Kribbeln auf meiner Haut nicht unterdrücken. Na toll, jetzt fing das wieder an. „Das glaub ich nicht. Schau, wie schnell er was anderes gefunden hat." murrte ich einen Tick zu zickig und sah sie entschuldigend an. Sie seufzte und lachte dann auf.
Verwirrt sah ich sie an, aber sie schüttelte nur den Kopf und sah hinter mich. Ich drehte mich um und wäre fast zu Paul gegangen und hätte ihm eine geklebt. Er stand bei Jessica, der Oberschlampe höchst persönlich und grinste sie an. Für jemand, der ihn nicht so gut kannte, wie ich, konnte das so aussehen, als flirtete er mit ihr. Ich kannte ihn aber besser als sonst wen und sah deutlich, dass er Kati nur eifersüchtig machen wollte. Ich seufzte und sah meine beste Freundin an. Auf jeden Fall klappte es.
Ich rollte mit den Augen, packte sie am Arm und zog sie mit zu Paul und Jessica. Da sie anscheinend nicht damit gerechnet hatte, ließ sie es einfach mit sich machen. „Paul lass den Quatsch und Jessica verschwinde." sagte ich kalt und erschrak die Oberschlampe damit total. Ich bin sicher, dass noch nie jemand so mit ihr geredet hat. Ich hob abwartend eine Braue und sie schnaubt, ging dann aber weg. „Ich würde dir jetzt am liebsten eine kleben, weißt du das?" fragte ich meinen besten Freund mit honigsüßer Stimme. „Was hab ich denn gemacht?" tat er so, als wüsste er nicht, was ich meinte.
„Paul." zischte ich ihn an und er hob abwehrend die Hände. „Ist ja gut. Hat es wenigstens geklappt?" fragte er mit einem spitzbübischem Grinsen und sah Kati hoffnungsvoll an. Sie sah nur verwirrt zurück. „Ja und jetzt lass den Scheiß und küss sie endlich." sagte ich und er atmete erleichtert auf. „Deine Schuld, wenn sie mir eine verpasst." meinte er noch zu mir, dann zog er Kati an sich und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Im selben Moment kamen die anderen Badboys in den Gang und blieben dann erschrocken stehen. Ich grinste meinen Bruder an, der sofort wusste, dass ich was damit zu tun hatte.
Als ich dann jedoch Logan's wütenden Blick sah, wusste ich sofort, dass es gleich eine Prügelei geben würde. Ich sah kurz zu meinen besten Freunden, die lächelnd in ihrem Kuss vertieft waren, dann wieder zu Logan, der einen Schritt auf sie zu machte. Ich war jedoch schneller und stellte mich direkt vor ihn. „Wag es ja nicht!" zischte ich ihn an und sah ihm ebenso wütend in die Augen, wie er mir. Ja, ich war wütend. Ich weiß zwar nicht genau, wieso, aber das Spielte jetzt auch gar keine Rolle.
Logan starrte mich eine Zeit lang weiter an und sein Blick schien wieder weicher zu werden, doch dann fiel mir wieder die Schlampe ein, die vorhin bei ihm stand und ich wandte mich ab und flüchtete in mein Klassenzimmer. Ich hatte jetzt Deutsch bei Frau Schattau und leider saß auch hier Logan neben mir, also konnte das mit dem Ignorieren etwas schwieriger werden. Es klingelte und Logan kam nur Sekunden vor unserer Lehrerin ins Klassenzimmer. Er wirkte immer noch wütend, aber ich sah einfach stur an ihm vorbei, nach vorne. Auch Logan schien sich entschlossen zu haben, mich zu ignorieren, denn er würdigte mich keines Blickes.

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