„ Aufstehen, Süße. Wir haben Schule." wurde ich von einer schönen, tiefen Stimme geweckt. „Mh." brummte ich nur und vergrub mein Gesicht in meinem Kissen, von dem seltsamerweise einen betörender Duft ausströmte. Ich zog den Duft tief ein und war im nächsten Moment hellwach. Ich setzte mich blitzschnell auf und sah auf den Badboy neben mir. Er lag nur in Boxershorts neben mir und grinste spöttisch. „Morgen, Mel." begrüßte er mich und ich rollte genervt mit den Augen. „Verschwinde, Logan." sagte ich extra genervt und lief in meinen Kleiderschrank. Ich hörte Logan seufzen, dann wie er aufstand und langsam zu mir an den Kleiderschrank kam.
„Wieso?" fragte er einfach und ich spürte seinen Blick deutlich auf mir. „Verschwinde." wiederholte ich jetzt leicht sauer und schnappte mir dunkle Hotpants und ein türkises Top. Plötzlich umfasste Logan meine Taille von hinten und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. „Nein." murmelte er und ich erschauderte unter seiner Berührung. Anscheinend hatte der Badboy das auch bemerkt, denn er fing an, leise zu lachen. Seine Hände wanderten runter zum Saum des Shirts, das ich an hatte. Ich musste die Zähne fest zusammen beißen, um nicht auf zu stöhnen, als seine Finger meine nackte Haut streiften.
Ich ballte meine Hände und drehte mich dann blitzschnell zu Logan um. Seine Hände streiften dabei meine Oberschenkel und ich zuckte leicht zusammen. „Das steht dir." meinte Logan und ich verstand dummerweise nicht, was er damit meinte. „Was?" „Das Shirt von Kyle. Es zeigt so schön viel Haut." Sofort errötete ich bei Logan's Erklärung und senkte den Blick, damit er es nicht sah. „Und diese Schüchternheit." fügte er noch hinzu und hob mit Zeigefinger und Daumen mein Gesicht an. „Geh." murmelte ich ziemlich unglaubwürdig und schob ihn leicht weg. „Nein." wiederholte er und zog mich wieder mit einem Ruck an sich.
Logan's Lippen landeten sicher auf meinen und ich seufzte leicht in den Kuss hinein, was ihn natürlich zum Lächeln brachte. Plötzlich schaltete sich mein Verstand wieder ein und ich stieß Logan weg, was jedoch nicht lange hielt, denn er zog mich einfach wieder zu sich und vergrub eine Hand in meine sowieso schon wirren Haare. Gut, wie er will, dachte ich nur und presste mich an ihn, sodass er rückwärts stolperte und wir nach einem längeren hin und her in meinem Bett landeten. Ich schlang meine Beine um seine Mitte und löste mich von seinen Lippen, um eine Spur aus Küssen über seine Wange und dann über seinen Hals zu verteilen.
Logan stöhnte unterdrückt und zog meine Lippen wieder zu seinen. Ich erwiderte den Kuss, löste mich dann aber ganz plötzlich wieder von ihm und sprang aus dem Bett. Schneller, als Logan reagieren konnte, hatte ich mir meine Klamotten geschnappt und war in meinem kleinen Badezimmer verschwunden. Ich stieg unter die Dusche und versuchte Logan's Duft weg zu schrubben und möglichst alle Gedanken an den Kuss... korrigiere, an die Küsse, vorbei zu schieben.
Nach circa einer halben Stunde war ich fertig angezogen und öffnete die Tür, damit der Wasserdampf sich nicht an den Spiegeln festsetzte. Ich wühlte etwas im Schrank neben der Dusche, bis ich das Make-up gefunden hatte, dass ich auflegen wollte. Mit geübten strichen hatte ich mir schnell ein leichtest Make-up aufgelegt und wollte dann in mein Zimmer, wurde aber von zwei starken Armen festgehalten. Fast hätte ich aufgeschrien. Zum Glück legte mir Logan aber sanft eine Hand auf den Mund und ich drehte mich blitzschnell zu ihm um.
Wütend funkelte ich ihn an. Was wollte er denn immer noch hier?! „So leicht kommst du mir nicht davon, Süße." raunte er mir zu und in seinen Augen funkelte etwas, dass mich an meinen Ex-Freund erinnerte und eine riesen Angst auslöste. Ich keuchte erschrocken auf und wich zurück, wodurch ich aber nur gegen das Waschbecken hinter mir stieß. Verwirrung trat in Logan's Augen und ich versuchte krampfhaft die Erinnerungen an Chris zurück zu drängen. Zu meinem Leid war es aber schon zu spät und die erste Träne rollte mir über die Wange.
Jetzt schien Logan regelrecht geschockt und ich wollte mich abwenden, damit er mich nicht so sah, aber er hielt mich an der Schulter zurück. „Hey... Komm her. Was ist denn los?" sagte Logan sanft und zog mich in eine kräftige Umarmung. Ich fing an stärker zu schluchzen und auch die Tränen liefen schneller, sodass ich eine Ewigkeit brauchte, bis ich mich wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte. Logan strich mir einfach stumm über den Rücken und machte beruhigende Laute.
Als es mir wieder besser ging, löste ich mich von Logan und wandte mich an den nächstbesten Spiegel. Mit Abschminktüchern tupfte ich das verlaufene Make-up wieder ab und Logan wartete einfach weiter stumm hinter mir. „Besser?" fragte er, als ich das letzte Abschminktuch weg geworfen hatte. Ich nickte nur und drehte mich dann wieder zu ihn. Mit einem Tuch wischte ich über seine Schulter, auf der ich einen leichten Abdruck hinterlassen hatte und warf es dann zu den anderen.
Bevor Logan noch etwas sagen konnte, fuhr ich mit der rechten Hand in seine Haare und zog ihn zu mir runter. Unsere Lippen trafen aufeinander und sofort durchströmte mich eine tiefe Ruhe. Logan zögerte nur einen Moment, bis er den Kuss erwiderte und mich hoch hob. Ich schlang meine Beine um ihn und spürte wie seine Muskeln arbeiteten, als er zu meinem Bett lief und mich darauf setzte. Diesmal beendeten wir den Kuss beide und ich sah Logan schüchtern in die Augen. „Danke." murmelte ich, bevor ich aufstand und eilig aus dem Zimmer und runter in die Küche lief.
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Catch me Badboy #Wattsy2016
Teen FictionIch habe ein Problem, wenn es darum geht einen Jungen für mich zu finden. Welches? Ein Badboy namens Kyle, auch bekannt als... mein geliebter Bruder. Seit ich letztes Jahr verletzt wurde, versuchte mein Bruder mich vor allen anderen Typen zu beschüt...