Warnend sah ich auf seine Hand, die mich umklammerte. Er ließ augenblicklich von mir ab. „Es ist ein Date und ich werde später zu ihr gehen. Lass dir was einfallen, womit du sie beeindrucken kannst." schärfte ich ihm mit einem Lächeln ein und seine Augen fingen an zu strahlen. Taten meine das auch, wenn ich an Logan dachte? „Wie kann ich sie beeindrucken? Sie verachtet mich." schmollt Kyle und ich lächelte nur. „Melody! Kyle! Eure Eltern kommen gleich hoch, wenn ihr nicht runter kommt." rief Logan da und ich seufzte. „Geh mit ihr essen oder an den Strand oder koch selbst etwas oder koch vielleicht sogar mit ihr zusammen. Lass dir was einfallen." schlug ich Kyle vor, bevor wir runter gingen.
Unten an der Tür aus dem Treppenhaus wartete mein fester Freund und schlang einen Arm um mich, als ich unten war. „Weißt du, was mir gerade eingefallen ist?" fing er ein Gespräch an und ich hob fragend die Brauen. „Wir waren noch nie zusammen außerhalb." erklärte er und ich grinste, weil ich wusste, worauf das hinaus lief. „Das stimmt. An was für eine Stadt hast du denn gedacht, wenn du 'Auswärts' sagst?" wollte ich wissen und lief mit ihm meinem Bruder nach auf die Terrasse. „Vielleicht die nächstgelegene Großstadt? San Francisco." schlug er vor und ich kicherte. „Ich glaube das ist eine der wenigen bekannten Städte, in der ich noch nicht war." meinte ich.
Logan schob mir einen der Stühle zurück und ich setzte mich. „Wie wäre es, wenn wir nächstes Wochenende dorthin fahren?" grinste er und nahm neben mir platz. „Ich weiß nicht... " tat ich so, als würde ich wirklich daran zweifeln. Logan sah leicht enttäuscht und ich hörte meinen Vater laut lachen. Ich hatte vollkommen vergessen, dass ich gar nicht mit meinem Badboy alleine war. „Natürlich möchte sie." antwortete mein Daddy und ich grinste breit. Logan sah mich fragend an. „Ja, natürlich. Was hast du denn gedacht?" fragte ich ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Später würde ich ihm einen richtigen Kuss geben, nur wollte ich nicht, dass meine Eltern dabei waren, wenn ich Logan auf die Lippen küsste. „Es ist echt nicht nett, mich so zu verunsichern, Babe." meinte er grinsend und ich rümpfte angesichts des neuen Spitznamen die Nase. „Zu viel?" fragte er deshalb und ich nickte. „Dann lass ich das lieber, mein Engel." erklärte er und malte Kreise auf meine Hand. „Okay, genug gelauscht, Schatz. Jetzt wird gegessen." meinte da meine Mutter und gab Dad einen kurzen Kuss. Im selben Moment stieß Cameron als letzter zu uns an den Tisch und wir fingen an zu essen.
Während dem ganzen Brunch verwickelten meine Eltern Logan immer wieder in Gespräche und schienen ihn somit zu testen. Anhand ihrer zufriedenen Gesichtsausdrücke stellte ich fest, dass sie mit meinem Freund zufrieden waren. Auch dieser wurde langsam mit meinem Eltern warm und hielt meine Hand unterm Tisch nicht mehr ganz so verkrampft. Dennoch ließ er sie nicht los. Selbst als wir abräumten hielt er sie fest. Außerdem berührte er mir auch mit der anderen Hand immer wieder sanft und ich genoss seine Aufmerksamkeit. Es tat gut, ihm seit so langer Zeit wieder so nahe zu sein, auch wenn es nur eine Woche war.
Als dann auch endlich wieder alles rein geräumt war, teilte sich meine Familie wieder auf. Meine Eltern gingen in ihr Stockwerk, Kyle unterhielt sich aufgeregt mit Cameron weiter in der Küche und ich zog Logan hinter mir her in mein Stockwerk. „So... was jetzt, mein Engel?" fragte Logan, als ich planlos im Gang stehen blieb. Ich überlegte und biss mir auf die Unterlippe, als meine Gedanken zu nächstes Wochenende wanderten. „Wir könnten nach Hotels in San Francisco schauen?" schlug ich vor, wobei das aber eher eine Frage war. „Nicht nötig, ich... ähm, ich hab schon alles geplant. Paul hat mir beim Hotel geholfen und Kati hat sich um ein Restaurant gekümmert, zu dem wir gehen können. Natürlich nur, wenn du das auch möchtest." meinte mein Prinz leicht verlegen.
Ich starrte ihn einen Moment geschockt an, dann grinste ich breit. „Wie könnte ich das nicht wollen? Und wann hast du das alles geplant?" wollte ich wissen und schlang die Arme um seinen Hals. „Vorgestern. Ich wollte dich zurück und das wäre so etwas, wie ein Versöhnungs-Trip geworden." meinte er leise und sah irgendwie total unsicher aus. Ich unterdrückte ein 'Aww' und gab ihm einfach einen kurzen Kuss auf die Lippen. „Wie kann ein verdammter Badboy nur so unfassbar gut sein?" stellte ich als rhetorische Frage und kuschelte mich an seine Brust.
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Catch me Badboy #Wattsy2016
Teen FictionIch habe ein Problem, wenn es darum geht einen Jungen für mich zu finden. Welches? Ein Badboy namens Kyle, auch bekannt als... mein geliebter Bruder. Seit ich letztes Jahr verletzt wurde, versuchte mein Bruder mich vor allen anderen Typen zu beschüt...