Schweißgebadet wachte ich im Krankenflügel von Hogwarts auf.
Ich hörte nichts, außer den Herzschlag in mir und wie dieser überall hämmerte.
Meine Augen öffnete ich nur langsam, da das Licht mich störte.
Mir war schwindelig, ich fühlte mich so schwerelos.
„Sie wacht auf...", hörte ich eine Stimme.
Erst konnte ich sie nicht erkennen, bis ich merkte das es Natti war.
Ein leichtes Grinsen kam über meine Lippen.
„Wie schön das du meine Stimme erkennst...", entgegnete sie und ich rieb mir vorsichtig meine Augen.
Mir tat alles weh.
„Sei vorsichtig, du bist immer noch sehr angeschlagen...", fuhr sie fort.
Nachdem ich ein paar mal blinzelte, sah ich Natti und Sebastian klar neben dem Krankenbett sitzen.
„Wie lange bin ich schon hier?", fragte ich und verzog dabei mein Gesicht, da die Schmerzen nicht gerade angenehm waren.
„Seit zwei Tagen. Aber du erholst dich gut...", meinte nun Sebastian.
„Zwei ganze Tage? Das heißt seit dem...", ich brach abrupt ab.
Ich sah um mich herum, niemand war im Krankenflügel.
Danach atmete ich tief ein und aus, versuchte mich an alles zu erinnern, bis mir etwas direkt in den Sinn kam.
„Ich erinnere mich an dich Sebastian und Professor Sharp...", sagte ich und setzte mich dann in ihre Richtung.
Wir sahen uns an.
„Ja, ich habe dich vor den Toren Hogwarts gefunden, Professor Sharp brachte dich mit Professor Weasley hierher..."
Da fing mein Herz an schnell zu schlagen, da ich mich an die Situation mit Rookwood erinnerte.
Natti bemerkte meinen ängstlichen und abwesenden Blick.Rookwood ist zurück und ich habe damals einen unschuldigen Menschen getötet.
Da holte mich Natti aus meinen Gedanken.
„Sieh nur..."meinte sie und ich drehte mich vorsichtig zum Eingang des Krankenflügels.
„Professor Sharp und Professor Weasley...", sagte Sebastian leicht genervt.
Ich drehte mich zu den beiden um und grinste etwas.
„Doch so lustig?", Sebastian mit einem Grinsen.
Ich nickte und der Schmerz zog erneut durch meinen Körper.
Da holte Natti uns aus unserem kleinen Gespräch.
„Ich glaube es ist besser wenn wir erst mal gehen, wir kommen nachher nochmal Sara...", sagte sie und zwang Sebastian schon förmlich zum aufstehen.
„Aber...", fing Sebastian an und Natti sah ihn etwas böse an.
„Bis nachher..." und beide verabschiedeten sich mit einer Umarmung.Als die beiden an den Professoren vorbei liefen, schlossen sie die Tür hinter sich.
Ich saß am Bettrand und ließ meine Beine herunter baumeln, bewegte sie und konnte keinen stechenden Schmerz spüren, ein Glück.
Meine Beine waren also nicht betroffen.
Bis ich in den Spiegel neben mir sah.
Kurz erschrocken blickte ich in mein Gesicht.
Kleine Schrammen zierten dies und an meiner Lippe eine kleine Wunde.
Bis ich etwas an meinem Hals entdeckte.
Ich schob meine blonden schulterlangen Haare etwas beiseite, was nicht einfach war mit den Schmerzen in meinen Armen.
Da fand ich einen kleinen blauen Fleck, berührte diesen vorsichtig.
Wie ein Blitz trat es vor meine Augen, Rookwoods Zauberstab an meinem Hals.
Und sogleich verschwand dieser Blitz und diese Erinnerung vor meinen Augen wieder.Ich senkte meinen Kopf und fing an zu weinen.
Meine Hände und arme am Bettrand gestützt und die Tränen fallend auf meine Oberschenkel.
In all der Zeit dachte ich, Rookwood wäre besiegt, über all die Zeit hat er sich nur vorbereitet für diesen einen Moment oder gar schlimmeres. Wie konnte ich nur so blind sein. Es ist meine Schuld das er noch lebt.Und da sah ich vier Beine rechts neben mir.
Ich blickte zu Professor Weasley und Sharp auf.
„Guten Morgen...", meinte Sharp.
„Guten Morgen liebes...", sagte Professor Weasley.
„Morgen...", kam es nur flüchtig von mir.
Mein Blick wand sich ab.
„Wir hatten gehofft Sie können uns vom Abend berichten an welchem wir Sie gefunden haben...", fuhr Sharp fort.
Dann sah ich wütend auf, meine Gefühle nicht unter Kontrolle.
„Sie sollten sich schämen Professor Sharp, Sie versprachen mir ich würde erfahren um wen oder was es geht mit diesem Anhänger und Buch, aber das war gelogen oder?", fragte ich und ballte meine Hände zu Fäusten, zumindest soweit ich Kraft hatte.
„Miss Peverell...", fing Sharp an.
„Und anstatt zu fragen wie es einem geht, der dem Tod nur knapp entkommen ist, ist die Frage von ihnen sehr mutig... Sie sagten ich könne immer zu Ihnen kommen, wie Professor Fig einst für mich da war...", sagte ich und brach auch ab, ich hätte Professor Sharp noch einiges an den Kopf werfen können, tat es aber lieber nicht.
Er sah eh schon mitgenommen aus.
„Da stimme ich ihnen zu Sara..", fing Professor Weasley an, wand sich danach an Professor Sharp.
„Professor Sharp, seien Sie so gut und berichten dem Schulleiter das Miss Peverell aufgewacht ist...", entgegnete sie und Sharp ging.
Nun waren Professor Weasley und ich allein.„Verzeihen Sie mir, ich musste es sagen...", fing ich an.
„Sie haben Recht..., dafür müssen Sie sich nicht entschuldigen...", sagte sie und lächelte etwas.
„Danke Professor...".
„Ich habe nicht viel mitbekommen in den letzten Tagen, aber Sie erwähnten Sie wären dem Tod nur knapp entkommen?", fragte Professor Weasley.
„Sie wissen mit Sicherheit was es mit dem Buchstaben auf sich hat.. ihm.. bin ich begegnet..", mehr wollte ich einfach nicht sagen.
Professor Weasley schloss die Augen kurz und atmete tief durch.
„Es muss schrecklich für Sie gewesen sein... es tut mir so leid..." und ich sah zu ihr auf.
Ich versuchte allen Mut zu fassen.
„Rookwood ist damals nicht durch meine Hand gestorben..."
„Wie?", fragte sie mich.
„Vielsafttrank und es war jemand unschuldiges...", sagte ich den Tränen wieder nah.
„Oh nein... aber das ist nicht Ihre Schuld, er hat sie ausgetrickst Sara..." und legte eine Hand auf mein Bein, um mir Geborgenheit zu verschaffen.
„Er will mich tot sehen Professor, aber vorher will er mich leiden sehen... ich habe Angst...", weinte ich nun und umarmte Professor Weasley einfach.
So eine Angst habe ich selten gespürt.
Sie erwiderte meine Umarmung und drückte mich fest an sich.
„Machen Sie sich keine Sorgen, Hogwarts ist sicher vor Rookwood..."
„Aber was hat es nun mit dem Anhänger und dem Buch zu tun? Weshalb mein Blut?", fragte ich.
„Professor Sharp berichtete von dem Blutfleck auf dem Brief, von dem wir nun wissen das dieser von Rookwood stammt. Er war beim Ministerium um ein Erbstück Rookwoods zu holen, um die Theorie zu testen, das ihr Blut an das Schicksal Rookwoods gekettet ist, das Sie eine ungewollte Verbindung zu ihm haben, jemand mächtiges oder gar Rookwood selbst hat dieses Bündnis geschaffen. Nur wie wissen wir nicht..."
Da löste ich mich von ihr und sah sie verwirrt an.
„Sie wollen mir sagen das mich Rookwood an sich gebunden hat? Das unsere Schicksale miteinander verknüpft sind? Er nun auch weiß wo ich bin oder?"
In mir baute sich Wut auf.
„Nicht ganz, er kann spüren wo sie sich aufhalten, aber nicht sehen. Diese Art Magie ist kompliziert, so kompliziert wie wahrscheinlich ihre Magie. Mehr weiß ich leider auch nicht.. tut mir leid...", sagte sie.
„Und das leuchten im Anhänger?", fragte ich.
„Wahrscheinlich die aktive Verbindung zu ihm..."Mir reichte es, nicht nur das Rookwood noch am Leben ist, sondern das ich auf magische Weise mit ihm verbunden sein soll?
Da kam mir ein Gedanke.
Ich drehte mich abrupt von Professor Weasley zum Spiegel und stand auf meinen Beinen.
Sie zitterten etwas, es war nicht leicht.
Ich schob meine Haare erneut beiseite und sah mir den blauen Fleck an, beim genaueren hinsehen erkannte ich diese Magie von der Professor Weasley sprach und ein kleines „R" an meinem Hals.
„Nein!", schrie ich laut und schlug in den Spiegel.
Professor Weasley sprang auf und lief erschrocken etwas zurück.
Meine Hand blutete etwas und die Scherben lagen auf dem Tisch und Boden neben meinem Krankenbett.
„Was ist mit Ihnen Sara?", fragte sie und ich lief etwas zurück, drehte mich dann zu Professor Weasley um und sie sah meinen Hals.
„Er tat es...", meinte Professor Weasley und ich lief schweren Schrittes an ihr vorbei.
Ich musste mich ab und an noch am Geländer anderer Betten halten, aber ich wollte nicht mehr hier sein. Ich musste weg...Hallo zusammen, es sind nun einige Kapitel geschrieben und ich hoffe ihr mögt die Geschichte bisher. Meine erste Geschichte im HP Universum.
Gerne freue ich mich über Kommentare oder Anregungen.
Liebe Grüße😊
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Hogwarts Legacy, das Böse endet nie.
FanfictionDiese Geschichte ist eine Fan Fiction zum Spiel „Hogwarts Legacy", aber aus einer anderen Sicht. Sara Peverell hat Hogwarts vom Angriff Ranroks gerettet. Doch was nun? Das sechste Jahr an Hogwarts fängt an. Und Sara hat alle Hände voll zu tun. Si...