Kapitel 28, Unruhen

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Ich lief durch das Tor Hogwarts.
Eine große Last fiel von mir. Endlich zurück. Und doch fühlte ich ein leichtes stechen in meinem Herzen, da ich an die gemeinsame Zeit mit Rookwood dachte. Der Sex hatte nichts zu bedeuten, aber ich habe mich hinreißen lassen.
So Gedanken versunken ich war, lief ich einfach durch den Eingangsbereich. Ohne wirklich mitzubekommen das viele tuschelten. Ich musste wohl Gesprächsstoff gewesen sein.
„Oh bei Merlin, wo war sie?"
„Ist sie überhaupt noch ein Teil von Hogwarts?"
„Ich habe gehört das Rookwood zurück ist...", kam es von einer Schülerin.
Das Thema wurde wohl nicht mehr so geheim wie ich dachte, wenn er in Hogsmeade gesichtet worden war, geht das schnell um.

Und da traf ich auf Natti.
Sie rannte direkt zu mir und umarmte mich fest.
„Sara, ich dachte ich sehe dich nie wieder. Du hast mir solche Angst gemacht, ist alles gut?"
Sie löste sich und sah mich an.
Ich entgegnete ihr ein kleines Lächeln.
„Ja, mir geht es gut, ich bin nur fertig..."
„Wo warst du?", fragte sie.
„Nicht hier, bitte zu Professor Sharp...", flüsterte ich ihr dann entgegen.
Sie nickte und wir liefen langsamen Schrittes zu seinem Klassenraum.
Und mir ging es nicht wirklich gut, ich war angeschlagen, dieser Kampf raubte mir wohl mehr als mir lieb war.
So stützte mich Natti zwischenzeitlich ein wenig.
„Möchtest du darüber reden Sara?", fragte sie mich.
Ich schüttelte meinen Kopf.
„Das verstehe ich, rede nur wenn du wirklich möchtest..."
„Danke für dein Verständnis Natti...", hauchte ich ihr entgegen und wir kamen am Klassenzimmer an.
Ich hielt mich am Balken der Tür fest, drehte mich nochmal zu Natti um.
„Ab hier gehe ich allein, ich hoffe das ist okay...", gab ich ihr zu verstehen.
Sie nickte verständnisvoll und ging danach.

So hatte ich nun endlich die Ruhe mit Professor Sharp zu reden.
Ich lief langsam rein, sah mich um.
Er schrieb etwas an die Tafel.
„Professor...", hauchte ich und er hörte sofort auf, drehte sich zu mir um.
„Sara...", sagte er und seine Augen weiteten sich, ein freudiger Schock für ihn hoffte ich.
Und da fingen die Tränen an.
„Ich dachte ich hätte Sie verloren Professor...", schluchzte ich.
Erleichtert atmete er durch.
„Und ich dachte...", fing er an.
Doch stattdessen lief ich auf ihn zu und umarmte ihn einfach.
Noch nie war ich so erleichtert und glücklich.
Er erwiderte die Umarmung ebenso und atmete durch.
Bis wir uns lösten und ich zu ihm aufsah.
„Professor ich, wie haben Sie es geschafft zu entkommen?", fragte ich direkt.
„Ich war Auror, schon vergessen?", grinste er etwas.
„Sie sind stärker als ich dachte...", lächelte ich.
„Aber nun zu Ihnen, ich wünschte ich wäre aufmerksamer gewesen, ich möchte nicht das sie ihr Leben vor meines stellen, nie wieder.. auch wenn ich stolz auf sie bin...", sagte er und ich lächelte etwas.

Doch ich musste mich setzen. Mir wurde schwummerig.
„Ist alles in Ordnung?", fragte er mich nun.
„Es geht.. ich weiß nun was Rookwood vor hat, er will den letzten Magie Vorrat unter Hogwarts haben, damit seine Magie mächtiger wird, er will die Kontrolle über die Zaubererwelt erlangen und..."
Da dröhnte mir mein Kopf.
„Sara, ruhen sie sich aus, das können wir auch alles noch morgen in Ruhe besprechen...", meinte er ruhig in seiner Stimme.
Doch da rief ich wütend entgegen:" nein! Es hat nicht Zeit bis morgen, Rookwood ist mächtig, mächtiger wie ich und er wird nicht aufhören bis er an den letzten Vorrat kommt!", da sah mich Sharp erschrocken an.
„Ich verstehe, es wird wohl Zeit für einen Besuch in der Kartenkammer...", sagte er ernst und sah mich an.
„Meinen Sie Charles kann uns helfen?"
„Gewiss doch, ich habe mich in ihrer Abwesenheit ausführlich mit ihm unterhalten. Wir hofften nur auf Ihre Rückkehr um gemeinsam zu sprechen..."
Ich nickte und stand auf.
Aber da merkte ich das es mir schlechter ging.
Ich stand auf meinen Beinen, sah durch den Klassenraum, es wurde alles schwummerig und ich hielt mir meinen Kopf, schmerzen machten sich breit und ich verlor mein Bewusstsein...

„Du Idiot! Wie konntest du sie entkommen lassen!", schrie Rookwood.
Ich sah Harlow und Rookwood miteinander sprechen. Einige Aschwinder waren ebenso in diesem Raum.
„Wie ich?! Hörst du dir überhaupt noch zu Victor?! Du bist besessen von ihr, von der Macht!", rief Harlow ihm entgegen. Sie stritten heftig. Und Rookwood war sehr wütend.
„Diese Macht wird uns wie Könige aussehen lassen! Wir herrschen über die Zaubererwelt!", brüllte Rookwood ihn an.
„Wie lange! Wie lange sollen wir alle nun darauf warten hmm?! Wir sind gewachsen, wir sind bereit, viele sind ungeduldig!", rief Harlow entgegen.
„Meinst du ich weiß das nicht? Aber wie sollen wir verdammt nochmal an den Vorrat kommen hmm?! Der ist unter Hogwarts! Und nach dem Tod von Ranrok haben sie den Schutzzauber vergrößert!"
„Mir egal wie du das anstellen willst, ich warte nicht mehr ewig Victor! Liefere Ergebnisse!"
„Was glaubst du wer du bist Theophilus, hmm?! ICH HABE DIESEN PLAN INS LEBEN GERUFEN! Nicht du! Also ist es auch meine Entscheidung wann, was geschieht! Und wenn du kein Teil davon sein willst.. nun...", fing Rookwood an und zeigte Harlow die dunkle Magie. Um Rookwoods Hand kam der Nebel und der schlang sich um Harlows Hals, der würgte ihn.
Harlow hielt sich die Hände um seinen Hals, wollte das es aufhört. Er fiel auf die Knie und Rookwood beugte sich zu ihm hinunter.
„Wenn ich ein weiteres Wort davon höre, bin ich nicht mehr so gnädig, du stehst unter mir....", hauchte Rookwood entgegen und ließ von Harlow ab, kurz bevor er zu ersticken drohte.
Er hustete und holte Luft.
„Verstanden, Victor...", hauchte Harlow entgegen und Rookwood war nun zufrieden...

Ich wachte auf, mein Herz raste und ich fand mich in an einem Tisch angelehnt wieder, der mir ein kaltes Tuch auf die Stirn gelegt hatte.
„Professor?", stammelte ich und er sah zu mir.
„Hey, wie geht es ihnen?", fragte er mich und hielt weiterhin das Tuch auf meiner Stirn.
„Besser..."
„Das ist gut zu hören, sie haben mir einen großen Schrecken eingejagt Sara, auf einmal sind sie weg gekippt. Ich konnte sie gerade noch festhalten bevor sie mit dem Kopf aufgeschlagen wären..."
„Danke Professor, es wurde auf einmal alles schwarz...", fing ich an und spürte noch leichten Druck im Kopf.
„Wollen sie auf die Krankenstation?", fragte mich Sharp dann.
„Nein nein, das ist nicht nötig.. ich habe eben einen Streit zwischen Harlow und Rookwood mitbekommen Professor..."
„Wenn sie sich soweit fit fühlen, erzählen sie..."
„Sie stritten darum das sie noch nichts erreicht haben, eher das Harlow ungeduldig ist und Rookwood soll Ergebnisse liefern.. sie stritten darum wann sie die Zauberwelt für sich beanspruchen können. Wann und wie sie an diesen Vorrat unter Hogwarts kämen... aber dazu gab es keinerlei Idee...", stammelte ich.
„Klingt ebenso beunruhigend wie gefährlich im inneren Kreis von Rookwood. Seit dem Krieg mit den Kobolden ist der Schutzzauber ausgebreitet worden, einschließlich der Kartenkammer und des Vorrats..."
„Darüber sprachen sie auch, das sie davon ausgehen das der Zauber erweitert wurde. Ich bin mir sicher das Rookwood es irgendwie schaffen wird Professor. Wir müssen zuerst handeln..."
„Ich weiß, aber zuerst sollten wir in die Kartenkammer Sara, kommen sie...", entgegnete Sharp und half mir dann auf meine Beine.

Was das Gespräch mit Professor Rookwood wohl bringen wird?

Hogwarts Legacy, das Böse endet nie.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt