Bevor ich die Treppen hinab lief, dessillusionierte ich mich um unentdeckt zu bleiben, denn Aufsehen kann ich nicht riskieren, auf keinen Fall.
Dann lief ich die vielen Treppenstufen hinab, Angst durchflutete meinen Körper.
Mit einer Hand hielt ich das Buch, mit der anderen meinen Zauberstab.
Mein Herz raste und der Puls war schnell.
Was war nur hier unten?
Dann kam ich an, schlich an Wände und fand Aschwinder vor. Sie redeten und trugen Dinge fort.
Ich musste leise an ihnen vorbei oder sie erstarren lassen, je nachdem was eintreffen würde.
„Rookwood meinte wir sollen die Augen offen halten..", fing einer an und trug Bücher.
„Ich glaube kaum das sie hier auftauchen wird, so dumm kann sie nicht sein...", meinte eine Dame.
„Meinst du? Ich glaube irgendwann wird sie herausfinden was wir vor haben...", sagte der Herr erneut und stellte die Bücher an einem Tisch ab.
Und zum Glück waren es erst nur die beiden.
Ich schlich mich an sie ran und sprach:" Petrificus Totalus", aus.
Beide erstarrten und fielen dann zu Boden. Ich war erleichtert da sie mir nichts mehr anhaben konnten oder mich an Rookwood übergeben konnten.Dann lief ich weiter und der Flur schien älter als die Zimmer und Räume oben.
Es war dunkel und gruselig.
Mein Bauchgefühl sagte nichts gutes.
Da hörte ich das tiefe Summen wieder und ging dem nach.
Bis ich an einem ebenso großen Tor ankam wie am Eingang zum Schloss.
Ich war sprachlos, denn ich sah den aufgebrochenen Magie Vorrat, welchen Professor Fig und ich damals schon so vorfanden, wie konnte das sein?
Ich konnte einen letzten kleinen Rest Magie spüren, in diesem Vorrat, ich spürte es in mir, es rief nach mir.
Aber das war dunkle Magie, es leuchtete noch genau so rötlich wie damals.
Bis ich Rookwood vernahm.
Er lief hin und her, um diesen Vorrat herum.
Seinen Zauberstab in einer Hand, seine andere an seinem Kinn. Da kam ein Aschwinder durch eine Tür zu diesem riesigen Raum. Ich konnte dem anmerken das er schlechte Neuigkeiten mitgebracht hatte.
„Mr. Rookwood, das Anwesen ist sicher, niemand hier...", entgegnete ein Aschwinder etwas ängstlich.
„Das ist gelogen... sie ist hier, das kann ich spüren!", schrie er ihn an und sah ihm direkt in die Maske.
Der Aschwinder erstarrte fast.
„Aber Sir, wir haben jeden Winkel!", fing der Aschwinder an und Rookwood nutzte seine dunkle Magie und ließ den Aschwinder vor ihm nieder Knien, ein schwarzer Nebel trat um diesen Aschwinder herum, welcher sich nicht bewegen konnte.
„Ich hasse es, wenn man mich anlügt...", entgegnete Rookwood dem Aschwinder und tötete diesen mit einem Hieb seines Zauberstabes, ohne ein Wort zu sagen. Dieser schwarze Nebel schoss wie ein Blitz durch diesen Mann.
Ich zuckte zusammen, meine Augen weiteten sich und ich versteckte mich hinter der Mauer an welcher ich zum beobachten lehnte. Er hat ihn einfach getötet, einfach so. Mein Herz raste und klopfte spürbar gegen meine Brust, ich hielt eine Hand dort hin.
Da kullerte ein kleiner Stein, welchen ich wohl mit meinem Fuß berührte etwas vor meinen Füßen.
„Oh nein...", flüsterte ich mit leichter Panik zu mir selbst, aber Rookwood störte das nicht.
Denn dann kam eine Aschwinderin.
„Sir, wir haben soeben vier unserer Leute erstarrt gefunden, jemand ist hier...", fing sie an und sah zur Leiche, sie wirkte angespannt.
„Nein, nicht irgend jemand, sondern Sara Peverell, das spüre ich, sucht sie!", rief er und die Dame ging fort.
Da schloss Rookwood die eine Tür aus welcher die Aschwinder Dame kam.Er glaubte er wäre nun allein.
So beobachtete ich weiter, die Neugier war zu groß.„Warum musste meine Familie immer im Hintergrund agieren... was sich nun mit mir ändert...", sagte er zu sich selbst und hatte ein Buch auf einem Tisch, welches nah bei ihm war.
Und genau dieses Buch müsste ich haben, damit, was auch immer er vor hatte, nicht weiter tun konnte.
So beschloss ich mich etwas zu nähern, einem Stück Mauer welches wohl zusammen brach. Es war das perfekte kleine Versteck in Rookwoods Nähe.
So tat ich es als er mit dem Rücken zu mir stand.
Ich schlich dahin und konnte sowohl ihn, als auch den Magie Vorrat besser sehen, zumindest den kleinen Rest davon.
Und da hörte ich das summen und ein zusätzliches Flüstern.
Der Rest von Isidoras Magie rief nach mir.
Mein Blick starrte schon förmlich dort hin.
Aber das war nicht mein Ziel, mein Ziel war das Buch.
Es war nur ein paar Schritte von mir entfernt.
„Hättest du Charles nur damit angefangen, dann läge die Zaubererwelt in unseren Händen...", sagte Rookwood und so stand nun fest, Charles hatte keine Ahnung was geschah.
Ich schüttelte meinen Kopf und beobachtete Victor weiter.
Dann kniete er sich zu dem kleinen restlichen Vorrat an dunkler Magie hin und berührte das Kobold Silber zuerst, fuhr langsam fort und kam am Kern an.
Er musste sich anstrengen, aber die dunkle Magie ging in seine Hand über. Und somit auch in seinen Körper.
Ich war geschockt.Da bot sich mir die Gelegenheit an, Victor war etwas geschwächt und angeschlagen durch die Aufnahme der Magie und kniete weiterhin.
Da stand ich auf und ging zum Tisch, schnappte mir das Buch und hielt es unter meinem Umhang.
Mein Herz raste, wir waren nur wenige Meter voneinander entfernt.Ich durfte keine Zeit verlieren, ich musste ganz schnell hier raus.
Aber das war mir nicht mehr möglich.Ich vernahm diesen schwarzen Nebel an meinem einzigen Ausweg und hörte Rookwood lachen.
Mein Zauber löste sich und ich war wieder sichtbar.
Abrupt drehte ich mich um und hielt die Bücher weiterhin fest.
Angst und Panik stiegen in mir an, mein Herz raste und ich blickte immer zwischen dem Nebel und Rookwood hin und her.
Meinen Zauberstab hielt ich fest am Griff und richtete diesen auf ihn.
„Glaubst du allen Ernstes ich hätte dich nicht bemerkt?", fragte er und stellte sich wieder hin, dann drehte er sich zu mir um. Er bewegte einige Male seine Hand mit welcher er die Magie aufnahm.
Und da hörte ich den Nebel zu mir flüstern. Was?
Ich sah dahin und danach zu Rookwood.
Meine Angst stieg enorm an.
„Gib mir die Bücher...", verlangte er.
„Nein...", sagte ich direkt und mein Griff wurde fester um die Bücher.
„Gib mir die verdammten Bücher!", schrie er und ich tat es ihm gleich.
„Nein!"
Er sah mich genervt an und atmete einmal tief ein und aus.
„Letzte Chance...", fing er an und ich blieb standhaft, ich beschloss die Bücher zu verstecken, in einem Beutel den ich bei mir hatte, so konnte er nicht an sie ran.
Nachdem ich nun eine freie Hand hatte, fühlte ich mich etwas besser.
Da atmete er genervt aus.
„Wie du willst...", fing er an und nutzte seine dunkle Magie gegen mich, mit einem schnellen Hieb kam seine errungene Magie in voller Macht auf mich zu.
Ich sprang beiseite, landete auf meinem Bauch, denn sowas hatte ich noch nie gesehen. Mit meinen Armen stützte ich mich ab.
Mein erschrockener Blick blieb an der Stelle kurz haften an welcher ich zuvor stand, bis ich Rookwood danach ansah.
Er grinste breit und sagte:" unglaublich, nicht wahr?"
Ich rappelte mich schnellst auf und hielt meinen Zauberstab wieder auf ihn gerichtet.
Er tat es erneut und ich rief:" Protego!", seine Magie schlug sich um meinen Schutz Zauber, dieser schwarze Nebel war alles andere als normal.
Nachdem dies nachließ, sah ich ihn ängstlich und etwas außer Atem an.
„Was ist das für Magie!", rief ich entgegen.
„Eine die du nie verstehen wirst...", hauchte er mir entgegen und erneut ließ er Magie auf mich wirken.Dieses Mal traf er mich, mitten im Körper.
Ich flog etwas mehr wie einen Meter nach hinten, landete unsanft und es war mir kaum möglich aufzustehen, so kniete ich etwas.
Ich stöhnte hörbar vor quälendem Schmerz, sah zu Rookwood hinauf.
Es amüsierte ihn.
„Gib mir einfach die Bücher und ich lasse dich gehen, fürs erste... ach und den Anhänger ja?", meinte er energisch und ich verneinte.
Ich rappelte mich auf, so gut ich noch konnte.
Was auch immer er für eine Magie praktizierte, so hätte ich keine Chance gegen ihn.Doch da sah ich eine Chance für mich, ein paar Pfeiler die diesen eh schon brüchigen Raum noch hielten.
Da setzte Rookwood an.
„Du wagst es!", rief er und setzte mit seinem Zauberstab erneut an.
„Bombarda Maxima!", rief ich und rannte direkt zu den Treppen, es war eine dumme Idee, doch notwendig.
Das Ganze stürzte ein und nur die Treppen und etwas vom Flur blieben ganz.
„Bloß schnell weg hier...", sagte ich zu mir und mein Herz schlug schnell.Ich rannte die Treppen hinauf und rannte aus dem Schloss.
Meinen Besen packte ich, stieg mit einem Bein drüber und flog mit schnellstem Tempo aus dem Anwesen.
Einige Aschwinder zauberten um mich zu erwischen, aber verfehlten.
Ich hörte Rookwood zum Schluss schreien.Und so flog ich direkt zurück nach Hogwarts...
DU LIEST GERADE
Hogwarts Legacy, das Böse endet nie.
FanfictionDiese Geschichte ist eine Fan Fiction zum Spiel „Hogwarts Legacy", aber aus einer anderen Sicht. Sara Peverell hat Hogwarts vom Angriff Ranroks gerettet. Doch was nun? Das sechste Jahr an Hogwarts fängt an. Und Sara hat alle Hände voll zu tun. Si...