Erlöse mich von dem Bösen

Dann bin ich wohl ein wahnsinniger Mann....

POV Seth

Inéz ist vor lauter Erschöpfung eingeschlafen, direkt nachdem sie auf meinen Fingern gekommen ist.

Sie schläft ein, während meine Hand sie massiert?

Vielleicht sollte ich mal in der Zeitung nachschauen, ob irgendwo „Vaginal-Masseure" gesucht werden. Lacht jetzt nicht über mich, das würde mir bestimmt nicht nur massig Geld einbringen...sondern damit auch eine Menge ungeheuren Spaß. SEX auf die 1!!

Die Frauen würden bestimmt darauf abfahren! Ein extrem gut aussehender, junger Kerl, der sie verwöhnt, massiert und in den Schlaf wiegt. Gleichzeitig würde ich sie noch mit Trauben füttern, natürlich säuberlich gewaschene und sorgfältig ausgesuchte Bio-Träubchen.

Das würde dann wie bei den alten Römern sein, die elegant lagen und gefüttert wurden.
Wobei...wenn man das von dieser Perspektive betrachtet, würde ich ja sowas wie ein Diener sein. Nein danke. Es wird in der Zeitung doch nicht nach Jobstellen gesucht.

Denn Seth Soarez ist eine Führerposition.

Ein Held. Ein Frauenheld.

Ein Psycho, der nicht mal weiß, dass er einer ist, aber glaubt einer zu sein, weil Inéz ihn stets als solches betitelt.

Ein reicher Mann, denn die Konten sprechen für sich.

Ein freier Mann, denn ich tue was ich will und das mag von der spießigen Gesellschaft gerne als wahnsinnig abgestempelt werden.

Ist man denn wahnsinnig, wenn man mordet, foltert, manipuliert, erpresst,
einem „Kumpel" eine reinhaut und seine Ehefrau, sowie Koffer entführt? Ist man dann wahnsinnig? Vor allem, wenn man augenblicklich danach, die Finger in diese vergebene Frau steckt und dabei die Zeit seines Lebens hat?

Gut, das mag wohl zugegebenermaßen ein wenig Wahnsinn sein.

Dann bin ich wohl ein wahnsinniger Mann, wenn nur so die echte Freiheit gelebt werden kann.

Ich bin auch so vieles mehr, doch darüber denke ich jetzt nicht weiter nach....viel lieber erinnere mich zurück an den Moment zwischen Inéz und mir.

~

Ich zog meine Finger langsam aus ihr heraus, damit sie nicht in ihrem Schlaf gestört wird....
wer weiß, vielleicht träumte sie ja von mir und wurde gerade von einem Schicksalsengel besucht, der gute Werbung für mich macht? Ihr rät, es mit Jaro besser sein zu lassen und stattdessen den „Vaginal-Masseur" zu nehmen.

Er mag sie entjungfert haben, doch ich brachte sie zu ihrem ersten Orgasmus.

Seien wir ehrlich, da kann doch bloß ich die bessere Wahl sein.

~

Ihr fragt euch wo Charité steckt?

Tja, jetzt steckt sie Männern wieder ihre Zunge in den Hals. Den Männern, die ihr dann wieder ihre Schwän*e in irgendein Loch stecken werden.

So viel falsche Liebe, wie sie für mich übrig hat....so viel kann sie jetzt für mich arbeiten.
Sie ist zurück in Berlin, im Bordell. Sie soll sich nicht beklagen, sie ist immerhin eine Edel-Prostituierte.

~

„Sir, wir landen in nur wenigen Minuten." Unterbricht mich die Stewardess mit den vollen Hüften aus meinen Gedanken.

„Wollen Sie noch etwas trinken, bevor wir landen?" Fragt mich die Stewardess mit dem flachen Hintern.

Ich nicke und das ist meine Antwort an beide.

~

Als der Flieger absetzt, erwacht Inéz schreckhaft. Sie schaut sich verwirrt um und realisiert wohl erst jetzt, dass das alles kein Traum war und sie wirklich mit Seth Soarez ALLEINE in seinem Privatjet sitzt... wenn man den Piloten, Copiloten und die Stewardess mit den vollen Hüften und die mit dem flachen Hintern wegdenkt.

„Seth-....?!" Sie fasst sich fassungslos an die Stirn.

„Seth...wo sind wir?" Sie schaut aus dem kleinen Fenster neben ihr.

„Ich würde dir ja gerne sagen wo wir sind, doch ich werde von deiner Pu*sy abgelenkt, die wie meine nächste Mahlzeit bereit steht."

Sie läuft knallrot an, schaut an sich herunter und hat erst jetzt bemerkt, dass sie noch immer breitbeinig dahockt und gleich wird sie dazu realisieren, dass ich es die ganze Zeit über so wollte.

Wer will schon die Wolken während dem Flug betrachten, wenn man sowas Köstliches anschauen kann?

„Du bist ein Widerling, ich hoffe du weißt das." Sie will aufspringen um sich Klamotten suchen zu gehen. FEHLANZEIGE. Sie ist nämlich gefesselt.
Sie wirft mir einen scheiß angepissten Blick zu.

„Keine Sorge baby, ich erledige das gerne für dich."
Ich stehe auf, hole eine lange Jacke aus dem Koffer und mache mich daran, sie ihr anzuziehen.

„Du bist ja witzig. Wo bleibt meine Unterwäsche und normale Kleidung? Vor allem, wie sollst du mir diese Jacke anziehen, wenn ich geknebelt bin?"

„Diese Jacke reicht als Kleidung, mit dem Gürtel kannst du sie ja zuziehen."

Was den anderen Punkt betrifft hat sie leider recht.
Ich löse ihre Fesseln und bringe sie zum Stehen.
Ich halte sie fest und versuche ihr die Jacke anzuziehen, sie tritt mir auf den Fuß.

„Mädchen, bist du nicht genug gef*ngert worden oder was? Tu' doch nicht deinem Gönner weh."

„Du, mein Gönner, dass ich nicht lache!?" Sie rollt genervt ihre Augen, genau so wie ich es liebe.

Sie erlaubt sich diese Frechheiten, denn sie weiß, dass ich sie begehre.

Ich trete einen Schritt von ihr zurück und meine Augen beginnen zu brennen, als mir etwas Silbernes genau vor die Augen gehalten wird.

Eine scheiß Schusswaffe? INÉZ?!

„Wo hast du die denn her, Kleines?" Versuche ich sie in ihrem Vorhaben abzulenken.

Ihre Finger zucken und sie ist kurz davor abzudrücken. Schweißperlen fließen ihr die Stirn hinunter und sie intensiviert ihren Blick.
Es ist ein harter Blick. Ein Blick einer Kämpferin.

„Ach wo ich die Waffe herhabe? Tzz, aus deinem Jackett natürlich. Nächstes Mal mein Großer, kommst du mir besser nicht so nah......

...außer, ich bitte dich darum."

Sie entfernt die Waffe und steckt sie in ihre viel zu lange Jacke.

Ich schlucke. Soll ich jetzt erleichtert sein? Immerhin lebe ich noch und den Sex verwehrt sie mir nicht komplett.

Mein teuflisches Grinsen macht sich breit.

„Wann bittest du denn darum?" Frage ich sichtlich interessiert.

„Das ist eine Überraschung." Zwinkert sie und begibt sich in Richtung Ausgang. Böses, wirklich böses Mädchen.

„In welchem Land befinden wir uns?" Fragt sie die Stewardess, die mit „Griechenland" antwortet.
Sie ist so ein hinterlistiges kleines Mädchen, verdammt.

Inéz, ich könnte dir den Hals umdrehen.
Wieso meinst du hier, die Kontrolle übernehmen zu dürfen? Fuck.

(Danke für's Lesen <3 Wie fandet ihr das Kapitel? Ihr könnt gerne ein Sternchen abgeben ;)