Dominosteine🔥

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(Für nächstes Kapitel mindestens 120 Kommentare, auch wenn die Zahl merkwürdig aussieht xd)

POV Seth

Ich stehe immer noch mit verschränkten Armen in einer aufrechten Position. „Was wollt ihr jetzt mit mir machen?" Frage ich die Meute an schwarz gekleideten Männern, die sich seit geschlagenen fünf Minuten nicht darauf einigen können, wer mir als erstes die Kugel in den Schädel abfeuert.

„Wir bringen dich um, was denkst du denn Arschloch?" Alle durch die Bank beginnen lauthals zu lachen, als könnten sie ungeschoren davon kommen, wenn sie sich über einen Soarez lächerlich machen.

„Ja, viel sehe ich davon aber nicht. Ich will, dass der Reisfresser das vollbringt. Irgendwie bin ich mit dem Kerlchen schon warm geworden." Ich zwinkere ihm verschmitzt zu und er wischt sich den feuchten Staub von der Stirn und hustet bevor er zu fluchen beginnt, weil der Zorn sich in diesem kleinen Mann noch schneller ausbreitet, als bei seinen größeren Komplizen. Den kann man verdammt gut provozieren und er hat sich längst nicht mehr unter Kontrolle. Nervenstränge sprießen aus seiner Stirn hervor und verstricken sich wie ein gefährliches Spinnennetz auf seiner Haut.

„Wie hast du mich gerade eben genannt?!" Fordert er mich provokant heraus und spürbare Messer schlitzen aus seinen Augen hervor.

„Er nannte dich einen Reisfresser." Antwortet einer seiner Mannschaft und ich muss schmunzeln. Jetzt wo jemand anderes das laut ausgesprochen hat, klingt es fast noch witziger.

„Hab ich dich gefragt? HALT DIE FRESSE!" Spuckt er angepisst hervor und widmet sich schnell wieder mir. „Ich habe gerade mit Seth Soarez geredet." Dem Seth Soarez.

„Ich wiederhole, wie hast du mich gerade eben genannt?" Seine Geduld schwindet.

„Pardon für mein Kurzzeitgedächtnis. Ich schätze mal Schlitzauge."

„Boss knall ihn ab. Was erlaubt der sich?!" Schreit ein anderer zu dem asiatisch Angehauchten und ich komm aus dem amüsieren gar nicht mehr heraus. Die alle wollen eine harte Jungs Foltershow abziehen, anstatt mich einfach zur Strecke zu bringen.

„Ich dachte mein Bruder wäre euer Boss. Lasst ihn mich doch umlegen, er kann das bestimmt besser als ihr. Ungern möchte ich das zugeben, aber ihr scheitert bereits an grundlegenden basics, wie der Formation."

„Spiel ruhig den dreckigen Besserwisser, aber wenn du erstmal aufgeschlitzt auf dem Boden liegst und wir dich von allen Seiten abfotografieren und es deiner kleinen Hure zeigen, wirst du deine Worte bereut haben."

„Kleine Hure? Ich hoffe ihr wisst welchen Namen ihr da gerade in den Dreck zieht."

Sie mischen mein Mädchen in diese dreckige Geschichte ein? Gut, sie wollten es nicht anders.

Es war dumm, verdammt dumm an meiner einzigen Schwäche zu reißen. Denn ich bin zu allem bereit, um meine Verwundbarkeit in Mordlust zu verwandeln.

Wenn es um sie geht, denke ich nicht mehr nur an mich.

Ich lasse meinen Nacken rollen, schüttele  meine Arme, um Energie durch meine Venen pumpen zu lassen und ziehe die Luft scharf ein. Wenn ich heute sterben werde, ziehe ich diese Wixxer mit mir in die Hölle.

Egal
was
heute
passiert.

Inéz wird nicht diese Bilder von meinem Leichnam zu sehen bekommen. Ich würde mich schämen, vor meiner Mohnblume diese Erde zu verlassen. Denn solange sie atmet, schütze ich ihre Existenz in meinem ganz persönlichen Vakuum.

Jeder, der ihr böses will, erstickt dort drin. Schnell oder langsam, aber keiner kommt davon.

Niemand von diesen Arschlöchern verdient es, dieselbe Luft wie sie zu atmen. Sie verätzen alles was sie zwischen die Finger bekommen und wenn ich Inéz retten kann, werde ich alles dafür tun, um ihre Verätzungen aufzulösen.

Ares Dunkelheit ritzt sich in Mark und Knochen, ich weiß von was ich da spreche.

~

Ohrenbetäubende Schüsse ertönen und bevor ich begreife was zum Fick abgeht, stürzen einige der schwarz bekleideten Penner auf den Boden und verbluten. Aus Reflex stürme ich hinter die nächste große Kiste, die sich in diesem Lagerraum befindet, versuche mich zu orientieren und luge um die Ecke herum.

„Noch einen erwischt, hol auf!" Brüllt eine mir bekannte Stimme und sobald die dunklen Augen meine treffen, lache ich enthusiastisch.

„Spice?!" Er schießt noch einige Wixxer tot und rennt in meine Richtung.

„Wir reden nachher, hilf jetzt! Nimm die Pistole und fick deren Schädel weg. LOS!!" Motiviert er mich mit einem Lass-dein-inneres-Monster-wieder-heraus-Blick und ich lasse mir das kein zweites Mal sagen. Ich nehme ihm zwei Waffen aus dem Jackett „sicher ist sicher" und feuere sie Millisekunden später in jede Richtung ab, wo ich eine rennende Bewegung oder angestrengtes Atmen vernehmen kann.

Es ist das zweite Massaker heute und diesmal entscheide ich wer dabei verletzt wird und noch besser. Ich höchstpersönlich knalle sie ab, einer nach dem anderen.

Mir rollen die Augen aus dem Kopf, als ich beinahe einen meiner eigenen Männer abgeschossen hätte. Spice hätte mich vorwarnen können, aber scheiß drauf. Diese Unterstützung ist alles, was jetzt entscheidend ist. Ich will Spice küssen dieser Mann verdient einen Preis und sobald er einen zur Strecke gebracht hat, schnappe ich mir schon das nächste Opfer.

Ich packe dem Mann am Arm und verdrehe ihn so stark auf dem Boden, dass er sich kein Stück mehr bewegen kann. Schlage ihm in seine Fresse, in Gedanken daran, welche schmutzigen Dinge er mit Inéz angestellt haben könnte. Daraufhin stecke ich ihm meine Pistole in den Mund, und seine Spucke läuft vermischt mit Dreck aus seinem blutenden Mund. Ich feuere ab und weiche den fliegenden Körperfetzen und Flüssigkeiten aus, was Spice in ein heftiges Lachen versetzt.

Er bearbeitet einen mit seinen Fäusten, aus reinem Spaß an der Freude und schupst ihn dann zu mir. Faustschlag gegen Faustschlag, der arme Typ fliegt wie ein Boxsack zwischen Spice und mir hin und her.

Meine restlichen Männer schlagen sich ebenfalls tapfer und schießen Ares Gefolgschaft einen nach dem anderen wie Dominosteine in den Tod.

Als ich diese Leidenschaft in ihnen für ein paar Sekunden auf mich wirken lassen will, packt mich einer plötzlich von hinten und schnürt mir die Kehle ab.

„Du dachtest du kommst davon Pissoarez!"

Spuckt der Asiate mir in den Nacken und hat sich mit dieser neologistischen Beleidigung gerade das Ticket zur Folter gesichert.

„Von was davonkommen? Eurer peinlichen Show da? Dass ich nicht lache." Keuche ich und verpasse ihm einen festen Kinnhaken.

„Sieh' mal einer an, was dieser Pissoarez drauf hat!"

Wir verfallen in einen Bodenkampf und ich habe meine Fresse schon lange nicht mehr so poliert bekommen. Wer weiß, vielleicht ergibt sich ja eine beeindruckende Narbe.

Schlitzauge hat es nicht verdient, dass mein Schlag seinen Kiefer wieder zu einem guten Stück gerade gebogen hat.

Er flucht und presst die Augen zusammen, krümmt sich vor Schmerz, wie eine Kakerlake.

„Siehs positiv, vielleicht lässt dich jetzt wenigstens eine Halbblinde an ihre Wäsche ran." Ich klopfe ihm auf die Schulter und lasse von ihm ab.

„Soll ich ihn erledigen?" Fragt mich einer meiner Männer und ich schüttele schwer atmend den Kopf.

„Nein, der Pissiate kommt mit uns. Ist der Rest komplett ausgeschaltet?"

,,Ja Boss, alle ausgeschaltet.''

Ich sehe mich überall um und kann nichts als meine Männer, liegende Leichen und den fragenden Blick vom Schlitzauge erkennen.

Das nenne ich fürs Erste, ein zufriedenstellendes Ergebnis.





// wie fandet ihr Seths POV? Habt ihr ihn vermisst?

WAS SAGEN WIR ZU SPICEEE🔥

Und noch viel wichtiger, hat euch das Kapitel gefallen?

Pissiate & Pissoarez auch am Start 🛫

Lasst einen Vote da, nächstes Kapitel bei mindestens 15-20 Votes



(1.200 Wörter)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 31 ⏰

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