Erlöse mich von dem Bösen

Puppenhand

POV Inéz

Wir rennen, meine dunklen Haare fliegen durch den grauen Sturm, der sich immer weiter durch das Gebäude hindurch ausbreitet. Ich renne, als wär es ein Lied der Freiheit, während alles hinter uns zusammenbricht. Erst war es nur die Halle und nun erschüttert das gesamte Gebäude so heftig, dass die obere Decke droht abzustürzen.

Meine Beine rennen so schnell ich kann, und da Seth mit seinen kräftigen muskulösen Beinen um einiges stärker ist, packt er mich plötzlich und legt mich über seine Schulter. Bevor ich lauthals protestieren kann, gibt er mir lachend einen harten Klaps auf meinen Arsch.

„Seth was soll das?!" Ich wimmere. Das ist nicht gerade der passende Moment für seine dreckigen Scherze.

„Ruhig baby, sonst bombardiere ich dich mit etwas anderem..." Er lacht amüsiert und würden wir nicht jede Sekunde zerquetscht werden, hätte ich womöglich ein Lächeln über die Lippen gebracht, das ebenso meine Augen erreicht. Doch die sind blank vor Angst.

„Bombardieren mit meinem Sperma, hast du das Wortspiel gecheckt? Wir wurden ja gerade von einer echten Bombe"

„Halt deine Fresse Seth oder ich schwöre bei Gott ich rupfe deine schönen schwarzen Haare einzeln und langsam quälend heraus." Unterbreche ich ihn und er hält auf der Stelle seinen Mund. Der sündige Mund, mit diesen vollen blutroten Lippen und der extra langen Zunge, die mich in meinen gefährlichsten Träumen heimsucht.

Das Flugzeug. Ich war nackt. Sein Mund berührte nichts außer meiner triefenden Pussy. Er verging sich an mir, es fühlte sich wie das geilste und verbotenste Verbrechen seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte an.

Stop. Konzentriere dich Inéz. Verdammt!

Ich kann meine Frustration nicht länger zurückhalten und Mr.Soarez kneift mir stark in meinen Hintern, während er sich ein zufriedenes Knurren nicht verkneifen kann. Nein, er versucht es noch nicht einmal zu verbergen, wie gern er mich gerade zwischen Schutt und Asche unter seinen Griffen zerschmettern will.

Fast verliere ich mein Gleichgewicht, da er rennt, so schnell wie ein gott verdammter Gepard. Ich versuche mich auf seiner Brust zu stützen, Seth merkt das in Sekundenschnelle und greift nach meiner Hand, die in seiner wie eine zerbrechliche Puppenhand aussieht. Klein und zart, während seine so groß und vernarbt ist, das er mich mit nur ein wenig mehr Druck unter seinen Griffen brechen könnte.

Die Tattoos unterstreichen sein mächtiges Auftreten und ich schlucke, um dem Drang zu widerstehen, seine komplette Faust in meinen Mund zu nehmen. Nicht, dass sie da überhaupt reinpassen würde, aber fuck er macht mich so verrückt, das gehört klinisch behandelt.

Und so wie unsere Hände sich halten, als wären unsere Körper ineinander verschmolzen und als würde er mich selbst nicht loslassen, wenn alle Gefahr meilenweit entfernt wäre, macht mich feucht.

„Inéz ich höre Schritte. Blick dich um! Los!" Befiehlt er mir und ich drehe meinen Hals so heftig oft um, dass ich mich allmählich wie Hedwig aus Harry Potter fühle.

„Und?!" Seth hält kurz an, um seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. „Siehst du jemanden?!"

„Ich kann in diesem Nebel aus Asche kaum was erkennen, bloß ein paar schwarze Schatten, die so wirken, als würden sie direkt auf uns zukommen."

Ich bleibe perplex, bis Seth unverständlich anfängt zu fluchen und wieder losrennt. Diesmal so schnell, dass mein Kopf gegen ein Stück Beton prallt. Fuck.

„Arschloch!" Brülle ich schmerzerfüllt und er reagiert nicht darauf, sondern nimmt immer weiter Geschwindigkeit auf. Alles fühlt sich surreal an und als ich mich umdrehe, um nach den Schatten zu sehen, bemerke ich voller entsetzen, dass sie sich mit abnehmender Distanz zu erkennbaren Gliedmaßen verwandeln. Das sind lauter Männer in schwarzen Anzügen, die uns auf den Fersen sind.

„Scheiße Seth! Renn schneller!!"
Ich hämmere ihm auf die Schulter und obwohl ich weiß, wie kontraproduktiv das ist, kann ich dennoch nicht aufhören. Ich will alles, außer wieder in die Fänge dieser krankhaften Monster zu geraten. Wenn sie uns jetzt erwischen, ist Seth ein toter Mann und ich werde missbraucht, bis sie alle kein Interesse mehr an mir haben und mich mit in Seths Grab werfen.

Das darf nicht passieren. Gott hilf uns!!

Und wie als hätte er meine flehende Bitte erhört, lichtet sich der Nebel und es ist einige Meter entfernt ein Loch in der Mauer zu erkennen.

„Seth schau doch!! Da vorn!!" Ich zeige hoffnungsvoll in Richtung der Öffnung und er nimmt den Kurs auf.

„Wir haben sie gleich Boss!!" Höre ich eine tiefe Stimme hinter uns brüllen, die ich einem von Ares Bodyguards zuordne. Fuck fuck FUCKK!!

Ich dachte alle von diesen Wixxern seien von Gemäuer überwältigend worden. Wäre auch zu schön gewesen, um wahr zu sein. Meine bittere Wahrheit ist seit Monaten einfach bloß verdammtes Pech zu haben.

// unddddd heute gleich 2 Kapitel meine Schatzis <3

Was sagt ihr dazu?

Mögt ihr, wenn mehr Dialog vorkommt?