POV Jaro
„Na los Schatz, setz' schon deinen Fuß ab, die anderen Passagiere wollen auch noch heute aus dem Flieger steigen...", ich halte meine Kamera bereit, um Inéz' ersten Schritt auf französischem Boden aufzunehmen... sie ist so aufgeregt, dass sie zitternd auf der Treppe verweilt und das seit geschlagen zwei Minuten. Die Stewardess greifen nicht ein, denn dann wären sie ihren Job schneller los, als sie „einen angenehmen Flug" wünschen können.
Sie würden fliegen... und zwar aus ihrem Job. Keiner wagt es, meiner Frau Druck zu machen. Sie soll sich alle Zeit der Welt nehmen, den Moment genießen und die Treppe verlassen, wann es ihr passt.
Eine ganze Schlange ungeduldiger Menschen wartet hinter ihr und ich kann gar nicht anders, als zu schmunzeln. Sie sieht so niedlich aus. Die Art, wie ihr Lächeln immer größer wird und die Tatsache, dass es ihr allererster Flug war.
Inéz war so tapfer.
Sie hat nicht mal die Kotztüten gebraucht.„Kann mal jemand dieses Mädchen von der Treppe herunterschucken? Mein Taxi wird nicht ewig warten." Grunzt der fette W*xxer, der im Flug hinter uns gesessen ist und zwei Sitze benötigt hat für seinen -mit Schokomuffins- aufgefüllten FETTARSCH!
„So wie du aussiehst, wird das Taxi sowieso nicht losfahren können. Das müsste ja als Schwerlast angemeldet werden." Erwähne ich spitz.
Inéz prustet los und setzt endlich einen Schritt nach vorne. Ich halte die Kamera gerade, stelle den Winkel ein, um sie im bestmöglichen Licht einzufangen.„Was sagt man jetzt?" Frage ich sie, während die Kamera immer näher an sie heranzoomt.
„Cheese?"
„Sag's auf französisch, mon amour! Das will ich noch auf dem Video haben!"
„Fromage!" („Käse!") Schreit sie voller Glückseligkeit und küsst die gepflasterte Landebahn. Das wird ein Video, das ich auf unserer Hochzeit abspielen werde, um sie zu blamieren... nein shit, wir haben ja bereits geheiratet.
„DAS IST MEINNN LANDDDDD!" Sie springt und tanzt umher, während ich kläglich versuche, ihr mit der Kamera zu folgen. Die restlichen Passagiere sind schon längst über alle Berge, als Inéz und ich unseren Koffer vom Band abholen.
Ihre braunen Augen strahlen tief und schön. Sie blüht hier, in ihrer vollen Pracht auf.
„Ich möchte etwas essen Jaro. Vor lauter Herumspringen, habe ich einen Mordshunger bekommen." Sie stupst auf ihren Bauch und ahmt ein knurrendes Geräusch nach.
„Wir sind im Charles-de-Gaulle Flughafen. Kommst du jetzt drauf, in welcher Stadt wir uns befinden? Wenn ja, darfst du das Restaurant aussuchen."
Inéz schließt ihre Augen.
„Hey, alles okay?" Vielleicht hat ihr der Flug doch nicht so wohl bekommen.
„Alles gut, ich denke nur nach. Sind wir vielleicht in Paris?" Dieses Schweinchen aber auch!
„Du bist nicht nur wunderschön, sondern auch noch klug! Wie habe ich das bloß verdient?"
„Du bist mindestens genauso gutaussehend und gebildet, wenn nicht sogar noch mehr. Also... ich habe Lust auf Fast Food."
Sieht ganz so aus, als würde sie auf ihr Ich-darf-das-Restaurant-aussuchen-Recht bestehen.„Fast Food? Du meinst so fettiges Zeug, das man mit den Fingern isst?"
„Ja, Burger mit einer ordentlichen Portion Pommes."
Sie kam auf Paris, ich muss mein Versprechen einhalten und jetzt mit ihr Fast Food essen gehen. Ein wenig nervt es mich, denn ich hätte sie am ersten Tag der Flitterwochen doch ziemlich gerne in eine schicke Taverne ausgeführt. Ich im weißen Smoking, sie in einem Cocktailkleid. Das wäre ein Bild für Götter.
Jetzt machen wir uns mit gemütlichen Klamotten auf den Weg zu einem Schnell-„Restaurant".
~
„Nimm' den Burger in die Hand und beiß rein, als würde dein Leben davon abhängen." Erklärt sie so, als wäre Fast-Food- Essen eine Art Philosophie.
Ich beiße in das Brot und der erste Klecks Soße landet auf meiner Jeans.„Zut! Merde!" Fluche ich auf französisch. Inéz lacht amüsiert und holt ein paar Servietten von der Theke.
Sie rutscht näher an mich heran und platziert das Tuch auf meinem Schritt. Langsam wischt sie die Soße weg und ich bebe innerlich, bei jedem kleinsten Druck, den sie dabei auf meinem Glied ausübt.Sie ist gar nicht so unschuldig, wie Pablo es gern hätte. Langsam erhöht sie das Tempo und schaut sich nicht einmal um, ob es andere bemerken. Es ist wie, als wäre sie in ihrem Element.
Ich schaue auf sie herab, wie sie mich versucht zu reinigen... doch glaub' mir Kleines, so sauber meine Hose jetzt auch sein mag, meine Gedanken sind es ganz bestimmt nicht.
„Komm, wir checken im Hotel ein." Biete ich ihr nach dem Essen an und wir schlendern Hand in Hand durch die romantischen Gassen des Pariser Innenlebens. Bunte Shops, stylische Franzosen, schön eingerichtete Cafés, Parks mit Grünfläche und atemberaubendem Ausblick. Es ist Winter, aber Schnee liegt hier nicht, selbst die Temperaturen sind angenehm.
~
„Mr Huster, für wie lange wollen Sie die Wohnung mieten?" Fragt die Hausbesitzerin.
„Für so lange, wie es mir beliebt." Sie kann von mir nicht erwarten, dass ich ein festes Datum angebe. Ich bin doch kein 0815 Gast...das ist ja wohl ein schlechter Scherz. Für was bezahle ich denn hier so viel? Etwa für Frechheiten?
~
Die Wohnung ist geräumig und hier haben Inéz und ich, ganz bestimmt genug Platz um uns auszutoben. Sauber ist es und ordentlich, die Fenster sind groß genug, um den Raum zu erhellen.
Gerade natürlich nicht, wir haben immerhin schon Dämmerung. Die leichten Mondstrahlen fallen ins Zimmer und direkt auf das frisch bezogene Bett....
Ein Mond kann gar nicht anders, als wunderschön zu sein. Das sagte mir meine Französin, die sich gerade ihre Jogginghose auszieht und es sich im Bett gemütlich macht.
Meine Französin kann gar nicht anders, als wunderschön zu sein.
Ich geselle mich zu ihr ins Bett, ziehe mir ebenfalls die Hose aus und muss wieder daran denken, wie sie vorhin auf meinem Schritt herumrieb.
„Weißt du eigentlich, wie geil du mich gemacht hast? Dort im Fast Food Restaurant....", beginne ich ohne jenen Hintergedanken.
„Ich wollte dir nur behilflich sein." Sie zieht sich das Tshirt aus und meine Augen rutschen einen Stockwerk nach unten....hin zu ihrem BH.
„Du warst mir behilflich und wie...."
„Dann kann ich es auch weiterhin sein...", langsam wandert ihre Hand zu meinem Körper und wir können nicht länger voneinander lassen. Wild küssen wir uns, ein Zusammenspiel von Feuer und Wasser. Meine Sinne spielen wirklich verrückt, es war nicht nur eine Vermutung.
(Danke für's Lesen <3 Was denkt ihr, wird als Nächstes passieren?)
DU LIEST GERADE
Erlöse mich von dem Bösen
ChickLit„Seine Finger ficken mich ins Paradies, doch ich bin bereits in der Hölle." TEIL 2 Erst Teil 1 lesen!! <Bring mich nicht in Versuchung> Wenn ihr wissen wollt, wie es mit Inéz weitergeht, dann müsst ihr dieses Buch lesen.....nein, sagt mir ni...