Sie ist zum Scheitern verurteilt⚠️

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POV Seth

~Rückblick

Ich sitze entfernt vom Tumult an einer kleinen Eckbank und beobachte das wilde Geschehen. Ich sehe wie ein Spanner aus, mit dieser Maske und der verdunkelten Sonnenbrille....naja, zumindest nähert sich mir so keiner dieser Vollspasten.
Hier sind sie alle am trinken, lachen, sich unterhalten und heftig die Sau rauslassen...

Die meisten seiner erbärmlichen Gäste, lernte Jaro erst durch mich kennen. Seine <alten Freunde> und <guten Geschäftspartner> nennt er sie... mein Lieber, das alles hast du nur mir zu verdanken. MIR UND MEINER UNÜBERTREFFLICHEN GENIALITÄT.

Diese Leute sind MEIN langjährig aufgebautes Netz aus Kontakten, Kunden und Partnern, die du dir jetzt unter den Nagel reißt.

Wo bleibt denn deine scheiß Dankbarkeit?
Versteckt sie sich etwa in diesen mit Schokolade überzogenen Sahnetörtchen? Ich will nur sichergehen, schnappe mir welche, beiße rein und...

...wow eine Explosion, die schmecken ja köstlicher als mein Sperma. Bevor ihr dumm aus der Wäsche schaut, nein, ich habe es nie selbst probiert. Doch mir haben genug Weiber den Sch*anz gelutscht, um das bestätigen zu können. HALTET VON MIR WAS IHR WOLLT, DENN ES GEHT MIR AM ARSCH VORBEI.

<Mund auf und genießen>. So lautet meine Devise, ich hoffe ihr habt das nicht vergessen?
Diese Weiber haben sich jedenfalls daran gehalten, was sich ein jedes Mal als eine Win-Win-Situation herausgestellt hat. Kein Wunder.

~

Einer der Gäste beginnt mit meiner Angestellten Theresa ein Gespräch aufzubauen... na na na. Selbst an einer Hochzeit, müssen diese notgeilen Böcke ihr Unwesen treiben.

„Sagen Sie mir, haben Ihre hübschen Finger diese Wunder-Törtchen gefertigt?" Schleimt er sich ein, während sich sein Glied unter dem Tisch regt. Wenn das Ding sich noch einen Millimeter weiter nach oben bewegt, kommen mir die Törtchen hoch und es wäre wirklich schade drum.

„Ich habe das Rezept aufgestellt und Mr Huster nahm sich die Freiheit heraus, selbst Hand anzulegen. Für seine Inéz, würde er stundenlang in der Küche stehen und Teig zubereiten." Erklärt Theresa mit einem entzückenden Lächeln und der Mann schmilzt förmlich dahin. Sein bestes - ich korrigiere schlechtestes Stück erhebt sich immer weiter.

ICH KOTZE!

Diese Törtchen sind mit Abstand die widerlichsten, die ich jemals gekostet habe. Wie kann man so einen Fraß bloß seinen Gästen auftischen und das an der eigenen HOCHZEIT?! Jaro, schäm dich. Natürlich sind sie geschmacklos, wenn du auf die dumme Idee kamst, sie selbst zu backen.

~

Mein Blick sucht den Vorgarten ab und ich entdecke das Mädchen in dem weißen Kleid. Für dich allein, ließ ich mich aus Paris einfliegen. Für dich, das naive Mädchen, das ärmellos und schulterfrei im WINTER eine völlig unerwartete Vermählung feiert. Ich bin verrückt nach diesem verstecken spielen. Es turnt mich an, dass du nicht weißt, dass ich hier sitze.

Nicht so nah, dass du mich entdecken könntest und nicht zu weit, sodass ich deine detaillierten Gesichtszüge immer noch betrachten kann. Deine weichen, braunen Augen... die langen, dunklen Haare. Der perfekte Übergang von deinen Lippen zu deiner Nase und Stirn. Wenn das nicht mal ein perfektes Profil ist?

~

Ich beobachte dich....

... und Mrs Huster, das würde ich lieber unterlassen. Denn jetzt läufst du ins Haus und dein Vater wird dir jede Sekunde aus der Toilette entgegenkommen.

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Hab ich's doch gewusst. Da kommt sie genervt wieder aus der Villa heraus und schleicht sich in den Garten. Da will wohl jemand -unter gar keinen Umständen- dem Vater begegnen. Das kann ja nur zu meinem Vorteil sein, im Garten lässt es sich bestimmt besser quatschen.

Jetzt beginnt der Spaß.
Soll ich ihr vielleicht ein Bein stellen, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen? Nein, das wäre vielleicht zu extrem.
Wie wäre es mit einem plötzlichen Auftauchen hinter einem Gebüsch?
Scheiß drauf, die Zeit rennt mir davon. Das wird jetzt wohl die einzige Möglichkeit sein, mit ihr unter vier Augen zu „reden".
Sie wird sich freuen mich zu sehen und mich deshalb noch mehr denn je hassen. Sie wird es immer wieder versuchen, mich zu hassen, doch sie kann es schlichtweg nicht.

Sie ist zum Scheitern verurteilt.

~Rückblick Ende

Zurück in Paris. Ich schließe die Zimmertüre auf und zücke meine Waffe. Ich habe Charité doch verboten, Leute einzuladen... wieso kann sich die Pute nicht an einfache Regeln halten? Ein Mensch mit gesundem Verstand, würde meine Anordnungen nicht so leichtsinnig missachten.

Ich schlendere an die Schlafzimmertüre und halte vor ihr inne. Was sind das für altbekannte Geräusche?!

„Bekommst du ihn etwa nicht tiefer rein, Sch*ampe!?! Wozu bezahle ich denn?!!" Knurrt die Stimme, eines scheinbar älteren Mannes.

Würgen, Keuchen, Stöhnen... klarer Fall: Bl*wjob.
Na toll, das hat mir gerade noch gefehlt.

Ich reiße die Türe aus ihren Angeln und schieße dem Penner mitten in seinen verf*ckt hässlichen Schädel. Ich will ja nicht allzu böse sein, bei einem Schuss ins Gehirn, ist er zumindest schnell und schmerzlos tot. Wie konnte er es auch wagen, meine Wohnung mit diesen Quadratlatschen zu betreten? Ganz ehrlich: Selbst Schuld.

„Und jetzt kommen wir zu dir, du verlogenes Miststück." Ich richte meinen Kopf von der Blutlache auf und starre ihr in die blauen Augen.

Eis trifft Eis.

„Rausgeholt habe ich dich aus meinem eigenen Bordell, damit auf viel Umsatz verzichtet und dir ein Leben in Paris geschenkt. Und was ist der Dank dafür?! Etwa, dass du diesem ungepflegten, dürren Baguette einen bl*st?"

„Nein Seth, so ist es nicht!! Bitte i-ich-...", fleht sie mich an und muss dabei praktischerweise nicht mal auf die Knie gehen. Einfach Verweilen in dieser Position... das kannst du doch am Besten!

„Ich kann Charité aus dem Bordell holen, aber das Bordell nicht aus ihr." Summe ich vor mich her, während ich die Geldscheine betrachte, die in ihrem BH stecken.

Habe ich sie nicht mit Geldscheinen beschüttet?
War ihr das etwa immer noch nicht genug?!

Die Angelegenheit ist äußerst unzufriedenstellend, doch mein letzter Spruch hat was. Der klingt einfach geil....iCh KaNn cHaRitÉ aUs dEm bOrdeLL hoLeN, AbEr DaS bOrdeLL niCHt AuS iHr.

„Seth ich liebe dich." Ihr einstudiertes Schluchzen setzt ein.

„Ich dich aber nicht. Eine Person sagte mir mal, ich sei unfähig zu lieben, aber die, die lieben, lügen meist. Du bist eine Lügnerin ....", ich schüttele missbilligend den Kopf und sehe auf sie herab.

„Weißt du was deine größte Lüge ist? Zu behaupten du liebst mich an erster Stelle. Du tust es nicht und das ist okay, ich liebe dich ja auch nicht. Also hör' auf zu lügen verdammt."

„Seth..."

„Ich hatte einen langen Tag, lass' mich oder mach' dich nützlich."

Sie wischt sich die Tränen weg und beginnt meinen Sch*anz in ihren Rachen zu versenken. Ich weiß gar nicht was der alte Mann hat, meiner ist größer als seiner und meinen bekommt sie vollständig rein. Naja bis auf ein winziges Stück und das würde ich ihr nach all' dem sowieso nicht gönnen.

Lügner und Idioten sind überall.
Was bringt es <Ich liebe dich> zu sagen, wenn man hinterher nur lügt? Da stehe ich lieber zu meiner Wahrheit.

B*tches come and go.

(Danke für's Lesen <3 Was sagt ihr? Ich, zu meinem Teil, bin mit diesem Kapitel richtig zufrieden. Ich lieb's ;)

Erlöse mich von dem BösenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt