Dusk Till Dawn - Madilyn Bailey
N O V E M B E R
„Chiara." murmelte ich leise und hob meinen Kopf wieder, um meinem Bruder direkt in die Augen zu sehen. „Ich verstecke Chiara." sprach ich erneut und trat einen Schritt zurück. Die Enttäuschung in seinem Blick war schmerzhaft. Er war nicht wütend oder hasste mich dafür. Er war enttäuscht von mir. Und das schmerzte noch mehr als alles was ich mir vorstellen konnte.
Ich trat noch einen Schritt zurück. Entfernte mich von meinem Bruder, welcher mich einfach nur anstarrte. „Liebst du mich jetzt immer noch?" fragte ich leise und erwarte keine Antwort.
Alessandro sagte nichts.
Entschuldigend sagte ich ihn an. Entfernte mich immer weiter und er hielt mich nicht auf. Wenn ich sagen würde das es nicht weh tat meinen Bruder so zu sehen, wäre es gelogen. Es tat weh. Verdammt weh sogar. Er war schließlich immer meine rechte Hand und mir immer loyal. Ich war es nicht. Durch diese Tatsache das ich Chiara, unserem Feind, half, war ich nicht loyal zu ihm. Er hasste sie und was machte ich? Ich versteckte sie vor ihm und war nichtmal so Ehrlich und erzählte es ihm.
Ich konnte nicht noch länger in Alessandro's Ausdrucksloses Gesicht sehen, weswegen ich mich umdrehte und zurück ins Krankenhaus lief. Ich wollte zu meiner Schwester. Sie hasste mich wenigstens nicht... Ich hoffe mein Bruder tat es auch nicht...
Auf dem Weg zu Romina's Zimmer, zog ich mein Handy aus meiner Tasche und rief Malik an.
M A L I K
„November?" fragte ich monoton, als mein Handy klingelte. „Alessandro weiß es." kam es von der anderen Seite. Unbeteiligt zog ich eine Augenbrauen hoch. „Was soll ich jetzt machen?" fragte ich in der selben Stimmlage wie zuvor. Es interessierte mich nicht. Ja. November war für mich da als Micina gestorben ist, aber trotzdem hat er mich danach allein gelassen. Menschen gehen immer davon aus das eine Wunde, nach einer bestimmten vergangenen Zeit einfach heilt ohne Narben zu hinterlassen. Aber so ist es nicht. Es wird immer Schmerzen. Jeden verdammten Tag. Und trotz dem Wissen, welches November und der Rest der Familie haben, haben sie mich nach einem Monat einfach fallen gelassen. Niemand hat mehr gefragt und niemand hat sich mehr um mich gekümmert.
Ich war ihnen egal, als würde ich ihren tot nach einem Monat einfach vergessen haben. Als würde es einfach an mir vorbei gehen das ich meiner Frau beim Sterben zugesehen und am selben Tag auch mein Kind verloren hatte.
„Pass auf Chiara auf. Ich weiß nicht was mein Bruder machen wird." bat mich November. Ich wusste das es ihm weh tat und ich wusste genau wie Alessandro reagiert hatte. Nämlich gar nicht. „Er wird nichts machen." bestätigte ich ihm genervt und verdrehte die Augen darüber wie wenig die Zwillinge sich in solchen Dingen kannten. „Bevor du ihn verurteilst, solltest du vielleicht mal anfangen aufzuhören dich selbst anzulügen. Ja. Ich beschütze sie vor deinem verfickten Bruder. November. Gestehe dir endlich deine verdammten Gefühl ein bevor es zu spät ist." sprach ich und legte auf.
Es nervte mich. Wieso konnte er nicht einfach dazu stehen was er fühlte? Er hatte jemanden den er liebte, wieso zeigte er es nicht? Wieso verleugnete er es? Ich würde alles dafür tun und alles sofort aufgeben, um das zu haben was er hatte. Geschwister die einen liebten. Eine Frau, mehr oder weniger. Eine Familie die für einen da ist. Geld was ihn Glücklich machen kann.
Ja, ich hatte auch Geld. Viel Geld. Ein ganzes Anwesen. Ich könnte mir alles kaufen, was mein Herz begehrt, aber trotzdem würde es mich nicht glücklich machen. Für wen sollte ich den das Geld ausgeben? Natürlich liebte ich November, Ale und auch Romina, aber sie werden nie verstehen wie es sich anfühlt allein zu sein. Nicht allein sein zu wollen, sondern allen sein zu müssen. Sie werden es nie verstehen, bis sie wirklich alles verloren haben.
N O V E M B E R
Malik wirkte kalt und abwesend. Nicht interessiert und ich konnte ihn sogar verstehen. Und trotzdem konnte ich ihn nicht verstehen. Ich verstand den Sinn hinter seinen Worten, aber würde ich sie umsetzen können?
„Hey Principessa." lächelte ich und lief auf das Bett meiner Schwester zu. „Wann kann ich endlich wieder nach Hause?" fragte sie mirrisch und seufzte theatralisch und warf ihre Hände in die Luft, was mich schmunzeln ließ. „Sicher ganz bald kleine. Wie geht's dir?" fragte ich und setzte mich zu ihr. „Ach." winkte sie gespielt unbeteiligt ab. „Mir geht's SuPeR DuPeR." erneut lachte ich. Wie konnte dieses Mädchen nur immer so gute Laune haben? Sie war so jung und lag im Krankenhaus, doch war sie immer so fröhlich. „Brauchst du denn irgendwas?" fragte ich weiter. Sie setzte sich auf. „Kannst du mir mein Spielzeug von Zuhause holen? Hier ist soooo langweilig." sprach sie. Ich seufzte.
Schloss kurz meine Augen und nickte aber schließlich. „Natürlich." lächelte ich und Malte mir jetzt schon den anschiss von meinem Vater aus, den ich warscheinlich bekommen würde, weil ich seid Tagen nicht mehr Zuhause war.
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The Devil will die
RandomDer Teufel ist in IHREN Augen und ER ist der Teufel persönlich. SIE spielt mit Feuer und ER verbrennt sie. Sie spielen miteinander. Um das Leben der andern. Ihre Namen fallen oft ins Auge, wenn man über den Untergang spricht. November Hernández und...