54| Stille

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N O V E M B E R

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N O V E M B E R

Chiara hat mich und meinen Bruder vor Tagen zurück nach Palermo gebracht und von dort aus direkt in ein Krankenhaus in welchem wir geschlagene vier Tage lagen und von den Ärzten bemuttert wurden. Noch tiefer konnten sie uns nicht mehr in unseren Arsch kriechen, nur weil wir Kohle hatten oder uns vielleicht sogar in eine der hoffnungsvollen Krankenschwestern verlieben würden, die extra ihre weißen Blusen weiter aufknöpften und runterzogen. Leider waren Ale und ich nie Männer die sich in die Titten einer Frau verlieben würden - Leider für die Krankenschwestern natürlich -.

Mal abgesehen davon das Chiara mir den Hals umdrehen würde und das traute ich meiner kleinen definitiv zu.

Vor ein paar Stunden wurden wir entlassen und Chiara hatte sich sogar getraut über das Geschehene mit einer Therapeutin zu sprechen. Malik und ich hatten sie ermutigt und das ich meinem Cousin unfassbar dankbar für seine Unterstützung war, wusste er sogar. Ich war tatsächlich gewillt zu glauben das ihm es ebenfalls half sich um jemanden zu kümmern und endlich wieder vertrauen zu einer Frau aufzubauen.

„Sicher das es hier ist?” fragte Chiara in die Stille, worauf ich nickte. „Ich habe dafür gesorgt das Lorenzo und Francisco neben Micina begraben werden und sie liegt hier.” erklärte ich und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Wir standen vor dem Tor eines kleinen Friedhof's. Zum ersten Mal wollte Chiara ihren Bruder und Cousin besuchen, denn bis jetzt wusste sie nicht einmal wo die beiden beerdigt wurden.

Ich selbst hatte meine besten Freunde genauso wenig verabschieden können, wie mein Mädchen, obwohl die beiden eigentlich viel mehr verdient hatten. Das einzige wo für ich sorgen konnte war wo Sie sie hinbringen und mir ist kein anderer Ort eingefallen als an der Seite meiner schon langen verstorbenen besten Freundin.

Sanft küsste ich ihren Hals und ihre Wange, während ich spürte wie sie sich bei dem Anblick des Friedhof's anspannte. „Ich weiß nicht ob ich das kann angelo...” murmelte sie. Nur ganz langsam schob ich sie vor mich her in die Richtung des inneren. „Du kannst das. Sie haben schon viel zu lange ihre kleine principessa nicht mehr gesehen.” hauchte ich und küsste ihre Stirn als sie sich mit tränenden Augen zu mir drehte. Meine Hände lagen an ihren Gesicht und mein Blick liebevoll.

Ich würde es verstehen wenn sie wieder zurück nach Hause wollen würde, aber sie sollte es wenigstens versuchen. Selbst Malik wollte nicht mit uns kommen. Er war zwar schon öfters an dem Grab seiner Frau und hatte Blumen vorbei gebracht, aber dies mal war es ihm wohl zu viel und ist mit meinem Bruder bei uns Zuhause geblieben.

„Was wenn sie mich hassen, weil ich nicht da war?” fragte sie verzweifelt und ehrlich gesagt war es sogar schiemlich süß wie sie mit ihren großen Kulleraugen zu mir auf sah. Es war völlig unangebracht so in der jetzigen Situation zu denken, aber es ist einfach zu niedlich. „Sie könnten dich niemals hassen Baby. Sie lieben dich mit allem was sie haben. Sie werden sich freuen. Vorallem über die Blumen.” schmunzelte ich und streichelte mit meinem Daumen ihre Wangen entlang.

The Devil will die Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt