Heathens - Twenty One Pilots
C H I A R A
Friedlich kuschelte ich mich in November's Arm und schloss meine Augen. Ich fühlte mich wohl bei ihm und seine Arme, welche sanft um meinen Körper lagen, fühlten sich unglaublich beschützend an. November's Kopf lag an meinen Haaren und ich wusste das er ebenfalls seine Augen geschlossen hielt.
Das er so sanft zu mir war, war fast beängstigend. Der Kuss war so zart und beruhigend von seiner Seite aus, dass ich mich sofort unter ihm entspannt hatte. Ich wusste nicht ob es verliebtheit war was ich fühlte oder ob November überhaupt in irgendeiner Art etwas ähnliches fühlte, aber er hatte meinen Kuss erwiderte oder? Also musste dort doch irgendetwas sein...
„Geht's dir besser?" fragte November leise murmelnd und entfernt sich etwas von mir, um mein Gesicht anschließend in seine Hände zu nehmen und zärtlich über meine Wange zu streicheln. Langsam nickte ich. „Etwas." November lächelte. „Du solltest versuchen zu schlafen piccola anima." sprach er, griff unter meine Kniekehlen und unter meinen Rücken und hob mich hoch. Aber anstatt mich in das Bett zu legen, in welchem ich zuvor saß, trug er mich aus dem Zimmer raus und wenige Minuten später in ein anderes, viel größeres Zimmer herein.
„Wo sind wir hier?" fragte ich, worauf November leise lachte. „In meinem Schlafzimmer." erklärte er und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. „Du solltest hier schlafen und nicht in dem anderen Zimmer.." fügte er hinzu und ließ mich vorsichtig in dem viel weicheren Bett nieder. „Es gibt ein angrenzendes Badezimmer, darin sind auch genügend Frauenprodukte für dich fals du welche brauchen solltest." lächelte er und nahm die Decke an sich, um diese auszuschütteln und anschließend über mich zu legen.
„Ruh dich aus. Fals du etwas brauchst bin ich unten bei Malik." sprach er und streichelte über meine Wange. „Dankeschön." bedankte ich mich bei ihm und zog ihn zu mir runter zu einem letzten Kuss, bevor er sein Schlafzimmer lächelnd verließ.
N O V E M B E R
Leicht lächeln lief ich runter zu Malik, welcher in der Küche stand und Pizza backte. Ja. Er machte Pizza selbst. Malik. Machte. Etwas. Zuessen.
„Du knetest den Teig ernsthaft selbst? Bist Du krank? Fühlst Du dich irgendwie nicht ausgelastet oder ist dir warm? Ist Dir zu kalt? Is-" Malik unterbrach mich grinsend. „Beruhig Dich mal Cousinchen. Wenn ich Zuhause allein bin mache ich mir auch öfter mal etwas zu essen selbst." erklärte er und streute etwas Mahl auf die Theke, um anschließend den Teig wieder weiter zu kneten.
„Du bist aber weder Zuhause noch bist du allein. Gibt es einen Grund für deinen plötzlichen wahn?" fragte ich, worauf mein Cousin nur den Kopf schüttelte. „Wo ist Chiara?" fragte er und versuchte somit von meiner Frage abzulenken. „Sie schläft in meinen Zimmer. Wieso weichst du meiner Frage aus?" wiederholte Ich meine Frage. „Ich habe keine Lust mit dir über mein Privatleben zu sprechen." „Ich bin deine Familie? Was für ein Privatleben hast du was du vor mir "Privat" halten musst?" „Es gibt eben Dinge die ich nicht jedem erzähle." „Ach komm schon Malik..." mein Cousin seufzte, hörte auf den Teig zu bearbeiten und drehte sich zu mir um, um sich anschließend an die Theke zu lehnen.
„Ich habe mich ein bisschen über Chiara's Leben erkundigt. Die Pizza ist eigentlich nur dazu da, dich ein bisschen zu beruhigen. Du weißt schon. Er was gutes, dann das schlechte und man findet es gleich nicht mehr so schlecht, nun ja, ich dachte du bleibst länger bei Lia." erklärte er schulterzuckend.
„Du hast ihr hinterher spioniert?" fragte ich ungläubig und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Kücheninsel. „Ich sagte doch schon das ich denke das sie uns etwas oder jemanden verschweigt. Tja ich hatte recht."
„In wie fern?" fragte ich nun doch neugierig. Ich mochte es überhaupt nicht Chiara hinterher zu spionieren oder etwas ausfindig zu machen, was sie mir warscheinlich nicht von selbst sagen würde, wenn Malik es 'ausfindig' machen musste. „Sie hat einen gewalttätigen Ex-Freund. Lorenzo wollte ihn wohl töten nachdem er herausgefunden hatte, dass er sie mit einer gewissen 'Adara Romano' betrog, allerdings starb Leo befor er ihn töten konnte, interessant nicht?" fragte er ironisch. Malik hatte meine volle Aufmerksamkeit. „Er hat sie geschlagen?" vorsichtig nickte er. „Laut einer ärztlichen Akte hat sie mehrere Narben an der Hüfte und hatte oft auffällige Gewaltsmekrmale an Hals, Brust, Gesicht, Becken und auch Genitalbereich, welche allerdings nach einiger Zeit verblasst sind." bestätigte er meine Frage noch klarer.
„Er hat sie vergewaltigt?" fragte ich noch genauer, worauf Malik seinen Kopf unsicher hin und her schwängte. „Es wurde nie nachgewiesen, aber es ist gut möglich." erklärte er und atmete tief durch. „Sein Name?" fragte ich leise. Beinah Bedrohlich. „Kylan Leone." erwiderte er. Mit beiden Händen strich ich über mein Gesicht. „Er hat sie aufjedenfall geschlagen, allerdings hat Chiara es nie öffentlich bestätigt. Wenn du mich fragst könnte er auch an Lorenzo's Mord schuldig sein, schließlich hat er ihm gedroht und das nicht gerade nett." ich hob eine Augenbraue. „Kylan ist gefährlich November und vor allem besessen von Chiara und das auf die schlechte weise. Er hat sie bedrängt und so bald sie von ihm fliehen wollte oder sie ihm widersprach, drehte er durch. Ich weiß nicht November... Er ist meiner Meinung nach psychisch labil, der Kerl gehört in die Klapse." verstehend nickte ich. „Er-" ein schriller Schrei unterbrach meinen Satz.
Wenige Sekunden vergingen.
Malik warf mir einen beunruhigten Blick zu. Diesen Blick erwiderte ich. Ohne groß darüber nachzudenken, zogen wir beide unsere Waffen und rannte die Treppen nach oben in mein Zimmer aus welchem der Schrei kam. Ein kalter Schauer zog über meinen Rücken, da nur eine einzige Person in diesem Zimmer war. Chiara.
Freu mich auf die Kommentare ❤️
Wer erkennt die Parallele zu meinem Buch 'Darling - Ti amo'?
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The Devil will die
RandomDer Teufel ist in IHREN Augen und ER ist der Teufel persönlich. SIE spielt mit Feuer und ER verbrennt sie. Sie spielen miteinander. Um das Leben der andern. Ihre Namen fallen oft ins Auge, wenn man über den Untergang spricht. November Hernández und...