Broken - Isak Danielson
C H I A R AGemeinsam mit Alessandro lief ich durch die kalten Flure des Gebäudes. November's Anwesenheit konnte ich spüren. Ich weiß es klingt lächerlich, aber ich konnte die bereits verlorene Kraft von November in meinen Knochen spüren. Er litt. Sehr.
Plötzlich umfasste mich eine warme Hand an meinem Oberarm und brachte mich somit zum stehen. Mit neugierigen Augen sah ich zu Alessandro auf, welcher tief durchatmete. „Egal was da drin passiert. Du opferst unter keinen Umständen dein Leben für eins von unseren.” setzte er erneut fest. Ich grinste. „Wieso denkst du würde ich mein Leben für dein opfern?” fragte ich schelmisch und wackte es gar nicht ihm nicht in die Augen zu schauen. „Weil ich dir mehr bedeutet als du zugeben willst kleine Blume und weil du nicht wollen würdest das November seinen Bruder verliert, wenn du es verhindern könntest.” sprach er und nickte zu einer Tür hinter mir.
„Wir sind da.” fügte er hinzu. Erst jetzt fiel mir auf das dieses beklemmende Gefühl in meiner Brust stärker geworden war und ich wusste das November hinter diese Tür war. Alessandro atmete tief durch, griff an seinen Gürtel und holte eine neun Millimeter hervor, welche er mir Sekunden später reichte. „Spürst du ihn?” fragte ich mit Tränen in den Augen, da ich diesen Druck in meiner Brust nicht stand hielt. Es tat weh. Als würde mir jemand mein Herz aus der Brust reißen. „Er ist mein Zwilling. Ich weiß das er hier ist.” antwortete er und drehte mich zu der Tür der Wohnung, welche wir jede Minute betreten würden.
Ohne zu zögern lud ich die Waffe durch, bereit Kylan zu töten fals es nötig sei, aber als Alessandro die Tür gewaltsam Auftrat, fiel der erste Schuss und das nicht von unsere Seite. Der große, muskulöse Mann vor mir sank auf seine Knie, stöhnte schmerzerfüllt auf und hielt sein Becken. „Ich weiß das du da bist piccolo topo!” schrie die ekelhafte Stimme meines Ex Freundes. Eine eiskalte Gänsehat zog über meinen Körper. „Komm mit erhobenen Händen rein oder ich erschieße deine kleinen Freunde! Du solltest wissen das ich vor toten nicht scheue!” fügte er mit lauter Stimme hinzu und um seine Worte zu unterstreichen schoss er knapp neben Alessandro auf den Boden.
„Scheiße!” fluchte Ale vor Schmerzen und legte seinen Kopf in den Nacken. „Was habe ich dir gesagt Chiara! Geh! Los!” seine Stimme klang wie ein Befehl, aber eigentlich bat er um meine Rückkehr. Mein Herz raste. Mein Blut strömte unglaublich laut durch meinen Körper und aus irgendeinem Grund konnte ich Alessandro's Bitte einfach nicht nachgehen. Was auch immer ich für die Hernandez Geschwister empfand, es ließ mich mein Leben riskieren. Langsam und - wie Kylan es verlangte - mit erhobenen Händen, betrat ich den Raum. Doch was ich sah war viel schlimmer als ich dachte weshalb vor der Tür mein Herz geschmertzt hatte.
Die ganze Wohnung war verwüstet, als hätte ein heftiger Kampf statt gefunden. Überall war Blut, teilweise so viel das man denken konnte das sich hier eine Leiche befand. Im Mitten des Raumes war November. Allerdings lag er nicht wie vermutet bewusstlos auf dem Boden oder war verletzt an einen Stuhl gefesselt. Er war aufgehängt. An seinen Händen, an einem Balken in der Mitte der Wohnung. Unter seinen Füßen war nichts als Luft. Seine Haut war blass, seine Haare verschwitzt und sein Kopf hing leblos nach unten gerichtet. Blut tropfte von ihm auf dem Boden und mehrere Blaue Flecken und unzählige Schnitte mit verschiedenen Tiefen zierten seinen nackten Oberkörper.
Sofort traten mir Tränen in meine Augen und als ich hinter mich blickte und einen beinah flehenden Ausdruck vermischt mit unfassbar viel Schmerz in Alessandro's Augen sah, war mir klar, dass ich nicht einfach hätte gehen können. Der Anblick von November war das schlimmste sei langem für mich. Mein Herz zog sich so schmerzhaft zusammen, dass ich dachte ich würde sterben.
„Also Chiara. Waffe her.” forderte Kylan wieder meine Aufmerksamkeit, als er um November lief wie eine verdammte Trophäe. Sofort kam ich seinem Befehl nach und schleudert meine Waffe über dem Boden zu ihm, da ich Angst um November und Alessandro hatte. November's Körper umrahmte er mit einen Messer, doch November reagierte nicht einmal. Alessandro lehnte sich gegen die Wand am Eingang und versuchte verzweifelt seine Augen offen zu halten. Seine Hand lag fest auf seinem Becken in welchem die Kugel des Schüsse steckte und unaufhörlich Blut quall. Seine gesamte Haut seines unteren Armes war mit Blut bedeckt und wenn es so weiter Bluten würde, würde es nicht lange dauern bis er bewusstlos wäre.
„Ich muss schon sagen. Ich habe mehr von deinen Freunden hier erwartet. Stehst du mittlerweile auf dreier Spiele?” fragte er teuflisch grinsend und taschelte November's Körper als könnte er nicht genug von ihm bekommen. „Fick dich.” flüsterte ich und wollte stark klingen, aber meine Stimme brach. Eine einzelne Träne rollte verzweifelt über meine Wange, während ich meine Hände noch immer in der Höhe waren. „Nicht solche Kraftausdrückte piccolo topo.” ermahnte er mich und schüttelte den Kopf. „Eigentlich war es wirklich süß wie dein kleiner Freund mich für das Bestrafen wollte was ich dir angetan habe und er hat mir sogar in die Karten gespielt. Ich wusste das Malik dich niemals mit hierher genommen hätte also habe ich das alte Video ausgegraben das ich von dem guten hier gemacht habe als ich ihm ein paar unschöne Drogen in seinen alkoholisierten Körper laufen lassen habe. Das Malik ihn dafür hassen und dich außer Acht lassen würde, wusste ich ebenfalls. Also hat nur noch gefehlt das November zu mir kommt und durch sein viel zu großes Ego hat er das sogar ganz allein und freiwillig getan. Das du natürlich sofort springen würdest, wusste ich ebenfalls, anscheinend liegt dir ja etwas an ihm.” Kylan lachte laut.
„Aber dieser Kerl macht mich wütend. Sehr wütend.” ohne zu zögern schoss seine Hand nach vorn und das Messer, welches er in der Hand hatte, drang in November's Unterleib ein. Mein Herz zog sich zusammen als November einen müden, schmerzerfüllten Schrei von sich gab, einen Moment aufsah und ich nichts als leere in seinen eigentlichen so leuchteten Augen sehen konnte. Sekunden später sank er wieder in sich zusammen. Er ließ sich in den Ketten hängen und schloss seine Augen als würde er gleich hoffen sterben zu können.
„Bitte hör auf...” bat ich Kylan, sah dabei aber nur zu November. „Nimm mich und lass mich ihnen einen Arzt rufen. Bitte, ich mache alles was du verlangst!” schrie ich und spürte wie ein Fluss aus Tränen über meine Wangen lief. Ich sank auf meine Knie, sah weinend zu November auf und wusste nicht was ich tun sollte.
Wie ein verdammter Psychopath kam er auf mich zu, legte eine Hand unter mein Kinn und Zwang mich ihn anstatt November anzusehen. Nie wollte ich Schwäche zeigen und erstrecht nicht vor jemandem wie Kylan, aber im Moment war es mir komplett egal. Er sollte wissen das er mich zerstörte indem er November weh tat. „Bitte.” wimmerte ich so erbärmlich wie viel zu lange nicht mehr.
Kylan's Daumen wanderte über meine Unterlippe. „Gott ich habe dich vermisst piccolo topo.” flüsterte er. Noch mehr Tränen rannten über meine Wange. Im Hintergrund konnte ich hören wie Alessandro verärgert knurrte, aber zu schwach war um eingreifen oder seine Waffe heben zu können. Kylan's Mundwinkel wanderten nach oben, grinste Alessandro über meinen Kopf hinweg an und sah anschließend wieder zu mir. „Du könntest damit anfangen mir meinen verdienten Blowjob zu geben.” grinste er und sah zu November.
„Keine Sorge piccolo topo. Er hört uns die ganze Zeit über.”
Ich will nichts sagen, aber sooo viele Kapitel kommen nicht mehr 🙃
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The Devil will die
RandomDer Teufel ist in IHREN Augen und ER ist der Teufel persönlich. SIE spielt mit Feuer und ER verbrennt sie. Sie spielen miteinander. Um das Leben der andern. Ihre Namen fallen oft ins Auge, wenn man über den Untergang spricht. November Hernández und...