- Sofie P.o.V -
„Scheiße Sofie, du machst Sachen mit mir, das war nicht der Plan." Er presst seine Stirn gegen meine als wir uns lösen und ich kann hören das er lächelt.
Bloß nicht die Augen öffnen und den Moment ruinieren Sofie.
Jacks Hand wandert von meiner Wange zu meinem hinteren Nacken und er zwirbelt eine Haarsträhne zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her.
„Was war denn genau der Plan?" ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen als ich ihm in die Augen schaue, doch ein ungutes Gefühl breitet sich in mir aus als seine Mimik sich für eine Sekunde verändert. Jedoch kann er mir nicht antworten, da kräftig gegen die Tür geklopft wird und Valentinas glockenhelle Stimmer erklingt.
„Jack, wenn ich die Tür öffne und du da drin halbnackt mit einem Mädchen rummachst, die gerade ihr Herz gebrochen bekommen hat, dann fängst du dir eine mein Freund, ich hab dich besser erzogen." Ich pruste los und Jack lässt mich los und geht schnell einen Schritt zurück.
„Alles Gut Mama, wir sind nur am Zähne putzen und Sofie kämmt sich die Haare." Erst jetzt fällt mir auf das er knallrot ist und ich halte mir schnell die Hand vor den Mund bevor ich noch lauter lachen muss. Wir hören wie sich Valentinas Schritte von der Tür entfernen und Jack vergräbt den Kopf in seinen Händen.
„Oh Gott ist das peinlich." Ich laufe zu ihm rüber und streiche vorsichtig mit über seinen Arm. „Alles gut, meine Mutter ist genauso schrecklich." Er wirft mir einen gequälten Blick durch seine Finger zu und wendet sich dann ab zur Dusche.
„Ich hab ja nichts dagegen wenn du mir beim Duschen zuguckst, aber der Blick auf die Uhr sagt mir das du dich vielleicht mal umziehen solltest." Mein Kopf fährt zu der digitalen Anzeige auf dem Bildschirm am Spiegel und er hat recht.
„Fuck ist es schon 9 Uhr?!" Hastig hebe ich meine Klamotten vom Boden auf und stürme aus dem Badezimmer.Dunkelblaue Skinny Jeans und weißes Top. Simpel, aber wenigstens sehe ich nicht mehr so aus, als wäre ich gerade von den Toten auferstanden. Dazu kombiniere ich die kleinen Perlohrringe, die ich von Mum bekommen habe und meine Armbanduhr von Weihnachten. Ich bin gerade dabei meine Haare in eine Klammer hochzustecken als Jack das Zimmer betritt. Durch den Spiegel kann ich sehen das er wieder nur ein Handtuch um seine Hüfte gewickelt hat und sich in Richtung er Kommode neben dem Spiegel bewegt. Aus den oberen Schubladen zieht er eine Unterhose und Socken. Damit lauft er zum Schrank neben der Tür und holt sich ein Training Shirt und Jogginghose raus. Ich kann einfach nicht aufhören ihn anzustarren. Auch als er sich mit dem Rücken zu mir gedreht, umzieht bei der Couch klebt mein Blick förmlich an ihm. Diese Muskeln an Rücken und Armen... Stopp Sofie! Martinus hatte auch mehr als genug Muskeln am ganzen Körper. Aber nicht so krass wie Jack...
„Dein Outfit gefällt mir echt gut Sofie, doch es ist viel zu kalt. Du wirst sowas von frieren in dem kleinen Top." Ich seufze, das war mir bewusst doch mein einziger Pulli liegt noch bei Gunnarsens zuhause da ich ihn gestern Abend in die Wäsche getan hatte.
„Hast du keinen Pulli dabei?"
Ich schüttle den Kopf. „Der liegt noch in der Elvflata..."
„Du kannst ruhig einen von mir haben." Jack läuft zurück zum Schrank und bevor ich protestieren kann wirft er mir einen schwarzen Hoodie zu.
„Hier der sollte passen." Dankbar ziehe ich ihn über und laufe rüber zum Bett um dort mein Handy vom Ladekabel ab zustöpseln.
12 ungelesene Nachrichten.
11 davon sind von Mama und eine ist von Martinus.
Mein Herz macht einen Satz als ich seinen Namen auf meinem Bildschirm sehe, doch ich traue mich nicht die Nachricht zu lesen.
Was wenn das jetzt die Nachricht ist, das er mit mir Schluss macht? Nein, dafür bin ich noch nicht bereit. Ich sperre mein Handy wieder und begebe mich zusammen mit Jack die Treppe runter um zu frühstücken.
Valentina sitzt mit einem Laptop an dem hellen Holztisch in der großen Küche. Auch hier zieren weißer Mamor und die Arbeitsplatten und die Kochinsel mit atemberaubendem Blick auf die Berge. Doch diesmal sind Wasserhahn und Kühlschrank in einem eleganten mattschwarz gehalten. Jack führt mich mit seiner Hand um meine Hüfte an den Küchentisch und zieht sogar den Stuhl vor. Mit einem Blick auf die Seite kann ich auch sehen warum. Seine Mum beobachtet ihn mit einem kritischen Blick über ihre Dior Sonnenbrille hinweg. Als ich endlich sitze wirft sie ihm ein vielsagendes Lächeln zu, bevor sie sich an mich wendet.
„Na, fühlst du dich ein bisschen besser nach der Dusche?"
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#LOVE - Mein Leben zwischen Fame und Liebe
FanfictionSeit Sofie im Stau ihren Schwarm Martinus Gunnarsen gesehen hat und statt einem Lächeln nur den Mittelfinger bekommen hat, stellt sich ihr Gefühlsleben auf den Kopf! Als sie dann aber bei einem unglücklichen Zufall wieder auf ihn und seinen Zwilling...