#LOVE - Mein Leben zwischen Fame und Liebe

👍Glück im Unglück👎

Wenig später taucht eine kleine Brücke auf und ich muss Walter ausbremsen. Im Schritt geht weiter, doch kurze Zeit später will er wieder schneller. Meinetwegen! Ich habe nichts dagegen, also lasse ich die Zügel lang und er galoppiert an.
Ich stelle mich in den leichten Sitz, meine Zöpfe flattern im Wind und eine Strähne löst sich aus der Frisur.
Doch plötzlich ist der Weg zu Ende! Vor uns breitet sich ein Kornfeld aus. Beim sähen hat der Trecker hier immer zwischen fünf Reihen, durch seine dicken Reifen eine Spur hinterlassen. Genau groß genug um mit dem Pferd durchzureiten.
Ich stoppe Walter darum nicht und Steuer so eine Lücke an.
Er genießt es richtig! Sein Fell glänzt in der Sonne wie pures Gold. Doch gleich ist auch das Feld zu Ende und dahinter taucht ein weiteres Feld auf frisch gepflügt! Aber was soll ich machen mir bleibt gar nichts anderes übrig! Also lenke ich ihn auf das Feld ganz an den Rand. Zum Glück sehe ich am anderen Ende den Deich und auf dem Deich ist ein Weg.
Am Ende des Feldes bremse ich Walter aus und er verfällt in Schritt. Sein Fell ist verschwitzt und seine Flanken zittern vor Anstrengung. Ich seh auch nicht besser aus! Während des Galopps haben sich weitere Strähnen aus meinen Zöpfen gelöst und kleben mir verschwitzt in der Stirn.

Ich ziehe meine Jacke aus und binde sie mir um die Hüfte. Soll ich jetzt schon umdrehen oder erst noch kurz in die Stadt? Ich muss nicht lange überlegen und entscheide mich für letzteres. Walter schnaubt vergnügt während wir weiter reiten.
Am Horizont sehe ich die Skyline der Stadt. Der Autolärm der Autobahn dringt zu uns herüber.

Je näher wir der Stadt kommen umso nervöser wird Walter. Ich kann ihn beruhigen. Doch mit dem Anfang der Stadt fängt er schon an zu tänzeln.
Als wir endlich im Stadtpark sind beruhigt er sich wieder ein bisschen. An einer Kreuzung müssen wir warten bevor wir rüber dürfen.

Nach einer halben Ewigkeit ist die Straße frei. Ich treibe Walter an und er geht los.
Mitten auf der Straße kommt plötzlich ein Auto von links mit einem rasenden Tempo auf uns zu!
Walter schnaubt verzweifelt, steigt und springt mit einem Satz nach vorne! Ich höre die Bremsen des Wagens kreischen und falle!
Das letzte was ich spüre ist ein stechender Schmerz in meinem Kopf Dann ist alles schwarz.

•••

Ich öffne die Augen. Vor mir sehe ich ein verschwommenes Gesicht eines fremden Mannes. Er redet auf Englisch in sein Handy und hat einen starken Akzent.
Als ich die Augen ganz offen habe bemerkt er mich. Er spricht wieder was in sein Handy und wendet sich mir dann zu.
„Hello my name is Kjell-Erik can you hear me? Are you okay???"
Meine Augen schalten noch nicht ganz scharf Kjell-Erik irgendwoher kenne ich diesen Namen doch?!... Und plötzlich weiß ich es. Das ist der Vater von M&M!!

Ich will mich aufrappeln aber ein stechender Schmerz in meinem Kopf hält mich zurück. Ich fasse mir an die Schläfe und spüre etwas nasses erschrocken ziehe ich meine Hand zurück.
An meinen Fingern klebt Blut.
Mein ganzer Kopf pocht vor Schmerzen. Was ist mit Walter? schießt es mir durch den Kopf Fuck was ist mit ihm passiert?! Endlich kann ich wieder scharf sehen und versuche mich um zu sehen. Kjell-Erik hat die ganze Zeit in sein Handy gesprochen und wendet sich jetzt wieder mir zu
„Hallo? Guten Tag ich bin Herr Gunnarsen  oder auch Kjell-Erik kannst du mich hören?"

(ich lasse die Gespräche jetzt deutsch weil es besser zu lesen ist auch wenn das dann unrealistisch ist aber ich habe keine Lust die ganze Zeit immer zu übersetzen sorry an die die das mögen!)

„Ja ich höre dich was ist passiert? Wo ist mein Pferd?Gehts ihm gut? Können sie nicht aufpassen? Ich hätte tot sein können! Und sie sind doch der Vater von Marcus und Martinus?!"
„Eins nachdem anderen. Wir haben dich leider fast angefahren und nur da dein Pferd einen riesengroßen Satz nach vorne gemacht hat, liegt ihr nicht unter meiner Motorhaube! Es tut mir schrecklich leid, ich war abgelenkt und hatte es sehr eilig! Deinem Pferd geht es soweit ich das sehen kann gut es steht da vorne."
„Und niemand kümmert sich um ihn?!"
„Doch Martinus hält es/sie oder ihn fest und damit wären wir auch schon bei deiner letzten Frage ja ich bin der Vater von Marcus und Martinus!"
Er seufzt.
„Ich hoffe das die Sanitäter gleich kommen. Ich habe einen Krankenwagen gerufen da du eine ordentliche Platzwunde an der Schläfe hast und ein paar Schrammen, die auch auf jeden fall mal untersucht werden sollten!"