👨🏻‍💼Falsche Security👨🏻‍💼

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- Sofie P.o.V -
Es ist 4 Uhr morgens als ich in Trofors ankomme.
Mein Handy hat mittlerweile nur noch 3 Prozent Akku und ich kann Google Maps Siri langsam nicht mehr hören.
Meine Beine brennen höllisch und mein T-Shirt ist durchnässt von Tau und Schweiß.
Mit schlotternden Knien laufe ich in Richtung Elvflata, doch ich traue mich nicht näher als 100 m in Richtung Haus. Dass ich Tinus fremdgegangen bin und einfach mit einem anderen Typen geschlafen habe, den ich gerade mal 5 Minuten kannte, geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.

Oke hab ihn vorher schon ein paar mal in meinen Träumen geküsst  aber wie kam ich überhaupt auf diese bescheuerte Idee? 
Wobei ich eigentlich nicht mal weiß ob wir wirklich miteinander geschlafen haben.
Mädel du warst nackt, er war nackt was gibt es da noch zu zweifeln?! Empört meldet sich meine innere Stimme zum 152.476 tausendsten Mal.
Seit 2 Stunden bin ich mit ihr in einen inneren Konflikt verwickelt und muss leider immer mehr zugeben, wie Recht sie hat und genau das macht mich noch fertiger als ich sowieso schon bin.

Erschöpft und mit verquollenen Augen plumpse ich ans Ufer des Flusses. 
Die Sonne erscheint über den Bergen und lässt den Schnee auf den Bergspitzen leuchtend weiß strahlen.
Die letzten Nebelschwaden verschwinden im Schatten und ich merke wie ich langsam anfange zu frösteln. Ein kalter Schauer rollt meinen Rücken herunter und lässt mich zusammenzucken. Wenn ich jetzt hier die ganze Zeit sitzen bleibe werde ich mich erkälten oder eine Lungenentzündung bekommen. Ich muss reingehen!
Mein Kopf hängt zwischen meinen Schultern als ich mich mit gesenktem Blick dem Haus näher.

Plötzlich spüre ich einen starken Griff um meinen Arm und mein Körper wird ruckartig nach hinten gezogen. Erschrocken schaue ich auf und blicke in das Gesicht von einem mir unbekannten Mann. Er hat eine schwarze Cap an und trägt ein dunkelblaues Poloshirt mit einer schwarzen Kargohose. Eigentlich die typische Uniform eines Security, aber ich habe ihn noch nie gesehen und sein Blick will nichts gutes.
„Wo willst du hin?"
Fragt er mich in einem harschen Ton.
„Nach hause."
Meine Stimme ist rau und leiser als ich es gerne haben will.
„Dann bist du wohl auf dem falschen Weg denn da" —er weist in Richtung Haus: „ist nicht dein Zuhause."
Kurz überlege ich. Ich kann auch zu Brooke gehen dann hab ich etwas mehr Zeit um mir einen klaren Kopf zu machen.
„Ja ich weiß, ich bin schon weg."
Antworte ich und will mich wegdrehen, doch der Fremde lässt mich nicht los und schleift mich vor die Haustür.
„So, das werden wir jetzt erstmal mit Frau Gunnarsen klären!"
Noch bevor ich etwas sagen kann hat er schon auf die Klingel gedrückt und die bekannte Melodie: 'Für Elise' ertönt.

Ich schaue an mir runter. Mein Kleid ist durchnässt und die grauen Flecken darauf werden wohl nicht mehr rausgehen in der Wäsche. Meine Sandalen rutschten während meiner Rückreise die ganze Zeit rum und zwei hässliche Blasen haben sich auf meinen Zehen gebildet.
Mein Blick fällt auf die Kette die Anne mir zum Geburtstag geschenkt hat. Das Silber liegt kalt auf meiner Haut und die beiden Drachen scheinen mich vorwurfsvoll anzuschauen.

Wieder drückt der Unbekannte auf die Klingel. Sein Griff immer noch eisern um meinen Arm. Innerlich hoffe ich das Anne nicht aufmacht und dieser Mann mich endlich loslässt.
Minuten streichen vorbei und nichts regt sich.
Gerade als ich mich umdrehen will um zu gehen zerrt er mich an sich.
„Wir sind noch nicht fertig. Wenn hier keiner aufmacht muss ich dich mitnehmen bis sie wach werden."
Ich winde mich unter seinem Griff.
„Wieso? Ich habe nichts verbrochen und jetzt lassen Sie mich gehen sodass ich endlich nach Hause kann! Ich hatte echt einen Scheiß Tag und ich möchte einfach nur nach Hause in mein Bett."

Meine Augen brennen und meine Stimme bricht weg. Er schaut mich ausdruckslos an und will mich wegzerren als sich die Tür öffnet und Annes zerzauster Kopf rauslugt.
„Sofie?"
Ihr Blick fällt von meinem Verquollenen Gesicht auf den mir immer noch unbekannten Mann und ich sehr etwas wie Furcht in ihren Augen aufblitzen.
„Lassen Sie sofort das Kind los!"
Ihr beherrschter und doch sehr bestimmender Ton lockert den Griff um meinen Arm. Ich ergreife meine Chance und renne in die Arme von Anne.
Sie schließt beschützend einen Arm um mich und wendet sich an den Fremdling in der Einfahrt.
„Verlassen Sie mein Grundstück oder ich rufe die Polizei!"
Er wirft mir giftige Blicke zu und wendet sich dann wieder Anne zu.
„Vielleicht sollten Sie mal die Polizei wegen ihr rufen."
Mit dem Zeigefinger weist er auf mich.
„Sie hat sich unbefugten Zutritt auf ihr Grundstück beschafft und saß vorne beim Ufer in ihrem Garten."
„Der einzige der sich unbefugten Zugang zu unserem Grundstück verschafft hat sind Sie und ich warne Sie: wenn sie nicht innerhalb der nächsten 20 Sekunden unsere Auffahrt verlassen steht hier gleich die Polizei vor der Tür. Die werden sich bestimmt freuen Sie wieder dahin zu schicken wo sie herkommen Herr Kveldig!"
Anne's Stimme wird immer lauter und ich spüre wie sie zittert um sich zu beherrschen.
Beim nennen seines Namens zuckt Kveldig zusammen und wendet sich dann zum gehen. Mit raschen Schritten verschwindet er hinter der Garage nur der leise Kies lässt uns wissen das er sich immer weiter vom Haus entfernt.
Erleichtert atmet sie aus und schließt die Tür.
Anne dreht sich zu mir und schaut mir durchdringend in die Augen.

„Sofie was ist passiert?"

Heyy Leute!
Nach langer Zeit gibt es mal wieder ein Kapitel hier!! 🎉 Ich bin gerade im Urlaub und hab mir als Ziel genommen diese Geschichte währenddessen zu beenden. Es werden also hoffentlich einige Kapitel kommen in den nächsten zwei Wochen! Freut euch drauf!
Ich hoffe euch gehts allen gut, fühlt euch gedrückt und bis bald! 🥰

~ Sofie 🤍

- 971 Wörter -

#LOVE -  Mein Leben zwischen Fame und LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt