Sanemi: „Dein Vater ist ein Arschloch. Wer Kinder in die Welt setzt, hat sie zu lieben bis an sein Lebensende."
Tomie: „Du bist netter als ich anfangs gedacht habe. Du bist der erste Mensch... der mich so sieht und... naja mit mir fühlt. Ich danke dir dafür."
Sanemi: „Du bist zwar ein unglaublicher Dickschädel und machst mir Probleme, aber... ich kann jetzt besser nachvollziehen warum du so bist. Also werde ich dir beibringen wie man kämpft."
Er ging zu dem verlassenen eingefallenen Schrein in der Nähe und holte von dort ein paar steinerne Klumpen hervor.
Er reihte sie fein säuberlich auf und legte sie auf ein Tuch vor mir.Sanemi: „Wähle ein Stück aus welches zu deiner Waffe geschmiedet wird. Triff deine Entscheidung weise."
Ich betrachtete jeden Klumpen einzeln.
Roch an ihm, Schätzte sein Gewicht, hielt ihn gegen das Sonnenlicht und schlussendlich schlug ich auch auf jeden einzelnen.
Ich entschied mich schließlich für den außen links und gab ihm Sanemi.
Die anderen Steine wickelte er wieder in das Tuch ein.
Dann hörte ich das Klingeln von mehreren Windspielen im Wind und wie aus dem nichts, Tauchte ein Verhüllter Wanderer auf, der neben Sanemi stehen blieb.
Er reichte dem Fremden das Erz der es an sich nahm und in eine Schatulle legte und das von mir ausgewählte Erz trug er nah an seiner Brust.Sanemi: „Ich erwarte morgen die Vollendung."
Wanderer: „Wie Ihr wünscht Meister."
Sanemi: „Tomie, dass ist eine Schmiedin aus dem Dorf welches nur für uns Dämonenjäger die sogenannten Sonnenschwerter herstellt. Jeder Dämonenjäger hat dort seinen eigenen Schmied."
Tomie: „Ist sie hier deine Schmiedin?"
Sanemi: „Nein, sie ist deine Schmiedin."
Ein bisschen irritiert, verneigte ich mich höflich vor ihr und sie sich vor mir.
Tomie: „Ich freu mich auf die Partnerschaft! Ich bin Tomie."
Wanderer: „Sehr erfreut dich kennenzulernen. Man nennt mich Roro. Ich bin die erste Schmiedin im Schmiededorf."
Tomie: „Das klingt super! Lass uns beide unser bestes geben! Wir Frauen halten zusammen."
Roro: „Ich hoffe sehr, dass dir mein Erstwerk gefallen wird. Ich werde es dir morgen in der Dämmerung überreichen."
Sie schien keine Frau von vielen Worten zu sein und hielt die Unterhaltung kurz um sich schleunigst wieder an die Arbeit zu machen.
So schnell wie sie erschienen war, war sie auch wieder verschwunden.Kurz darauf stand Sanemi auf und reichte mir ein Katana.
Ich zog es aus der Scheide und schwang es ein paar mal herum.
Sanemi selbst zog ebenfalls seine Waffe und richtete sie auf mich.Sanemi: „Ich werde dein Gegner sein. Also halte dich nicht zurück und greif mich an!"
Ich zögerte etwas, aber widersprach ihm nicht weiter und griff ihn mit voller Wucht an.
Er parierte jeden meiner Angriffe perfekt und warf mich auf den Boden damit.
Gestern noch war ich es, die ihm zeigte wo es lang ging, doch jetzt war er wie ausgewechselt und schickte mich auf die Bretter.Sanemi: „Wo bleibt dein Kampfgeist huh?! Wenn du mich nicht einmal zu Boden schicken kannst, dann wirst du 3 Tage nichts zu essen bekommen und diese Nacht durchtrainieren!"
Tomie: „Das ist barbarisch! Ohne Essen hat man doch keine Kraft!"
Sanemi: „Du wirst dich wundern wozu Essen dich treiben wird. Also los! Mach weiter!"
Er meinte das todernst und schien seinen Spaß daran zu haben mich damit zu ärgern.
Also versuchte ich es nochmal mit meinem üblichen Kampfstil.
Ich versuchte die übliche Strömung einer Blöße zu spüren und fokussierte mich darauf meinen Körper ruhig zu halten.
Doch bei Sanemi war dies nicht so einfach, er war schneller bei mir als ich blinzeln konnte, verpasste mir einen Schlag in die Magengrube und drückte mich mit seinem Schwertrücken auf den Boden.
Immer wieder stand ich auf und versuchte es erneut nur um dann wieder in den Dreck geschmissen zu werden.
Er war nicht zimperlich und Rücksicht nahm er auch nicht.
In gewisser Weise sah ich es als eine Art Anerkennung meiner Stärke, dass er mit mir wie ein Mann umging.
Doch da schlug das brennen in meiner Lunge wieder zu und brachte mich zu Boden.
Sanemi steckte sein Katana weg und kam auf mich zu.
Er legte seine Hand auf meinen Brustkorb und schloss seine Augen.Sanemi: „Deine Atmung spielt völlig verrückt. Atme ruhig und gleichmäßig. Spüre meine Hand und fühle meine Atmung. Also Hand drauf."
Er legte meine Hand auf seine Brust damit ich seine Atmung fühlen konnte.
Sie war ganz anders als meine und mit dem Auge eines Sturms vergleichbar.
Sie rotierte in seinem ganzen Körper und tobte förmlich durch jede Muskelfaser während das Zentrum, also sein Herz, ruhig blieb.
Ich strengte mich an, meine Atmung an seine anzupassen.Sanemi: „Meine Atemtechnik beruht auf demWindelement. Wind ist dynamisch, schnell, zerstörerisch aber auch richtungsweisend, flüchtig und das Symbol des Austauschs. Versuche den tobenden Wind in dir zu bändigen und in eine Bahn zu lenken. Kanalisiere ihn dort hin wo du ihn entfachen willst und der Wind wird dir Flügel verleihen."
Tomie: „Ich versuch's, es ist nur nicht so einfach."
Sanemi: „Hat auch keiner gesagt. Lege den Fokus auf deinen Bauchnabel, das Zentrum deiner Energie."
Er glitt mit seiner Hand nun in Richtung meines Bauchnabels und punktierte diesen mit zwei Fingern.
Als ob er einen Schalter umgelegt hätte, löste sich das brennen in meiner Lunge und ich spürte wie die Energie in mir wieder rotierte. Mit seiner Anleitung war der Energiefluss in mir auf einmal klar spürbar und vor allem kontrollierbar.Sanemi: „Du lernst sehr schnell. Nun halte diese Atmung und setze sie im Kampf gegen mich um."
Tomie: „Gut ich bin bereit!"
Er lies von mir ab und ich griff wieder zum Schwert.
Ich konzentrierte mich völlig auf die Atmung in mir und lies die Energie an die richtigen Stellen fließen die ich benutzen wollte.
Wie ein Blitz, schoss ich in seine Richtung und attackierte ihn.
Ich war schnell, viel zu schnell und musste meine Umgebung nutzen um meine Beschleunigung in die richtige Richtung zu lenken.
Ich war wie ein Flummi der überall abprallte und noch weiter an Tempo gewann.
Sanemi beeindruckte das aber noch lange nicht.
Er hielt locker mit mir mit und wir bekriegten uns im Flug gegenseitig das die Funken der Katana förmlich sprühten.
Unser Kampffeld erweiterte sich unbemerkt bis zum Trainingsplatz.
Er versuchte mich so zu manövrieren, dass ich gezwungen war auf andere Umweltfaktoren wie Menschen zu achten.
Die ganzen Kämpfer in meinem Feld versuchten zwar mit auszuweichen, aber nicht allen gelang es.
Ich warf mich davor um den Schlag von Sanemi einzustecken und holte gleich zum nächsten aus, nur um dann mit ihm weiter über das Feld zu fegen wie ein Hurricane.
Schließlich fand die wilde Hetzjagd ein Ende, als ich in einen Truppenzelt landete und das Ding über mich zusammenbrach.Unbändiger Wind
Ende
So kurz und knapp stelle ich mir Roro vor🤔
Zum späteren Zeitpunkt würde ich auch ein Bild von ihr ohne Verhüllung machen😊
Habt ihr Bock drauf?🫢
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Zikaden im Wind
FanfictionDas Leben ist die Hölle! So sieht es die junge Tomie schon seit einigen Jahren. Mobbing, Schikane und Gewalt steht bei ihr an der Tagesordnung. Sie arbeitet neben der Schule hart um zu überleben und eines Tages vielleicht doch noch dem Würgegriff...