Besondere Momente

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Hier geht es mit Tomie weiter...

Hatte ich ihn mit meiner Ehrlichkeit verärgert?
Er starrte mich auf einmal so komisch an und ich wusste nicht ob ich jetzt etwas falsches gesagt hatte.

Tomie: „Tut mir leid, ich hätte nicht so frei reden dürfen. Ich hab dich bestimmt damit beleidigt.... Es ist besser wenn ich mich fürs erste zurückziehe."

Ich wollte grade aufstehen und gehen, als er mich am Arm festhielt.
Für einen Moment blieben wir so, bevor er mich auf die Wiese zurückzog.
Ich landete direkt in seinem Schoß und schaute unweigerlich zu ihm auf.
Er aß weiter unbehelligt seine Reiskuchen und starrte in die Sterne.

Sanemi: „Du hast mich nicht beleidigt. Also bleib bitte hier."

Tomie: „Genau hier oder kann ich mich wieder auf die Wiese setzen?"

Er stellte die Schale mit den Reiskuchen weg und schloss stattdessen seine Arme um mich. Sein Kopf legte er auf meine Schultern ab und ich konnte das erste mal den gebrochenen Teil in ihm wahrnehmen.
Eine zerrissene Seele die weder ein noch aus wusste, unter den Verlusten die sie erlitten hatte und wie sie nun mit den noch verbliebenen Liebenden umgehen soll.
Selbst ein starker Kämpfer wie er, hat eine softe Seite.

Sanemi: „Kann ich mich wirklich bei dir fallen lassen ohne, dass du mich verlassen wirst..."

Seine Stimme klang traurig und ernsthaft zugleich.
Mein Herz schlug mir bis zum Hals weil er mich so in seinen Armen hielt und ich nichts als liebe in ihm spürte.
Etwas was ich bisher nie kennengelernt habe.
Zaghaft legte ich meine Hände auf seine Unterarme.

Tomie: „Ich gehe nirgendwo hin, das verspreche ich dir. Du kämpfst nicht allein diesen Kampf."

Sanemi: „Das bedeutet auch, dass du niemals sterben darfst. Niemals! Hörst du?!"

Tomie: „Werde ich nicht."

Er drückte mich an sich wie einen Teddybären und ließ sich mit mir seitlich nach hinten fallen.
Er war so schön warm, dass ich am liebsten einschlafen würde.
Obwohl Sanemi nun mal so ist wie er ist, fühle ich mich im Moment nirgends sicherer als hier bei ihm.

Tomie: „Wie lange bist du schon ein Dämonenjäger?"

Sanemi: „Früher habe ich wie du Dämonen getötet, aber ohne die nötige Waffe. Erst als ich vor einigen Jahren zum Meister kam, hab ich gelernt wie man diese Monster richtig tötet."

Tomie: „Ich hoffe das auch von dir lernen zu können. Das wäre schön."

Sanemi: „Morgen wirst du erstmal dem Schneider vorgestellt der dir deine Uniform anfertigen wird. Sie ist nicht allein nur Zierde sondern dient auch unserem Schutz. Dann werden wir richtig mit deinem Training beginnen."

Wir blieben noch eine ganze Weile so liegen und schauten in den Sternenhimmel beim erzählen.
Langsam wurde ich ziemlich müde und mir drohten die Augen zu zufallen.

Sanemi: „Komm. Ich bring dich in unser Lager."

Tomie: „Ich kann doch auch in meiner Hängematte schlafen."

Sanemi: „Bei uns herrscht Ruhe, das kann ich dir garantieren. Außerdem wirst du nur dort oben erfrieren."

Ich konnte ihm nicht mal widersprechen, da hat er mich auch schon gepackt und über seine Schulter geworfen.
Er brachte mich in sein Zelt und setzte mich ab.
Die Säulen hatten scheinbar alle ihr eigenes und mussten es sich nicht teilen, im Gegensatz zu den einfachen Kämpfern zu denen ich eigentlich auch zähle.
Dann ging er kurz raus und kam 5 Minuten später wieder mit ein paar sauberen Sachen.

Sanemi: „Ich hab sie von Kanroji, damit du was zum Wechseln hast. Ich hab leider nur einen Futon, aber der sollte ausreichen für dich. Ich kann auch ohne schlafen."

Tomie: „Aber dann... würdest du frieren. Mich stört es nicht wenn wir uns den Teilen. So fett bin ich nun auch wieder nicht."

Sanemi: „Das wollte ich damit auch nicht sagen. Ich ... kann doch nicht mit dir..."

Tomie: „Eben hast du mich auch an dich gedrückt ohne zu zucken. Also wird das mit einer Decke darüber mich jetzt auch nicht umbringen."

Er war richtig rot angelaufen und versuchte seine Nervosität zu überdecken.
Doch mir ging es selbst nicht anders.
Ich hab nicht mal mit Freunden übernachtet oder mit jemanden so nah meinen Schlafplatz geteilt und schon garnicht mit einem Mann, den ich erst vor knapp 2 Tagen kennengelernt habe.
Aber ich konnte ihn nicht einfach frieren lassen und nachts ist es sowieso deutlich kälter als tagsüber.
Ich ging hinter einen hochgezogenen Vorhang um mir die Sachen anzuziehen, die Sanemi für mich besorgt hatte und kam wenig später wieder vor.
Dann schlüpfte ich unter die Decke des Futons und machte es mir bequem.
Nachdem Sanemi sich nun auch etwas bequemeres angezogen hatte, kam er auch dazu.
Ich versuchte mir einfach vorzustellen als würde ich neben einen Bruder schlafen um überhaupt ein Auge zu zukriegen.
Sehr zu meiner Überraschung, kuschelte er sich an mich und hielt mich dicht an sich fest.
In seinem Griff drehte ich mich mit dem Gesicht zu ihm und drückte mich auch an ihm.
Dabei streichelte er meinen Kopf bis ich eingeschlafen war.

Besondere Momente

Ende

Ja ja erste Romantik liegt in der Luft🌝

Ja ja erste Romantik liegt in der Luft🌝

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Zikaden im WindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt